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Heiko Gerber glaubt an Chemnitz-Zweitliga-Aufstieg

Jahrelang spielte Heiko Gerber selbst für den Chemnitzer FC. Nun steht der Ex-Profi in Diensten als Co-Trainer vom VfB Stuttgart II. Obwohl der mittlerweile 40-Jährige ein halbes Jahrzehnt für den CFC kickte, erlebte er zweifelsfrei seine erfolgsreichste Zeit als Profi beim VfB Stuttgart. Nun ist der gebürtige Sachse in der 3. Liga Kontrahent seiner ehemaligen alten „Liebe“. Im Gespräch mit der „Freien Presse“ äußert er sich nun zu dieser ganz besonderen Konstellation.

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Heiko Gerber glaubt an Chemnitz-Zweitliga-Aufstieg
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Für viele Fußballspieler ist es bekanntlich immer extrem schwer das Karriereende richtig einzuschätzen. Und Gerber ist ehrlich genug, um zu konstatieren, dass die Zeit als Profi angenehmer gewesen ist, als der Trainerjob: „Spielen hat schon mehr Spaß gemacht, als auf der Trainerbank zu sitzen. Es war ja mein Beruf gewesen, wenn es auch manchmal nicht immer einfach war.“ Und er nennt die Gründe für seine Ansicht: „Ich denke nur an den großen Medienrummel. Aber das gehört dazu, wenn man Fußballprofi ist. Insgesamt war es dennoch eine schöne Zeit gewesen.“
Über die zeitliche und inhaltliche Ausrichtung seiner Tätigkeit beim VfB Stuttgart berichtet er der „Freien Presse“: „Seit dieser Saison. Vorher war ich bereits Co-Trainer bei den A- und B-Junioren des Vereins.“ Und er nennt Einzelheiten von seiner Aufgabe: „Meine Aufgabe besteht darin, den nächsten Gegner zu beobachten. Deshalb bin ich am Wochenende immer unterwegs. Unter der Woche stehe ich aber mit der Mannschaft auf dem Trainingsplatz.“ Als Cheftrainer sieht er sich derzeit jedoch noch nicht. Dafür müsste er noch ein wenig intensiver die Schulbank für seine Trainerlizenz drücken. Erst einmal möchte er noch wichtige Erfahrung in der „zweiten Reihe“ sammeln: „Im Moment noch nicht. Ich habe auch nur den Trainerschein für die A-Lizenz, also für Aufgaben im höheren Amateurbereich und in der Regionalliga. Ich habe mir aber vorgenommen, eine Trainerausbildung zum Fußball-Lehrer zu machen. Aber jetzt freue ich mich auf meine Funktion als Co-Trainer. Da kann man eine Menge lernen.“
Über seine Spielbeobachtung seines Ex-Vereins Chemnitzer FC kann er folgendes sagen: „Das war das Heimspiel der Chemnitzer gegen Heidenheim. Eigentlich wollte ich auch zum Nachholspiel des CFC nach Darmstadt fahren. Die Partie ist aber ausgefallen. Darüber hinaus habe ich mir die Begegnung der Chemnitzer in Halle angeschaut. Auch beim Pokalspiel des CFC im vergangenen Jahr gegen Dynamo Dresden war ich im Stadion an der Gellertstraße. Ich habe also den CFC schon mehrmals beobachtet.“ Durch die Tatsache, dass er als ehemaliger Profi die fußballtaktischen Elemente sehr gut erkennen kann, kann er auch eine realistische Einschätzung über die Situation rund um den Tabellensiebten abgeben, wenn er sagt: „Es ist eine insgesamt kompakte Mannschaft, die viele Qualitäten aufweist. Vor allem im Mittelfeld und in der Offensive sind die Chemnitzer stark, haben mit Sascha Pfeffer, Maik Kegel und Anton Fink gute Spieler.“ Über die leichten Schwächen beim CFC kann er folgendes erklären: „So genau kann ich das natürlich nicht beurteilen. Aber ich denke, manchmal fehlt noch ein wenig die erforderliche Bindung zwischen Angriff und Abwehr.“
Der ehemalige vielseitig einsetzbare Spieler Gerber hat eine hohe Meinung über Chemnitz. Im Gespräch mit der „Freien Presse“ macht er daraus auch kein Geheimnis, wenn er sogar einen Zweitliga-Aufstieg für realistisch erachtet: „Natürlich. Dafür brauchen die Chemnitzer aber Verstärkungen. Wichtig ist auch, dass das gesamte Umfeld stimmt. Da sehe ich in Chemnitz derzeit keine Probleme. Zudem kommt das neue Stadion.“
Richtig viele Kontakte in die Heimat hat Gerber hingegen nicht mehr. Einzig eine Person aus dem Trainerteam gehört aus dem aktuellen Kader zu seinen Kontaktpersonen. Auch familiär zieht es ihn regelmäßig in die Region: „Von der aktuellen Mannschaft betrifft das vor allem Co-Trainer Torsten Bittermann. Mit ihm habe ich noch zusammen beim CFC gespielt. Dennoch komme ich ab und zu, wenn es die Zeit erlaubt, in meine Heimat. Meine Eltern wohnen im erzgebirgischen Oelsnitz.“
Jeder Fußballer hat besonders intensive Erinnerungen an sein erstes Profispiel. Heiko Gerber macht diesbezüglich keine Ausnahme, denn auch er sieht sein Premierenspiel im Trikot der „Himmelblauen“ als ein ganz Besonderes an, wie er deutlich macht: „Das war mein erstes Spiel 1991 im Sportforum. Wir gewannen gegen den SC Freiburg 2:1, und ich schoss das Siegtor. Trainer war damals Hans Meyer. Aber auch ein negatives Beispiel habe ich noch in Erinnerung. Das war das Ausscheiden im DFB-Pokal-Halbfinale bei Hertha BSC II. In Chemnitz beziehungsweise der Karl-Marx-Stadt hatte ich eine tolle Zeit. Das betraf meine gesamte Jugend mit dem Besuch der Sportschule.“

Quelle: freiepresse.de

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