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Heidenheims Thurk: „Ich habe den Körper einse Mitte-Zwanzigjährigen“

Der 1. FC Heidenheim ist der Verein, der oft genannt wird, wenn es darum geht einen Aufstiegsfavoriten für die kommende Drittliga-Saison zu benennen. Das Geld ist vorhanden, der Kader wurde qualitativ gut verstärkt. Die Strukturen mit einem modernem Stadion und einer guten Fanbasis genügen ebenfalls höheren Ansprüchen. Das Ziel kann auf der Ostalb nur Aufstieg lauten, wenn man überlegt, mit welchem Personal FCH-Trainer Frank Schmidt arbeiten darf.

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Heidenheims Thurk: „Ich habe den Körper einse Mitte-Zwanzigjährigen“
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Einer davon ist der langjährige Bundesliga-Torjäger Michael Thurk, der mit seinen 36 Jahren immer noch sehr motiviert ist und sich nun dazu entschlossen hat, seinen auslaufenden Vertrag um eine weitere Saison zu verlängern. Seine Premierensaison in Heidenheim war eher dürftig. So konnte er in 13 Drittliga-Spielen nur magere zwei Treffer erzielen. Die Motivation ist bei ihm dementsprechend groß, dass er sich in der kommenden Spielzeit steigern kann. Im Gespräch mit dem „kicker“ gibt er als Grund für sein Bleiben an: „Ich fühle mich in Heidenheim wohl, komme hier gut zurecht, auch wenn es bisher für mich sportlich noch nicht so gut gelaufen ist. Ich freue mich auf die Vorbereitung und will in der neuen Saison zeigen, warum man mich geholt hat und was ich kann.“

Über seine eher dürftigen Vorstellungen beim ambitionierten Drittligisten möchte der ehrliche Thurk keinen Mantel des Schweigens erkennen lassen. Offen wie er ist, übt er auch klare Selbstkritik gegen seiner eigenen Person, verspricht aber gleichzeitig auch Besserung für die kommende Spielzeit: „Damit kann ich natürlich nicht zufrieden sein. Als ich in der Winterpause kam, war ich in keiner guten Verfassung. Ich hatte ein halbes Jahr nicht gespielt, entsprechend fehlte die körperliche Fitness. Bis zum ersten Pflichtspiel blieben damals gerade drei Wochen Vorbereitung. Das ist jetzt anders. Wir werden uns sechs Wochen intensiv vorbereiten. Darauf freue ich mich. Wie gesagt: Ich will zeigen, was ich noch kann. Und ich weiß, dass ich hier in Heidenheim eine Bringschuld habe.“

Dieses Wort „Bringschuld“ wurde in den letzten Tagen häufig bemüht, um den nächtlichen Ausflug von Nationalspieler Jerome Boateng. Besonders Bundestrainer Joachim Löw kultivierte diesen Begriff, um deutlich zu machen, dass nach solch einem Fehlverhalten die Leistung im Vordergrund stehen sollte. Boateng überzeugte im EM-Auftaktspiel gegen Portugal in allen Bereichen. Ähnliches erhofft sich auch der ehemalige Mainzer, der jedoch auf dem Platz oft enttäuscht hat. Abseits der Platzes hat sich, der als schwierig geltende Routinier, bisher nahezu tadellos verhalten.

Ein möglicher Grund, warum der Blondschopf zurückgeworfen wurde, könnte sein, dass ein Muskelfaserriss ihn zu einer längeren Pause gezwungen hat. Auch deshalb hat ihm die notwendige Frische und Fitness gefehlt. Dazu erklärt er dem „kicker“: „Ja, da sehe ich schon einen Zusammenhang. Wenn man mit einem körperlichen Defizit beginnt, neigt man dazu, dieses Defizit schnell aufzuarbeiten. Ich habe mich wohl bei einigen Trainingseinheiten übernommen und habe das nicht so gut vertragen.“

Frohe Kunde kann, der oft verletzungsgeplagte Akteur geben, dass er sich körperlich in einer guten Verfassung sieht: „Im Augenblick fühle ich mich körperlich ganz fit. Inzwischen habe ich ja auch mit der Mannschaft ein halbes Jahr trainiert. Ich war während des Urlaubes in Amerika und in Ägypten und habe auch dort ordentlich was getan.“

Über ein mögliches Karriereende möchte er, trotz seiner 36 Jahren, nicht näher nachdenken. Er sieht auch keine möglichen Anzeichen körperlicher Natur diesbezüglich: „Das ein oder andere Wehwehchen macht sich bemerkbar. Aber ich hatte noch nie eine große Verletzung, und zu allen Zeiten haben mir die verschiedensten Trainer ein gutes Zeugnis über meinen Körper ausgestellt. Manche bestätigen mir jetzt sogar, ich hätte den Körper eines Mitte-Zwanzigjährigen. Jedenfalls habe ich noch nirgends Fett angesetzt“, verrät er dem „kicker“.

Die Konkurrenz für Thurk und seine Heidenheimer wird in der nächsten Spielzeit gewiss nicht gering sein. So sind die Aachener mit den ehemaligen Erstliga-Stars Albert Streit und Sascha Rösler sehr ambitioniert. Auch die anderen Zweitliga-Absteiger aus Rostock und Karlsruhe haben hohe Ansprüche. Andere Traditionsvereine wie Arminia Bielefeld, Preußen Münster oder die Offenbacher Kickers dürfen ebenfalls nicht unterschätzt werden.

Quelle: www.kicker.de

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