Ergebnis: 2 - 2 (1:1)
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Auf Seiten des MSV Duisburg war Trainer Karsten Baumann anscheinend mit der Leistung seiner Mannschaft gegen den Tabellenletzten aus Burghausen (1:1) so zufrieden, dass er komplett auf Umstellungen verzichtete.
Die Partie startete mit zwei Teams, die mit offenem Visier zu Werke gingen. Bereits nach knapp einer Minute kamen die Hausherren erstmals gefährlich zum Zug. Schnatterer hatte sich auf der halbrechten Seite durchgesetzt und spielte auf Morabit, doch Maier lief in den Ball und verlor diesen dann. Morabit hätte hingegen frei abziehen können.
Nach vier Minuten fiel sogar bereits der erste Treffer der Partie, der die Serie des 1. FCH durchbrach. 685 Minuten blieb der Ligaprimus ohne Gegentor, ehe Patrick Zoundi nach toller Vorarbeit des rasend schnellen Ofosu-Ayehs nahezu unbedrängt zum 0:1 einnicken konnte.
Heidenheim wollte nach dem frühen Gegentreffer schnell das Spiel an sich reissen und die Führung der Zebras egalisieren, doch dies stellte sich als gar nicht so einfach heraus. Duisburg setzte immer wieder gefährliche Nadelstiche gegen die anrennenden Heidenheimer, die nicht so wirklich zum Zuge kamen. So dauerte es bis zur 17. Minute, ehe der Tabellenführer zum ersten Torschuss kam. Griesbeck hatte 30 Meter vor dem Tor der Gäste keine Anspielstation und zog ab. Jedoch flog sein Versuch klar am Kasten des MSV vorbei ins Toraus.
Nach 22 Minuten hätte Duisburg die knappe Führung beinahe ausgebaut. Aycicek setzte zu einem ansehnlichen Sololauf an und zog dann nach innen, wurde kaum bedrängt und versuchte sich aus 14 Metern mit einem Flachschuss, den Erol Sabanov, der Keeper und Routinier im Tor des Tabellenersten der 3. Liga, soeben noch von der Linie kratzen konnte.
Da Heidenheim keinen Zugriff auf den Gegner bekam, traute sich dieser mehr zu und war dem 0:2 mittlerweile näher, als die ambitionierten Hausherren dem Ausgleich. Nach 26 Minuten rutschte eine Ecke zu Wolze durch, der 14 Meter vor dem Tor mit dem Außenrist abzog. Erneut war es Sabanov, der seine Vorderleute mit einer tollen Parade vor einem höheren Rückstand bewahrte.
Die eigentlich flotte Partie verflachte dann zusehend und die Mannschaften legten eine härtere Gangart ein. Nachdem sich nahezu alles im Mittelfeld abgespielt hatte, fiel wie aus dem Nichts heraus kurz vor der Halbzeitpause der überraschende Ausgleich der Gastgeber. Malura fand mit seiner Flanke von der linken Seite Mayer, der zu Morabit zurücklegte. Der konnte bereits schießen, sah jedoch den besser postierten Schnatterer. Mit einem tollen Flachschuss in die lange Ecke glich dieser zum 1:1 aus.
Nach dem Pausentee kam Heidenheim mit Rückenwind aus der Kabine und riss das Zepter an sich. Immer wieder tauchten die Mannen von Trainer Frank Schmidt gefährlich in der Hälfte der Gäste auf. Nach 54 Minuten ackerte sich der bemühte Griesbeck in den Strafraum und legte am Fünfmeterraum noch einmal quer zu Mayer, doch der trat über den Ball und ließ so die Führung für seine Farben liegen.
Nach der kurzen Drangphase Heidenheims verflachte die Partie allerdings recht schnell wieder, da beiden Mannschaften in der Offensive die letzte Konsequenz fehlte. Nach 72 Minuten wurde es erstmals wieder gefährlich. Nach eine Ecke von Heidenheims Kapitän Marc Schnatterer kam Göhlert zum Kopfball, verpasste die Querlatte jedoch denkbar knapp.
Eine Viertelstunde vor dem Ablauf der regulären Spielzeit gab es einen Strafstoß für die Hausherren. Schnatterer war in den Strafraum gegangen und traf dort auf Wolze, der ungeschickt grätschte. Diese Einladung nahm Schnatterer dankend an und ließ sich treffen. Den Strafstoß verwandelte der bis dahin recht unglücklich agierende Patrick Mayer ohne Ratajczak, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores des MSV Duisburg, auch nur den Hauch einer Abwehrchance zu lassen.
Nun hatten die Gastgeber wieder Oberwasser und drängten auf die Entscheidung. In der 80. Minute spielte Schnatterere nach einem Einwurf auf Mayer, der im Sechzehner noch einmal für den eingewechselten Sökler auflegte. Dieser zog per Dropkick ab und buchsierte das Runde knapp am Eckigen vorbei ins Toraus.
Nur zwei Zeigerumdrehungen später gab es die nächste dicke Chance für Blau-Rot. Nach einem Konter über die rechte Seite ließ sich Griesbeck eigentlich schon zu lange Zeit, den Ball in die Mitte zu spielen. Doch die Flanke landete bei Sökler, der volley das Spielgerät an die Querlatte zimmerte und erneut die Vorentscheidung verpasste.
In der Nachspielzeit bewahrheitete sich dann die Fußballweisheit, dass derjenige, der die Tore nicht macht, am Ende noch eins kassiert. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld, der hoch in den Strafraum kam, konnte Öztürk per Kopf auf Kingsley Onuegbu verlängern. Der schirmte den Ball erst noch ab und zog dann aus der Umdrehung zum 2:2 Endstand ab.