FCH Cheftrainer Frank Schmidt betonte noch einmal, dass er eine schwere Aufgabe erwartete hatte. "Wir haben gewusst, was uns erwartet und haben von Anfang an mit einem anderen Druck gespielt. Wir haben den Gegner früh und weit vor unserem eigenen Tor schnell unter Druck gesetzt, um Balleroberungen zu erzwingen, um das einfache Spiel zu suchen. Das haben wir in der ersten Halbzeit sehr gut gemacht. Denn wenn der Trainerkollege so früh wechselt, zeigt das, dass wir es nicht so verkehrt gemacht haben können. Wir hatten eine riesige Chance durch Schnatterer. So ging es dann weiter. Wir hatten zwar nicht die ganz klare hundertprozentige Torchance, aber immer wieder gute Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Meistens auch mit Abschlüssen aus 15, 20 Metern, die wir oft neben das Tor gesetzt haben oder die der Torwart auch gut gehalten hat. In der 34. Minute hatten wir die allergrößte Chance durch Mayer, die der Keeper dann aber gut gehalten hat. In der Halbzeit haben wir dann gesagt, dass wir uns zurückerinnern müssen, wie jeder einzelne Spieler in dieses Spiel gegangen ist. Gleich zu Beginn sind wir einem Konter hinterhergelaufen über den rechten Mittelfeldspieler, und haben im Gegenzug dann den Eckball bekommen, der dann glücklicherweise zum Tor führte. Es war ein perfekt geschossener Eckball von Schnatterer, den drei, vier Spieler nicht erwischen. Der Abwehrspieler konnte gar nichts machen. Es hat uns in der Phase natürlich geholfen in Führung zu gehen. Manko ist, dass wir aus einer Vielzahl von Möglichkeiten, schon in der ersten Hälfte und vor allem Kontermöglichkeiten in der zweiten Halbzeit, durch Robert Stauß und Alper Bagceci, nicht gemacht haben. Der letzte Finale Pass kam aus unterschiedlichen Gründen nicht an. Wir hätten früher etwas Ruhe haben können. Es war harte Arbeit das Spiel über die Runden zu bringen. Wenn man die Torchancen unterm Strich sieht, haben wir verdient gewonnen und freuen uns über die drei Punkte gegen eine Mannschaft, die zuletzt über Wochen starke Leistungen gebracht hat.“
SV07-Coach Dietmar Hirsch war über die Entstehung des Gegentreffers sichtlich enttäuscht. "Ich bin natürlich sehr enttäuscht. 1:0 verloren, mal wieder durch einen Standard. Letzte Woche haben wir auch durch einen Standard zwei Punkte hergegeben. Das ist unser Problem im Moment. Durch ein Eigentor ist es sehr bitter. Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen. Heidenheim hat zuletzt daheim kein Tor erzielt. Sie haben sich mit Sicherheit einiges vorgenommen und waren sehr dominant. Wir mussten nach einer halben Stunde umstellen, um den kleinen Fehler in der Aufstellung zu korrigieren. Wir wollten im Mittelfeld mit Angelo Vaccaro, der von der Sechs bzw. der Acht mehr spielen sollte, etwas mehr spielerisches Element hinein bringen, aber das war auf dem Platz überhaupt nicht möglich. Nach dem Wechsel ging es etwas besser. Da sind wir besser ins Spiel gekommen, konnten den Gegner von unserem Tor weghalten und kriegen dann in der zweiten Halbzeit relativ schnell den Gegentreffer. Auf diesem schlechten Boden dem 1:0 hinterher zu rennen ist schwer. Es ist ein absoluter Vorteil, wenn man hier in Führung geht. Wir haben leider das Tor nicht erzielt, weil wir nicht zwingend genug nach vorne waren. Das ist im Moment unser Manko. Das zeigt auch unsere Torausbeute. Meinem Kollegen gratuliere ich zum Sieg.“
Heidenheim zieht an der Spitze weiterhin einsam seine Kreise
Der 1. FC Heidenheim konnte am Wochenende einen verdienten, aber auch schwer erarbeiteten 1:0 Sieg gegen den Aufsteiger SV 07 Elversberg verbuchen.
Datum der Veröffentlichung: 11.11.2013 01:47 Uhr | Autor: johann sebastian künzig
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