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Heidenheim wird Meister; Unterhaching bleibt drittklassig - Spielbericht

Es war eigentlich zu erwarten, dass sich Heidenheim den Meistertitel nicht mehr nehmen lassen würde, zumal sich die Truppe von Frank Schmidt zuletzt einige Ausrutscher geleistet hatte. Doch bereits unter der Woche im WFV-Pokal-Finale zeigte sich der FCH auf dem Punkt und konnte eine tolle Leistung abliefern. Wie bereits in der gesamten Saison pressten die Ostalber früh auf den Gegner und zeigten sich eiskalt vor dem gegnerischen Tor. Unterhaching hätte hoch verlieren müssen bei einem gleichzeitigen Kantersieg Elversbergs gegen Dortmund II, um noch ab zu steigen. So bleiben die Oberbayern uns auch in der kommenden Saison erhalten.

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Heidenheim wird Meister; Unterhaching bleibt drittklassig - Spielbericht
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Ergebnis: 2 - 0 (2:0)
Statistiken zum Spiel finden Sie weiter unten!

Frank Schmidt, der Erfolgstrainer des 1. FC Heidenheim, nahm nach dem 0:1 in Osnabrück zwei "Neue" in die Startelf auf. Erol Sabanov, der nach der Partie seine Karriere als Spieler an den Nagel hängen wird, übernahm ein letztes Mal zwischen den Pfosten des Heidenheimer Kastens. Sattelmaier musste weichen. Bagceci durfte zudem für Reinhardt vom Anpfiff weg auflaufen.

Christian Ziege, der Mann, der die SpVgg Unterhaching vor dem Abstiegs rettete, nahm nach der tollen 4:1-Gala gegen Duisburg nur eine Umstellung vor und brachte Welzmüller für Hagn.

Heidenheim startete, wie es zu erwarten war. Früh presste die Mannschaft, die einst als absoluter Ligaprimus galt, auf den ballführenden Gegner und so hatte Unterhaching kaum Raum zur Entfaltung. Doch im eigenen Spiel nach vorne fand Heidenheim noch keine Lücke durch die gegnerische Vertreidigung. In der 11. Minute brachte Bagceci den Ball scharf in die Mitte, doch der ehemalige Unterhachinger Florian Niederlechner rutschte knapp vorbei und so konnte sich Zetterer, der Mann zwischen den Pfosten des Tores der SpVgg Unterhaching den Ball sichern.

Und Heidenheim drängte weiter auf den Führungstreffer, der in der 20. Minute dann endlich fallen sollte. Schnatterer hatte den Ball in der eigenen Hälfte erobert und leitete einen schnellen Konter ein. Am Ende legte er den Ball auf den mit gestürmten Niederlechner quer, der eiskalt gegen seine alten Kollegen zum 1:0 einnetzte.

Im direkten Gegenzug wäre den Gästen beinahe der Ausgleich gelungen. Nach einem Querpass von der Außenbahn in den Strafraum der Hausherren war Voglsammer zur Stelle und zog ab, doch Erol Sabanov, der Routinier im Kasten des FC Heidenheim, konnte sich im letzten Spiel seiner Karriere noch einmal auszeichnen und grandios parieren.

Unterhaching spielte trotz des knappen Rückstandes weiterhin frei auf und kombinierte sich immer wieder gut bis zum Sechzehner der Hausherren, doch dann mangelte es den Oberbayern an der letzten Genauigkeit, um sich die großen Chancen zu erspielen. Und nach einer guten halben Stunde zeigten die Baden-Württemberger, warum sie an der Spitze der Tabelle standen. Durch einen schnellen Konter wie aus dem Lehrbuch, Niederlechner spielte über Strauß auf Morabit, ließ sich die Leihgabe des VfL Bochum die Chance nicht nehmen und verwertete eiskalt zum 2:0 für die Hausherren.

Und Heidenheim machte weiter Druck. Nur fünf Minuten nach dem 2:0 zeigte der Rechtsverteidiger, Strauß, eine tolle Aktion. Er spielte einen perfekten Pass auf Niederlechner, der allerdings im Duell mit den Unterhachinger Innenverteidigern scheiterte. Nur zwei Zeigerumdrehungen später versuchte sich Niederlechner dann erneut, dieses Mal aus der Drehung, doch die Pille segelte am Tor der Oberbayern vorbei ins Toraus.

Die zweite Halbzeit begann mit engagierten Vorstädtern, doch die erste Chance entstand völlig zufällig und genau so schnell verpuffte sie wieder. Über den Schiedsrichter kam Schnatterer an den Ball und war so überrascht, dass er die Pille doch deutlich über den Kasten buchsierte.

Unterhaching war nach einer guten Stunde in einer Drangphase, ohne allerdings wirklich die großen Chancen heraus zu spielen. So war kurze Zeit später ein wenig die Luft raus aus der Begegnung. Natürlich waren beide Mannschaften über die Ergebnisse aus den anderen Stadien informiert und gaben sich mit dem Ergebniss grundlegend zufrieden. Doch nach 72. Minuten war es wieder Niederlechner, der heute richtig Lust an den Tag legte und gefährlich wurde. Nach einem schnellen Angriff kam dieser im Strafraum an den Ball, doch uneigennützig legte er auf Schnatterer weiter, doch dessen Schuss klatschte an den Seitenpfosten.

300 Sekunden später konnte sich Sabanov ein Weiteres Mal auszeichnen. Welzmüller hatte sich 20 Meter vor dem Tor den Ball zurecht gelegt und den Abschluss gesucht. Mit einem grandiosen Reflex tauchte Sabanov ab und parierte mit dem Fingerspitzen.

In der Schlussphase gab es dann noch eine Chance für die Hausherren, dass Ergebnis noch in die Höhe zu schrauben. Nachdem sich Heise auf der Außenbahn durchgesetzt hatte, brachte dieser den Ball in die Mitte, wo Schnatterer nur haarscharf am Ball vorbei rutschte.

Kurz vor Schluss gab es dann noch einen absoluten Gänsehaut-Moment. Frank Schmidt gewährte seinem jahrelangen Mann im Kasten den letzten Applaus seiner aktiven Karriere und wechselte ihn gegen Felix Körber aus. Unter stehenden Ovationen wurde der 40 Jahre alte Ausnahme-Athlet verabschiedet.

Am Ende stieg sie dann, die lang erwartete Meisterschaftsfeier für den 1. FC Heidenheim. Punktgleich mit Leipzig, aber mit dem besseren Torverhältniß, steht man nun am Platz an der Sonne und kann als Meister in die 2. Bundesliga gehen. Unterhaching konnte mitfeiern, denn die Oberbayern konnten durch einen tollen Schlussspurt doch noch die Klasse halten.

Weitere Daten zu diesem Spiel stehen momentan noch nicht zur Verfügung!

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