Ergebnis: 3 - 0
Nach dem 3:1 Sieg über den SV Wehen Wiesbaden nahm Stefan Krämer, der Übungsleiter der Arminen nur eine Änderung vor und ließ Schönfeld an Stelle von Glasner starten.
Zwar war der 1. FC Heidenheim vor heimischer Kulisse von Beginn an besser als der DSC Arminia Bielefeld, doch die großen Chancen blieben vorerst aus. In der 11. Minute gaben die Hausherren dann den ersten Warnschuss durch Schnatterer ab, der allerdings übers Tor ging.
Drei Minuten eiferte Tim Göhlert seinem Teamkollegen nach und jagte einen Distanzschuss ebenfalls klar übers Tor.
Doch auch Bielefeld ließ sich nicht lumpen und versuchte nach vorne zu spielen. Hornig versuchte sich in der 19. Minute, scheiterte jedoch an Erol Sabanov, dem Keeper des 1. FC Heidenheim.
Dann wurde es aufregend. Sailer tauchte in der 21. Minute frei vor Patrick Platins, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores des DSC Arminia Bielefeld, auf, wurde jedoch von Marc Lorenz von hinten an den Beinen berührt und zu Fall gebracht. Der Unparteiische entschied ohne groß zu überlegen auf Strafstoss für die Hausherren und stellte Lorenz mit einer glatten roten Karte vom Feld. Nachdem sich die Gemüter wieder etwas beruhigt hatten schnappte sich Schnatterer den Ball und wollte den Elfmeter verwandeln, doch dieser war zu schwach geschossen und wurde von Patrick Platins gehalten.
In Überzahl drängten die Hausherren dann weiterhin auf die Führung und ließen sich durch den verschossenen Elfmeter von Schnatterer nicht aus der Bahn werfen. In der 35. Minute fiel dann das 1:0 für die Hausherren. Niederlechner wurde von Sailer an der Strafraumkante bediente, sein erster Schuss wurde noch geblockt. Den Abpraller nahm der Winterneuzugang dann mit der Hand mit und kam noch einmal zum Abschluss und erzielte das Tor, ohne Platins auch nur den Hauch einer Chance zu lassen.
Kurz nach dem umstrittenen Führungstreffer lagen anscheinend die Nerven der Arminia blank. Völlig unnötig sprang Fabian Klos in der 37. Minute auf der linken Außenbahn mit gestrecktem Bein voraus in den Gegner, traf ihn zwar nicht, aber alleine die Tatsache, dass er eine ernste Verletzung des Gegenspielers in Kauf genommen hätte, bewegte den Schiedsrichter zur zweiten glatten roten Karte der Partie. Nun stand der DSC komplett mit dem Rücken zur Wand.
Nach dem Seitenwechsel machte der FCH alles klar. Nur zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff erzielte Niederlechner diesmal völlig einwandfrei seinen zweiten Treffer der Partie. Die Flanke von Malura war zweimal abgefälscht worden und den Abpraller nahm Niederlechner dann volley und jagte das Spielgerät erneut unhaltbar für Keeper Platins in die lange Ecke.
Heidenheim blieb weiter offensiv. Einen Schuss von Feistle von der Strafraumecke in der 51. Minute konnte Platins noch gerade so auf Kosten einer Ecke klären.
Nur sieben Minuten später war es wieder Platins, der seine Mannschaft vor einem noch höheren Rückstand bewahrte. Strauß hatte sich gegen seine Gegenspieler durchgetankt, scheiterte jedoch am Arminenkeeper.
Eine Zeigerumdrehung später hatte Marc Schnatterer dann die endgültige Entscheidung auf dem Fuß. Der Topscorer war von Gerrit Müller bedient worden und kam aus 10 Metern zum Abschluss, verzog jedoch.
In der 63. Minute gab es dann erneut Elfmeter für den 1. FC Heidenheim. Dieser war allerdings absolut klar und Krebs verwandelte zum 3:0 für den FCH.
Doch der 1. FC Heidenheim zog nicht zurück und drückte weiterhin aufs Gas. Nach einer Flanke von Feistle verpasste Sailer sein Ziel nur um Zentimeter in der 68. Minute.
Zwei Minuten später war der bärenstarke Platins wieder im Mittelpunkt des Geschehens. Einen Kopfball vom auffälligen Niederlechner parierte er mit einem grandiosen Reflex.
Auch in der 78. Minute war es wieder Platins, der einen noch höheren Rückstand seiner Mannschaft vereitelte. Eine Flanke von Malura konnte er entschärfen.
Alleine Patrick Platins war es zu verdanken, dass es aus Sicht der Arminia bei 0:3 blieb. Doch dies dürfte auch kein besonderes Trostpflaster sein. Bielefeld rutscht durch die Niederlage auf den 3. Platz ab.
Heidenheim hat nur noch drei Punkte Rückstand auf den DSC und hat weiterhin die Chance, doch noch um den Aufstieg zu kämpfen.
Stimmen zum Spiel folgen.