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Hat die 3. Liga Zukunft? - Wirtschaftliche Probleme bei den Vereinen

Viele Vereine in der 3. Liga haben wirtschaftliche Probleme und müssen um Ihre Existenz bangen. Die Hürde zwischen den Bundesligen und der 3. Liga wird auch immer größer. Einige Vereine aus der 3. Liga müssen noch um die Lizenz für die kommende Saison kämpfen. Müssen der DFB und die DFL langsam etwas tun?

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Hat die 3. Liga Zukunft? - Wirtschaftliche Probleme bei den Vereinen
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Ist das überleben für Vereine aus der 3. Liga und darunter ohne Investor noch lange möglich, wenn die Fernsehgelder weiterhin so niedrig bleiben? Das wirtschaftliche Verhältnisse anstelle von sportlichem Erfolg über Auf- und Abstieg entscheiden, kann doch nicht das Ziel sein. Wir werden abwarten müssen, wie sich die Problemfälle entwickeln.
Folgende Vereine aus der 3. Liga sind aktuell betroffen.

SV Babelsberg 03
Der SV Babelsberg 03 konnte dank einmalig 700.000 Euro vom Stadtparlament die Insolvenz vorerst abwenden. Insgesamt hat der Verein 1,4 Millionen Euro Schulden. Damit der Verein die Lizenz für die 3. Liga bekommt, fehlen noch weitere 700.000 Euro bis zum 01. Juni. Momentan würde es also nur für eine Lizenz in der Regionalliga reichen. Der Verein und die Fans haben aber noch nicht ganz aufgebeben. Die Fans haben in einer Sammelaktion in den letzten Tagen bereits 20.000 Euro gesammelt.

DSC Arminia Bielefeld
Der Absteiger aus der 2. Bundesliga muss bis zum 01.06. einen Nachweis in Höhe von 2,9 Millionen Euro beim DFB vorlegen, ansonsten geht es für den Verein in die 5. oder 6. Liga. Die Verantwortlichen sind aber zuversichtlich, dies gestemmt zu bekommen. Hauptsächlich wird dabei auf die Fan-Anleihe gesetzt. Außerdem hat das Land eine Bürgschaft in Höhe von 11 Millionen Euro für 2 Jahre ausgesetzt, um den Verein zu entlasten, das Stadion wurde bereits im April ausgelagert, wodurch die Schulden um 5 Mio. Euro weniger wurden und der Verein hat 1,2 Millionen Euro aus dem DFB Sicherheitsfond erhalten.

TuS Koblenz
Auch der TuS Koblenz konnte noch nicht alle Lizenz Auflagen für die kommende Saison erfüllen und die Fans wurden zum Spenden aufgerufen. Aber auch hier ist man dank der Sponsoren und Fans zuversichtlich bis zum 01.06. alle Auflagen zu erfüllen.


Auch Carl Zeiss Jena hatte die Lizenz vorerst nur unter Auflagen bekommen und musste bis zuletzt an seinen Finanzen für die kommende Saison arbeiten. Hier wurde es aber geschafft rechtzeitig alle Auflagen zu erfüllen.
Wenn Dynamo Dresden die Relegation um den Aufstieg gegen den VfL Osnabrück verloren hätte, wäre wohl auch der Verein kurz vor der Insolvenz. Bei Dresden ging es in der Relegation also um Aufstieg oder Insolvenz.

Rot-Weiß Ahlen hat für die nächste Saison keine Lizenz vom DFB für die 3. Liga erhalten und musste daher Zwangsabsteigen. Der eigentliche Absteiger Wacker Burghausen darf dadurch mindestens eine weitere Saison in der 3. Liga bleiben. Bereits in der Saison 08/09 hatte Wacker Burghausen die Insolvenz von Kickers Emden vorm Abstieg bewahrt.
Wir werden in den kommenden Tagen sehen, ob der SV Babelsberg oder TuS Koblenz noch Rot-Weiß Ahlen folgen werden.

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Kommentar von Martin DD am 30.05.2011 um 23:00 Uhr:

Guter Beitrag!

Man sollte sich wirklich fragen, ob nicht das Kapital den Sport macht anstelle der fussballerischen Leistung. Die Vereine werden doch systematische fertig gemacht und, dies ist noch viel schlimmer, diese können noch nicht einmal effizent wirtschaften. Ein Kreisel ins nirgendwo und die Fans, die Gemeinde und die Sponsoren sollens rausreissen. Der DFB sollte die Fahne des Sports hochhalten und nicht mit seinen Auflagen drohnen und alles ausnehmen um die 1. Liga zu füttern und sich sleber zu bereichern. Gruss aus Dresden

Kommentar von Michael H. am 31.05.2011 um 16:35 Uhr:

Es ist wie im richtigen Leben. Du gehst arbeiten, aber die Kohle reicht nicht aus zu Leben.

Hier ist vor allem der DFB gefordert. Es ist schizophren, wenn ein Relegationsspiel wie Gladbach gegen Bochum zum 11-Millionen-Euro-Spiel gepriesen wird. Die fußballerischen Unterschiede sind nicht so groß. Den kleinen Vereinen muss der DFB einfach mehr Gelder zukommen lassen, da die aus der 1. BL ja schon die Großsponsoren anzapfen. Diese haben dann oftmals kein Interesse mehr, für die Kleinen was zu geben.

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