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Hansa Rostocks Blacha: „Nur als Team können wir funktionieren“

Der FC Hansa Rostock hat sich in der 3. Liga zuletzt maßgeblich verbessern können, denn in der Tabelle konnte der FCH mit mehreren punktreichen Partien in Serie sich zur Winterpause bis auf den vierten Tabellenplatz vorschieben. Damit stehen die Schützlinge von Trainer Andreas Bergmann nur einen Platz hinter Relegationsplatz drei, den derzeit der SV Darmstadt 98 belegt. Punktgleich und nur mit dem deutlich schlechteren Torverhältnis versehen, befindet sich die Hansa-Kogge in Lauerstellung. Ein ganz wesentlicher Erfolgsfaktor ist dabei David Blacha, der mit wichtigen Treffern für den Aufschwung verantwortlich gewesen ist. Nun hat sich der 23-Jährige gegenüber „DFB.de“ umfassend zu seiner Situation geäußert.

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Hansa Rostocks Blacha: „Nur als Team können wir funktionieren“
Foto: fc-hansa.de
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„Rostock ist ein Verein mit großen Ambitionen“

Die bisherige Saison glich für die Ostseestädter einer Berg -und Talfahrt. Mittlerweile hat man sich erholen können und hat Konstanz in seine Leistungen gebracht. Die positive Entwicklung hat auch der polnische Juniorennationalspieler erkannt: „Wir sind froh, dass wir aus diesem tiefen Tal heraus sind. Daran wollen wir anknüpfen. Vielleicht schaffen wir es dann gemeinsam, diesen Lauf fortzusetzen. Rostock ist ein Verein mit großen Ambitionen."

Blacha freut sich über Auszeichnung durch die Fans

Seine Leistungen sind auch von den Fans der 3. Liga wohlwollend honoriert worden, da der ehemalige Dortmunder auf „DFB.de“ zum Spieler des Monats Dezember gewählt worden ist. Über die Bedeutung dieser Auszeichnung kann er folgendes mitteilen: „Ich freue mich darüber. Es ist eine schöne Sache, weil es von den Fans kommt. Ich finde es toll, dass auf diesem Weg die Leistung honoriert wird. Aber noch viel wichtiger ist, dass gleichzeitig der Erfolg der Mannschaft gewährleistet ist. Das war zum Glück der Fall. Wir haben zuletzt 13 von 15 möglichen Punkten geholt. Das ist eine hervorragende Ausbeute. Aber dafür haben wir auch hart gearbeitet.“

„Der Erfolg der Mannschaft steht im Mittelpunkt“

Blacha erwies sich zudem als eine Art Glücksbringer und Matchwinner zugleich, denn viermal konnte sein Team siegreich sein, nachdem er den Treffer zum 1:0 markieren konnte. Der Junge aus dem Ruhrpott freut sich über diese ganz besondere Konstellation, wie er deutlich macht: „So etwas habe ich noch nie erlebt. Das waren außergewöhnliche und schöne Momente. Aber noch mal: Mir hätten die Tore zum 1:0 nichts gebracht, wenn wir danach 1:2 verloren hätten. Der Erfolg der Mannschaft steht im Mittelpunkt, nicht der eines Einzelnen. Wenn beides zusammenkommt, so wie in meinem Fall, ist es natürlich überragend. Das war ein schöner Dezember.“

„Wir wollten gemeinsam den Bock wieder umstoßen“

Der FC Hansa Rostock gilt zweifelsfrei derzeit als „Mannschaft der Stunde“ in der dritthöchsten deutschen Spielklasse. Coach Bergmann stand in der sportlich weniger erfolgreichen Zeit sogar kurz vor dem Rauswurf. Die Motivation innerhalb des Vereins und der Mannschaft es all den Kritikern zu zeigen, hat letztlich dazu geführt, dass der letzte Meister der DDR-Oberliga wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden hat. Blacha nennt weitere Gründe: „Wir waren in einem sehr tiefen Tal während der Hinrunde. Da gab es schon eine Menge Unruhe im Umfeld. Aber uns war immer bewusst, dass wir gestärkt daraus hervor gehen würden, denn wir haben das Potenzial in der Mannschaft. Ich war mir immer sicher - auch in den dunkelsten Stunden -, dass wir selbst für bessere Zeiten sorgen können und werden. Wir wollten gemeinsam den Bock wieder umstoßen. Ich hatte stets ein gutes Gefühl, zum Glück habe ich Recht behalten.“

Blacha und seine parallele Entwicklung zur Mannschaft

Auch David Blacha hat einen gehörigen Anteil an dieser erfreulichen Entwicklung, denn parallel zum Aufschwung der Mannschaft konnte er auch seine ganz persönliche, positive Entwicklung erleben. Daraus macht er gegenüber „DFB.de“ auch kein Geheimnis: „ Ja, vielleicht. Sicher habe auch ich während unserer Krise nicht so toll gespielt. In einer Mannschaft gibt es immer viele Faktoren, die eine Rolle spielen. Ich als Offensivspieler beispielsweise bin auf die Vorlagen angewiesen. Sonst kann ich keine Tore machen, sonst kann ich der Mannschaft nicht richtig helfen. Wir können nur als Team funktionieren, jeder ist von dem anderen abhängig. Deshalb freue ich mich persönlich sehr über die Auszeichnung der Fans, weil ich sie stellvertretend für die ganze Mannschaft annehme.“

„In der Hinrunde hat die Effektivität gefehlt“

Richtige, verständliche Gründe, warum es zu Saisonbeginn eher mäßig gelaufen ist, kann er nicht nennen. Er vermutet, dass die notwendige Entschlossenheit vor dem gegnerischen Gehäuse etwas gefehlt hat: „Darüber habe ich auch oft nachgedacht. Und zu einer genauen Erkenntnis bin ich nicht gekommen. Denn wir haben gar nicht so schlecht gespielt. Rückblickend bin ich davon überzeugt, dass die Effektivität gefehlt hat. Die ist dann in den Wochen des Aufschwungs dazugekommen. Nicht nur bei mir persönlich, sondern bei allen. Das war ganz wichtig.“

„Hier spüre ich das totale Vertrauen von unserem Trainer“

In seiner Vergangenheit hat sich der zu Saisonbeginn vom SV Sandhausen verpflichtete Blacha nicht unbedingt als eiskalter Torjäger hervortun können. In dieser Spielzeit ist dagegen vieles anders, denn er hat bereits sieben Saisontreffer markieren können. Auf die Frage, ob er sich nun stärker als zuvor fühlt, kann er antworten: „Ich fühle mich gut. Das ist immer wichtig für einen Fußballer. Ob ich stärker als je zuvor bin, sollten besser andere beantworten. Es gibt jedoch auch einen ganz logischen Zusammenhang dafür, dass ich so gut getroffen habe: Ich spiele in dieser Serie weiter vorne. Da komme ich häufiger zum Abschluss. Dass man dann auch öfter trifft, ist wahrscheinlich die logische Folge. Ich spiele jetzt praktisch wieder auf der Position, auf der ich in der Jugend groß geworden bin. Das gefällt mir. Zudem ist es sicher ein Vorteil, dass ich regelmäßig zum Einsatz komme. Das war in den vergangenen Jahren nicht immer der Fall. Hier spüre ich das totale Vertrauen von unserem Trainer Andreas Bergmann. Das hilft mir. Vielleicht ist auch deshalb der Knoten geplatzt. Nun kommt es darauf an, diesen guten Lauf in die zweite Saisonhälfte zu retten.“ Zugleich kann er bestätigen, dass dies seine guten Vorsätze für das gerade erst begonnene Jahr darstellen. Der Monat Dezember ist auch für ihn persönlich eine besonders erfolgreiche Zeit gewesen, wie er nun verraten kann: „Auf jeden Fall. Ich möchte der Mannschaft weiter so helfen, wie es mir im Dezember gelungen ist. Diese Auszeichnung spornt mich noch mal extra an.“

„Wir haben uns mit diesem Endspurt eine gute Ausgangsposition erarbeitet“

Punktgleich mit dem Tabellendritten und fünf Punkte hinter dem Tabellenzweiten positioniert, befindet sich der FC Hansa Rostock in einer ausgezeichneten Situation. Alles scheint in der Rückrunde möglich zu sein. Dies scheint auch Blacha so erkannt zu haben, wenn er sich gegenüber „DFB.de“ zu den Aufstiegsmöglichkeiten der „Hansa-Kogge“ äußert: „Wir haben uns mit diesem Endspurt eine gute Ausgangsposition erarbeitet. Als Vierter sind wir punktgleich mit dem Dritten. Darüber freuen wir uns. Aber wir haben auch nicht vergessen, wo wir noch vor einigen Wochen standen. Der Verein hat hohe Ambitionen, da ist es schwierig, wenn man im Tabellenkeller steht. Das war eine komplizierte Situation. Wir sind froh, dass wir uns ein Polster auf die Abstiegsplätze erarbeitet haben. Gleichzeitig haben wir uns den Respekt der Gegner erarbeitet. Wir müssen jetzt sehen, dass wir unsere Leistungen bestätigen können.“

Blacha zeigt sich erfreut über Winterpause

Bis Ende Januar gibt es die Winterpause. Bis dahin versucht Coach Bergmann seine Schützlinge auf die anstehenden 17 Rückrundenspiele gewissenhaft vorzubereiten. Blacha zeigt sich über die spielfreie Zeit durchaus erfreut, wie er nun zum Ausdruck bringen kann: „Wir haben am Ende schon gemerkt, dass uns die Kräfte geschwunden sind. Wir hatten eine schwere Hinrunde - ein guter Start, dann das tiefe Tal, dann wieder der Aufschwung. Es war nicht nur körperlich anstrengend, es war vor allem auch psychisch wirklich hart. Da war es gut, dass wir zu Weihnachten und zum Jahreswechsel die Beine mal etwas hochlegen und auch den Kopf etwas freibekommen konnten.“

Quelle: dfb.de

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