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Hansa Rostock wird international

Es ist noch gar nicht allzu lange her, da setzte der FC Hansa Rostock primär auf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs. Die Identifikation und vor allem auch die finanziellen Zwänge sorgten für diese spezielle Transferpolitik, die in der treuen Hansa-Fan-Szene wohlwollend registriert worden ist. Nach dem neuerlichen Abstieg in die Drittklassigkeit wird hingegen bei den Ostseekickern die Globalisierung groß geschrieben. So haben bisher von elf Neuzugängen acht einen ausländischen Pass. Man darf gespannt sein, in welche Gewässer die „Hansa-Kogge“ diesmal steuern wird.

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Einer von diesen Neuerwerbungen ist Noel Alexandre Mendy, der senegalesische Vorfahren hat und in Tschechien und zuletzt beim FC Chesterfield in England gespielt hat. Der weitgereiste 28-Jährige hat nun dem Lockruf des FC Hansa nicht widerstehen können und soll den Defensivbereich verstärken.

Insgesamt gibt es eine wilde Mischung, mit Neuzugängen aus Nachbarländern wie Niederlande, Belgien, Österreich, Tschechien und Frankreich, aber auch Akteuren aus Namibia, Ghana, Mosambik oder Bulgarien. Auch diesmal sind es wirtschaftliche Gründe, die den FCH zu diesen Maßnahmen geführt haben. Deutsche Spieler sind definitiv zu teuer für einen verschuldeten Verein, der nach dem direkten Abstieg enorm sparen muss. Sicherlich ist das Stadion und auch die Fangemeinde wahrhaft beeindruckend. Allerdings spielen die Profis nicht nur wegen der schönen Atmosphäre, sondern möchten auch Monetäres ausreichend haben.

Wolfgang Wolf ist Realist, wenn er sagt: „Ich weiß, was in Karlsruhe, Aachen oder Heidenheim gezahlt wird.“ Zusammen mit Stefan Beinlich war Wolf in Ländern unterwegs, die für die Hansa-Einkäufer Neuland darstellten. Wolf begründet: „Wir müssen uns auf Märkte konzentrieren, in denen wir Spieler finden, die wir bezahlen können,“ so der ehemalige Bundesliga-Profi, der besonders Länder wie die Niederlande, Tschechien, die Slowakei oder Österreich anspricht. Nochmal Wolf gegenüber dem „kicker“: „Diese Märkte haben wir abgegrast.“

Konkret kam vom holländischen Erstligisten VVV Venlo der Belgier Ken Leemans. Bisher ein Novum beim FCH. Ebenso wie Mendy und der Tscheche Ondrej Smetana spricht er gut deutsch. Damit gibt es kein babylonisches Sprachwirrwarr, was bei solch einer Transferpolitik häufig droht. Der Belgier ist zufrieden mit seiner Entscheidung, wenn er im „kicker“ sagt: „Hier ist es einfacher, als in Holland, wo ich mit Türken, Japanern, Afrikanern und Italienern zusammengespielt habe.“

Quelle: www.kicker.de

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Kommentar von Detlef Bunde am 08.07.2012 um 13:12 Uhr:

Was bleibt Hans, denn anderes übrig bei der Haushalzslage!! Ich möchte einmal alle anderen "West-Profivereine" sehem, wenn sie mit dem Hansa-Etat auskommen müßten. Das ist nicht dem schlechten wirtschaften geschuldet, sondern der mangelnden Wirtschaftskraft in MV. Es ist schon ein Wunder, dass Hansa überhaupt noch im Profi-Fußball tätig ist.

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