Ergebnis: 1 - 2 (1:0)
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Karsten Baumann, der Mann, der Rostock vor dem Abstieg bewahren soll, brachte ebenfalls im Vergleich zum 2:1 Sieg in der Vorwoche gegen Mainz 05 II einen frischen Spieler. Savran ersetzte den seit seiner Verpflichtung unscheinbaren Sburlea.
Ein Wechsel genügte auch seinem Pendant Karsten Baumann im Vergleich zur Vorwoche, einem 2:1-Erfolg gegen Mainz II. Der Coach schickte Savran anstelle von Sburlea an die Seite von Ziemer in die Angriffsreihe.
Die beiden Mannschaften starteten abwartend in das heiße Derby und wollten vorerst aus einer sicheren Defensive heraus ins Spiel kommen. Allerdings waren die 22 Spieler auf dem Feld von Beginn an körperlich präsent und so kam es immer wieder zu kleinen Unterbrechungen, da der Schiedsrichter Robert Kampka eine eher kleinliche Herangehensweise bevorzugte. Wirklich gefährlich wurde es aber in den ersten zehn Minuten vor beiden Toren nicht.
11 Minuten waren gespielt, da starteten die Hausherren mal den ersten Angriffsversuch und der wurde gleich richtig gefährlich. Baude hatte sich auf der rechten Seite ordentlich durchgesetzt und konnte eine präzise Flanke in die Mitte genau auf den Kopf von Timo Furuholm, dem finnischen Angreifer der Hallenser, schlagen, dieser setzte das Runde allerdings einige Zentimeter neben das Eckige.
Nach einer guten Viertelstunde hattend ann auch die Hanseaten mal die erste Gelegenheit. Marcel Ziemer hatte technisch toll ein hohes Zuspiel verarbeitet und sofort den Abschluss gesucht. Mit einem lauten Knall flog das Leder vom Seitenpfosten des Tores zurück ins Spielfeld. Weidlich kam an den Abpraller heran und musste nur noch ins leere Tor einschieben, doch er schaffte es tatsächlich, das Ding über den Querbalken hinweg auf die Tribüne zu jagen.
Nach der kurzen Rostocker Drangphase beruhigte sich das Geschehen schnell wieder und es plätscherte so ein wenig dahin. Rostock schaffte es zumeist nicht, den letzten Pass an den Mann zu bringen, vom HFC hingegen kam nur herzlich wenig und im Spiel nach vorne brachte die Heimmannschaft Nichts zusmammen. Nach einer halben Stunde dann veruschte sich Halles Gogia an einem direkten Freistoß 20 Meter vor dem Tor, der nur ganz knapp am Seitenpfosten vorbei jagte.
Der HFC schien nun auf zu wachen und kämpfte sich in die Partie hinein. Immer weiter verlagerte sich nun das Spielgeschehen in die Hälfte der Kogge. In der 38. Minute wurden die Hausherren dann auch für den erhöhten Einsatz belohnt. Gogia, der zuvor noch knapp verzogen hatte, trat wieder zu einem ruhenden Ball an und versenkte diesen mit einem herrlichen Schlenzer direkt in die Torwartecke. Schuhen, der Mann im Kasten beim FC Hansa Rostock, sah in dieser Situation, die zum 1:0 führte, allerdings auch nicht überzeugend aus.
Nun hatten die Hallenser Rückenwind und spielten weiter nach vorne, kurz vor der Pause hätten die Sachsen-Anhalter beinahe noch nachgelegt. Kruse kam 15 Meter vor dem Tor an das Spielgerät und zog sofort aus der Drehung heraus ab, noch bevor Schuhen klären konnte blockte die vielbeinige Rostocker Abwehr den Schuss ab und es blieb beim 1:0 zur Pause.
Halle agierte auch nach dem Pausentee munter nach vorne und hatte anscheinend durch den Führungstreffer Blut geleckt. In der 47. Minute versuchte sich Sören Bertram mit einem harten Flachschuss, scheiterte jedoch am dieses Mal gut reagierenden Schuhen.
Keine 60 Sekunden später musste der Keeper der Ostseestädter erneut eingreifen. Nach einer Flanke aus vollem Lauf von Sören Bertram kam Aydemir an den Ball, der allerdings nicht genug Druck hinter den Ball brachte und den Schlussmann vor keine all zu große Aufgabe stellte.
Nach einer Stunde, Halle war hier klar die bessere Mannschaft und bestimmte das Spiel, schien nichts mehr auf den Ausgleich der bisher noch ungeschlagenen Rostocker hin zu deuten. Immer wieder wurden die Hausherren durch den mittlerweile sehr auffälligen Gogia gefährlich, doch der HFC verpasste es, nach zu legen. In der 66. Minute versuchte sich Gogia an einem weiteren Abschluss, der allerdings zu hoch angesetzt war.
Eine Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit rächte sich die Nachlässigkeit in der Chancenverwertung der Hausherren und völlig aus dem Nichts viel der Ausgleich. Nach einer Ecke für Rostock ließ Kleinheider, der Mann im Kasten des HFC, überrascht nur abklatschen und so hatte Marcel Ziemer keine Mühe, aus kurzer Distanz ins leere Tor zum 1:1 Ausgleich ein zu schieben.
Und in der Schlussphase angekommen hätten die Kogge-Akteure den Spielverlauf hier beinahe noch komplett auf den Kopf gestellt. Kleinheider kam aus dem Kasten und klärte gegen Ziemer, der durch war. Der Stürmer blieb im Anschluss an die Aktion verletzt am Boden liegen. Hätte der Unparteiische da auf Foul entschieden, hätte er auf Notbremse plädieren müssen. Allerdings ging es ohne Pfiff weiter.
Halle hatte zu Beginn des zweiten Spielabschnittes eine Chance nach der Anderen liegen gelassen und bekam kurz vor dem Ende der Partie die Quittung. Denn in der Nachspielzeit gelang den Hanseaten doch noch der Siegtreffer. Bickel hatte einen Freistoß in die Mitte geschlagen, wo Hüsing mit dem Hinterkopf das 1:2 aus Sicht der Hausherren und somit auch den Schlussstand herstellte.
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