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Hansa Rostock: Strategie 2020 – geplante Ausgliederung der Profifußballabteilung

Der FC Hansa Rostock hat seine Mitglieder zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 10. Mai geladen. Dort wird über eine Ausgliederung der Profifußballabteilung aus dem Gesamtverein und damit über die Zukunft des Vereins entschieden.

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Hansa Rostock: Strategie 2020 – geplante Ausgliederung der Profifußballabteilung
Foto: Philipp Schroeder
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FC Hanse Vorstandsvorsitzender Michael Dahlmann erklärte auf einer gestern einberufenen Pressekonferenz: "Unser F.C. Hansa ist in finanzieller Hinsicht erheblich angeschlagen und in der aktuellen Verfassung kaum überlebensfähig".
So ist die Lizenz für die 3. Liga in Gefahr, wenn der Verein es nicht schafft, bis zum 28. Mai 2015 "erhebliche Finanzmittel" nachzuweisen. Sollte dies nicht gelingen und der DFB daher dem Verein die Lizenz für die kommende Spielzeit verweigern, ist die Existenz des Vereins in Gefahr. Die mögliche Lösung: Die erforderlichen finanziellen Mittel sollen nach einer Ausgliederung der Profiabteilung durch neue strategischen Partnern erbracht werden. Für die geplante Gründung einer "F.C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA" ist aber die Zustimmung der Vereinsmitglieder notwendig, die am 10. Mai eingeholt werden soll. Laut Dahlmann haben die Mitglieder bei dieser Abstimmung die Zukunft des Vereins in der Hand.

Wer sind die möglichen Investoren?

Viele Fans und Vereinsmitglieder werden sich jetzt fragen, wer diese "strategischen Partner" sein werden und wie das genaue Konzept für die Zukunft und das Überleben des Vereins aussieht. Erste Partner sollen bereits feststehen, werden aber vorher nicht bekannt gegeben, es wurde Stillschweigen vereinbart. Dahlmann dazu: "Diese Situation kommt für uns nicht überraschend, so dass wir seit längerem sehr weitreichende und intensive Hintergrundgespräche geführt und strategische Partner für den Verein begeistert haben. Dem Verein bietet sich nun die perspektivische Chance, die für die Zulassung für die nächste Saison erforderlichen Finanzmittel zu erhalten und gleichzeitig den Verein langfristig zu sanieren".

Durch diesen Schritt soll also laut Vereinsführung der Verein entschuldet und die Zukunft gesichert sowie strukturelle Voraussetzungen für einen leistungsstarken Verein geschaffen werden.
Laut Dahlmann sollen bei der Ausgliederung und einstieg von Investoren die Marke F.C. Hanse weiterhin beim Verein bleiben und auch das Stimmrecht der Mitglieder, trotz eines Einstiegs von Investoren, erhalten bleiben. Auch das Stadion wäre danach wohl wieder in der Hand des Vereins und könnte wieder Ostseestadion heißen.
Da an einem Verein keine Investoren beteiligt werden können, ist der Schritt der Ausgliederung dafür notwendig. Insgesamt 45% der Anteile der "F.C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA" sollen an die Partner gehen.

Konzept und Namen erst bei und nach der Mitgliederversammlung

Die Partner sollen erst während der Mitgliederversammlung, bei der darüber abgestimmt wird, ob die Profiabteilung ausgegliedert werden soll, vorgestellt werden. Auch die Vereinsstrategie 2020 soll dann genauer vorgestellt werden: „Unser Stadion und die Nachwuchsakademie sind für die Bundesligen ausgelegt. Mit der Vereinsstrategie 2020, die neben dem Ausgliederungskonzept und den strategischen Partnern ebenfalls erstmals auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung vorgestellt werden, sollen die strukturellen Voraussetzungen dafür geschaffen werden. Jedes Mitglied kann sich somit ein umfassendes Bild von der zukünftig geplanten Vereinsentwicklung machen“, so Dahlmann.

Erst wenn die Mitgliederversammlung einer Ausgliederung zugestimmt hat, soll ein ausführliches Ausgliederungskonzept entwickeln und bei einer weiteren Mitgliederversammlung zur Abstimmung vorgelegt werden.
Viele Fans fordern bereits weitere Informationen und Namen, bevor die Versammlung am 10. Mai in der DKB Arena stattfindet, damit sie sich ein genaues Bild machen und entscheiden können. Damit eine Ausgliederung stattfinden kann, ist eine Zustimmung von mindestens 75% der bei der Versammlung anwesenden Mitglieder notwendig. Laut Vereinsführung ist dies aber die einzige Möglichkeit den Verein langfristig auf "gesunde Füße" zu stellen.

Laut Informationen von ndr.de ist von den potentiellen Partnern bereits Geld geflossen, um die Lizenz für die nächste Saison zu erhalten. Diese Gelder seien unabhängig vom Ausgang der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 10. Mai.

Die Fanszene Rostock e.V. will sich in den nächsten Tagen zu den Plänen des Vereins äußern. So heißt es auf der Homepage: "Wir bitten euch darum, sich bis dahin nicht an Spekulation zu beteiligen und lediglich den Fakten die vom Verein herausgegeben werden zu vertrauen". Erste Gespräche zwischen Verein und Ultras soll es laut bild.de schon gegeben haben. Diese dürften bei einer Mitgliederversammlung einen sehr großen Anteil der anwesenden Mitglieder stellen.

Auch in den letzten Saisons gab es bereits finanzielle Probleme und damit Schwierigkeiten die Lizenz zu erhalten. Rettung gab es da durch einen Schuldenschnitt und Aktionen wie das "Spiel für die Lizenz"im ausverkauften Stadion.

Quelle: fc-hansa.de ; ndr.de ; fanszene-rostock.de ; bild.de

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