Aufgrund der aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Krise hat das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) die ursprünglich für Dienstag, 24. März, 11 Uhr, im Frankfurter Hermann-Neuberger-Haus geplante mündliche Berufungs-Verhandlung des FC Hansa Rostock gegen zwei vom DFB-Sportgericht verhängte Geldstrafen in einer Gesamthöhe von 45.525 Euro wieder abgesetzt. Die Sitzung wurde auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Ein neues Datum gibt es derzeit noch nicht.
Das DFB-Sportgericht hatte Hansa Rostock am 23. Januar wegen der Vorkommnisse während des Spiels beim SV Waldhof Mannheim (1:1) am 29. September mit 38.425 Euro Geldstrafe belegt, wovon der Klub bis zu 13.000 Euro für sicherheitstechnische und gewaltpräventive Maßnahmen verwenden könnte, was dem DFB bis zum 30. Juni nachzuweisen wäre. Außerdem verhängte das Sportgericht in seiner mündlichen Verhandlung eine Geldstrafe in Höhe von 7.100 Euro wegen der Zuschauerverfehlungen im Spiel beim FC Carl Zeiss Jena (1:3) am 3. November. Beide Geldstrafen summieren sich auf eine Gesamthöhe von 45.525 Euro.
In der ersten Minute des Drittligaspiels in Mannheim hatten Rostocker Zuschauer mindestens 30 Rauchfackeln gezündet und eine Vielzahl von Leuchtkörpern abgeschossen. Die Begegnung musste daraufhin für zwei Minuten unterbrochen werden. Außerdem hatte ein Rostocker Anhänger in der 30. Minute eine Plastikflasche geworfen und dabei auf dem Platz einen Spieler getroffen.
Vor der Partie in Jena hatte ein Rostocker Zuschauer ein Bengalisches Feuer abgebrannt und es in den Innenraum geworfen. In der 57. Minute wurde im Gästeblock ein Böller gezündet. Außerdem skandierten Rostocker Zuschauer kurz nach dem Abpfiff der Partie rassistische Parolen in Richtung der Jenaer Anhänger.
Hansa Rostock: Berufungs-Verhandlung verschoben
DFB-Sportgericht hatte Geldstrafen in Höhe von 45.525 Euro verhängt.
Datum der Veröffentlichung: 20.03.2020 10:08 Uhr | Autor: MSPW
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