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Hallescher FC will aus der Auftaktpleite die richtigen Lehren ziehen

Beim diesjährigen Geheimfavoriten auf den Zweitliga-Aufstieg, dem Halleschen FC, gab es eine Art Renaissance. Genau vor einem Jahr stand man nach dem Auftakt-Heimspiel gegen RB Leipzig ebenfalls im Abstiegskampf der 3. Liga. Nun gab es ebenfalls eine hohe Niederlage gegen einen sächsischen Rivalen. So hat man die Begegnung gegen den Chemnitzer FC mit 0:3 verloren. Die „Rote Laterne“ ist aktuell beim HFC aufgehängt.

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Hallescher FC will aus der Auftaktpleite die richtigen Lehren ziehen
Foto: Hallescher FC
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Zwischen Kritik und Mut machen

In einer einfachen Mathematik hat sich unterdessen HFC-Defensivspezialist Florian Brügmann versuchen wollen und nach der 0:3-Niederlage folgendes feststellen können: „Chemnitz hat drei Tore geschossen, wir keines.“ Halles Mittelfeldmann Sascha Pfeffer hat nun hingegen klare Worte postulieren können, als er gegenüber der „Mitteldeutschen Zeitung“ klarstellte: „Die Art und weise, wie wir verloren haben, sollte höchste Alarmbereitschaft bei uns auslösen. Das Auftreten der Mannschaft war phasenweise über die 90 Minuten indiskutabel.“ Man sollte nach dieser Auftaktniederlage jedoch auch keineswegs in Schwermut verfallen, wie auch HFC-Präsident Michael Schädlich beschwichtigen konnte, als er nach dem Spiel zu berichten wusste, dass „jetzt noch nicht die Welt untergeht“.

0:3 war noch geschmeichelt

Die Vorstellung sollte jedoch auch unter keinen Umständen schön geredet werden. Auch eine höhere Niederlage wäre absolut im Bereich des Möglichen gewesen. Dies wissen alle Beteiligten. Die Gegentreffer durch Reagy Ofosu (45.+1), Philip Türpitz (84.) und Tom Scheffel (87.) waren für diese erschreckend schwache Vorstellung fast noch geschmeichelt. Ein wenig Unverständnis für die eigene Vorstellung zeigte unterdessen HFC-Mittelfeldakteur Sören Bertram, der klarstellen konnte: „Wir werden das intern klären und uns jetzt schnellstmöglich zusammensetzen.“ Es wird in den kommenden Trainingstagen enorm viel Arbeit auf die Hallenser zukommen. Man kann aktuell kein sportliches Gebiet benennen, wo es beim Traditionsverein von der Saale gut läuft. Enorme Defizite wurden in der Abwehr sichtbar, wo die notwendige Konsequenz schmerzlich vermisst worden ist. Im Mittelfeld waren Kombinationen absolute Mangelware. Dazu gesellten sich noch leichte Fehler im Spielaufbau, was einem Drittligisten auch im ersten Saisonspiel nicht passieren darf. Auch wenn es hart klingt, so muss ehrlich konstatiert werden, dass diese Vorstellung der eines Abstiegskandidaten geähnelt hat.

Starke Anfangsphase der Hallenser

HFC-Trainer Sven Köhler gilt für gewöhnlich als rhetorisch begabt, der auf jede Situation eine Erklärung zu finden scheint. Nach dieser denkwürdigen Partie war auch er ein klein wenig sprachlos, wie er nun deutlichst verraten hat: „Wenn man so verteidigt wie wir in der letzten Viertelstunde, holt man gegen keinen Gegner etwas.“ Robert Schick hat zweifelsfrei einen gebrauchten Tag erwischt, wo er zu passiv in den Zweikampf mit Anton Fink vor dem 0:1 gegangen ist. Der Einbruch war absolut gewaltig, da besonders zu Spielbeginn einige gut vorgetragene Angriffszüge zu erkennen waren. Schick und Sören Bertram auf der linken Außenbahn und Sascha Pfeffer auf der rechten Seite taten sich dabei besonders hervor. Dieses powerplay-ähnliche Spiel hat jedoch gerade einmal eine Viertelstunde angehalten. Danach wurden wahrlich die einfachsten Fehlpässe gespielt.

„Wir waren wie gehemmt“

Köhler hat mögliche Fehler schon analysieren können: „Uns ist das Herz in die Hose gerutscht. Manchmal fehlte dem einen oder anderen der Mut, sich anzubieten.“ Das 0:2 war eine Vorentscheidung und zugleich ein klares Signal, dass das Team auch kämpferisch eindeutig den Kürzeren gezogen hat. Brügmann hat eine ähnliche Sichtweise wie sein Trainer demonstrieren können, als er erklären konnte: „Wir waren wie gehemmt, und es hat fast nichts geklappt. Hinzu kam, dass wir kaum Ballbesitz hatten. Und dann verteidigst du dich kaputt.“ Die allzu leichten Ballverluste waren unnötig wie ein Kropf. Chemnitz musste nicht einmal überragend spielen, um diesen Sieg erringen zu können. Die Ängstlichkeit sah man den Hallensern regelrecht an. Der Kopf schien nicht frei. Vor allem war das Selbstvertrauen verloren gegangen, was nach dieser durchaus guten Saisonvorbereitung doch etwas merkwürdig erschienen ist. Meist lief man den cleveren CFC-Kickern nur hinterher.

Quelle: mz-web.de

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