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Hallescher FC: Routiniers sorgen für Spielkultur

Mit dem 2:1-Heimsieg über den favorisierten VfL Osnabrück konnte der Hallesche FC den Abstand auf die Abstiegsränge entscheidend vergrößern. Aktuell hat der HFC 25 Punkte auf der Habenseite und damit acht Zähler mehr als Borussia Dortmund II, die den undankbaren ersten Abstiegsplatz belegen. Nach einer kleinen Schwächephase im Laufe der bisherigen Saison hat der Traditionsverein von den Seele wieder in die Spur finden können. Schon das letzte Auswärtsspiel beim direkten Abstiegskonkurrenten FSV Mainz 05 II konnten die Hallenser mit 1:0 gewinnen. Ein ganz wesentlicher Erfolgsfaktor für diese erfreuliche Entwicklung ist ein erfahrenes Trio, welches im Mittelfeld für die notwendige Ruhe und Ordnung sorgen kann.

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Hallescher FC: Routiniers sorgen für Spielkultur
Foto: Volker Ballasch
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Verpflichtung der Recken zahlt sich aus

Die immer noch sehr spielfreudige Ü-30-Generation verleiht der Mannschaft die notwendige Stabilität im defensiven und auch Umschaltspiel. Freunde der Zahlen haben herausfinden können, dass insgesamt 98 Lebensjahre die drei Spieler Ivica Banovic (34 Jahre) Tim Kruse (31) und Marco Engelhardt (33) aufweisen können. Dieses Alter sieht man den drei Spielern jedoch nicht an. Beim 2:1-Siegtreffer für den Halleschen FC gegen Osnabrück hat Banovic etwa mit einem schönen Pass das Tor zum dreifachen Punktgewinn einleiten können. Die drei Spieler werden es ab Januar zusammen auf 100 Jahre bringen. Alle drei haben gemein, dass sie Woche für Woche eine überragende Vorstellung abliefern, was auch HFC-Coach Sven Köhler im Gespräch mit der „Mitteldeutschen Zeitung“ sichtlich erfreut: „Wir hatten aus der letzten Saison die Lehre gezogen, dass unsere Mannschaft etwas mehr Erfahrung gebrauchen könnte. Deshalb haben wir zu Kruse erst Banovic und dann Engelhardt verpflichtet. Jetzt zahlt sich das aus.“

Banovic` starke Entwicklung nach Verletzungspause

Die vor einer vor wenigen Wochen noch oft thematisierten Krise will man beim Halleschen FC ist aktuell überhaupt kein Thema mehr. So ist Zufriedenheit Trumpf bei der besten Hinrunde seit dem Drittliga-Aufstieg. 25 Zähler konnte der Traditionsverein aus Sachsen-Halbzeit nach der Hinrunde noch nie sammeln können. Vielleicht war der schwere Start in die Saison auch eng zusammenhängend mit der Tatsache, dass der kroatische Feingeist Ivica Banovic zunächst nicht spielen konnte. Immerhin stand der langjährige Bundesliga-Spieler in den ersten 13 Saisonpartien nicht zur Verfügung. Einige besonders pessimistische Zeitgenossen sind sogar davon ausgegangen, dass er überhaupt keinen Einsatz mehr für den HFC bestreiten wird, da sich seine Verletzungspause immer mehr in die Länge zog. Diese Problematik hat deshalb auch zu einem gewissen Teil dazu beigetragen, dass der HFC den ehemaligen Nationalspieler Marco Engelhardt überhaupt erst als einen weiteren erfahrenen Kicker für das defensive Mittelfeld verpflichtet hat. Auch Kruse hat sich eine Verletzung zugezogen, weshalb in einigen Partien die notwendige Stabilität spürbar zu fehlen schien. Die eine oder andere taktische Umstellung war deshalb im Spiel der Rot-Weißen notwendig.

Landespokalspiel gegen Piesteritz als Testmodus

Rund zwei Wochen ist es mittlerweile schon her, als zum ersten Mal alle drei erfahrenen Spieler gemeinschaftlich auf dem Spielfeld unterwegs gewesen ist. Das Landespokalspiel bei Grün-Weiß Piesteritz wurde dazu verwendet, um den vielfach verletzten Routiniers die notwendige Spielzeit zu geben. Schnell erkennt der geneigte Beobachter des HFC-Spiels, dass die drei Spieler mit Erst- und Zweitligaerfahrung für die notwendige Spielkultur sorgen können und das Spiel aus der Tiefe ankurbeln.

Tolle Mannschaftsleistung als Schlüssel zum Erfolg

Auch die deutlich jüngeren Spieler können mit mehr Selbstbewusstsein den anspruchsvollen Aufgaben in der 3. Liga entgegentreten. Trotz dieser Erkenntnis ist Bescheidenheit Trumpf, wie etwa auch Marco Engelhardt gegenüber der „Mitteldeutschen Zeitung“ klar zum Ausdruck bringen kann: „Diese drei Punkte haben wir mit einer tollen Mannschaftsleistung geholt. Da hatte jeder einzelne Spieler seinen Anteil. Wenn wir unsere prima Konterchancen nicht so grandios schlecht ausspielen, wäre der Deckel früher zu gewesen und wir hätten es ruhiger gehabt.“

Spielfreudige Hallenser erspielen sich beachtliche Torchancen

Wenige Wochen vor der knapp zweimonatigen Winterpause wird aus Sicht des Halleschen FC immer mehr deutlich, dass die Mannschaft eine erfreuliche Entwicklung hingelegt hat. Die Automatismen laufen immer besser. Zahlreiche Torchancen konnten sich die spielstarken Osnabrücker erarbeiten. Schon früher hätte man eine Vorentscheidung erzwingen können. Allerdings fehlte entweder die notwendige Präzision im Torabschluss oder man scheiterte am starken VfL-Torwart Daniel Heuer Fernandes. Schließlich konnte der Hallescher FC zwei Standardsituationen zu den jeweiligen Treffern eiskalt ausnutzen.

Quelle: mz-web.de

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