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Hallescher FC: Pichinot wird durch Sturmkonkurrenz noch stärker

Dieser Treffer zum 2:1 für den Halleschen FC von Nils Pichinot hatte etwas Historisches an sich, denn es war sein erster Treffer nach 852 torlosen Spielminuten. Persönlich konnte er seine Kritiker besänftigen und zugleich noch seinem Team enorm weiterhelfen. Trotz dieser beachtlichen Eigenwerbung möchte er keine zu gewaltigen verbalen Ansprüche an den Tag legen, was er auch gegenüber der „Mitteldeutschen Zeitung“ deutlich gemacht hat: „Ich will jetzt keine Kampfansage starten.“

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Hallescher FC: Pichinot wird durch Sturmkonkurrenz noch stärker
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Möglicherweise hat sich Pichinot ganz besonders durch die Tatsache motiviert gefühlt, dass mit Timo Furuholm, der vom Bundesligisten Fortuna Düsseldorf in der Winterpause verpflichtet werden konnte, ein neuer Konkurrent im Sturm seine Chance wittert. Diesen Konkurrenzkampf möchte Pichinot jedoch keinesfalls bestätigen, da er die Qualitäten vom Finnen vor dem gegnerischen Gehäuse durchaus kennt, wie er auch bestätigen kann: „Ich weiß, was Timo für Qualitäten vor dem Tor hat. Wir sind nicht die gleichen Spielertypen.“ Auch seine Dribblings in diesem Fall gegen zwei Hachinger-Verteidiger sind absolut beachtlich, wie sein möglicher Sturmpartner ehrlich zugeben muss: „Das macht er sehr gut.“
An diesen Worten wird schnell deutlich, dass Pichinot ausgesprochen bodenständig ist und es tunlichst vermeiden möchte, dass Zwietracht in seinen Worten mitschwingt. Dieser Treffer war beileibe eine echte Befreiung und deshalb zeigt er sich absolut zufrieden, dass er seine Position in der Mannschaft finden konnte: „Mir ist es lieber, wenn ich in der restlichen Saison noch sechs Tore schieße, dafür aber kein Spiel mehr von Anfang an bestreite, als in der Vorrunde erfolglos zu bleiben.“
Erst im Sommer ist er vom Drittliga-Absteiger Carl Zeiss Jena zum Drittliga-Aufsteiger Halleschen FC gewechselt und hat sich mit seiner Rolle als Einwechselspieler durchaus abgefunden. Dennoch hegt er auch weiterhin großes Interesse, dass für ihn die Rolle als zweite Sturmspitze möglich sei: „Nebeneinander könnte das richtig gut klappen.“ Wie auch schon beim Treffer gegen den Münchener Vorortverein aus Unterhaching exemplarisch durchgeführt, könnte es ein Vorteil sein, wenn sich die Gegner auf den sehr präsenten Finnen Furuholm stürzen und dadurch mehr Platz für sein Spiel aufkommen könnte.
Die Verpflichtung von Furuholm ist deshalb getätigt worden, weil Nils Pichinot das Tore schießen in der Hinrunde massiv vergessen hat. Als Stammspieler in die Saison gegangen, blieb eine vernünftige Trefferquote gänzlich aus, sodass auch das Selbstbewusstsein weniger geworden ist. Da das Pech damit noch nicht komplett gewesen ist, hat er sich im September eine Sprunggelenksverletzung zugezogen, die ihn auch leistungsmäßig zurückgeworfen hat. Da das Vertrauen der Vereinsführung in Pichinot nicht mehr uneingeschränkt gegeben war, wurde der neue Sturmführer aus Düsseldorf verpflichtet. Ehrlich gibt Pichinot zu: „Das ist im ersten Moment vielleicht wie ein Schlag ins Gesicht. Aber die Entscheidung war auch für mich nachvollziehbar. Deswegen konnte ich ganz gut damit umgehen.“
Als kleiner Vorteil kann erwähnt werden, dass durch die Verpflichtung von Furuholm der öffentliche Druck auf ihn deutlichst gesunken ist. Und auch er selbst hat ein vernünftiges Rezept gefunden, was er der „Mitteldeutschen Zeitung“ verraten hat: „Und andererseits habe ich den Druck auch selber von mir genommen.“ Und er fügt hinzu: „Ich habe über die Weihnachtsfeiertage alles noch einmal Revue passieren lassen. Nun bin ich etwas lockerer geworden.“ Dennoch möchte er keine falschen Erwartungen wecken: „Es ist aber nicht so, dass ich deswegen mit einem Dauergrinsen durch die Welt laufe. Es relativiert nur, was bisher war.“ Sehr erfreulich war auch die Tatsache, dass es viele Wegbegleiter gegeben hat, die sich aufrichtig für ihn gefreut haben. Leute aus dem Verein und aus dem Umfeld sind dies nach seiner Angabe gewesen: „Viele haben mir gesagt: ‚Ich habe mich gefreut, dass es endlich für dich geklappt hat’.“ Seine Hoffnung stirbt zuletzt, dass er zusammen mit Furuholm ein torgefährliches Sturmduo bilden kann. Mit einem kleinen Seitenhieb erklärt er dazu: „Ich denke, da wären Trainer und Manager nicht unzufrieden.“

Quelle: mz-web.de

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