Knieprobleme bei Francky Sembolo
Dies wird nach aktuellem Stand jedoch ohne den Afrikaner getan werden. So ist kein Geheimnis, dass die Vertragsverhandlungen zwischen dem Spieler und der Vereinsführung gescheitert sind. Zurzeit liegen beide Seiten noch zu weit auseinander, sodass eine Trennung im Sommer realistisch zu sein scheint. Einen kleinen Vorgeschmack, wie das Spiel ohne den Hoffnungsträger aussieht, haben die Zuschauer schon beim jüngsten Remis gegen den MSV Duisburg erhalten können. Sembolo hat wegen Kniebeschwerden nicht eingesetzt werden können. Dazu meint Coach Sven Köhler nun gegenüber der „Mitteldeutschen Zeitung“ folgendes: „Francky hatte schon in den vergangenen Wochen Probleme im Knie, die Spritzen haben aber jetzt nicht mehr gereicht.“ Der Spieler selbst gab sich eher wortkarg und wollte sich nur zu seinem körperlichen Befinden kurz äußern: „Ich habe Schmerzen im Knie. Starke Schmerzen.“
Ziebig versucht Motivation für den Ligaalltag zu erklären
Beim wenig berauschenden Unentschieden gegen den MSV Duisburg ist schnell ersichtlich geworden, dass Sembolo vom aktuellen Kader nicht zu ersetzen ist. Es fehlte die Präsenz und die Wucht des Stoßstürmers, der innerhalb weniger Wochen zum Publikumsliebling bei den HFC-Anhängern mutiert ist. Am kommenden Mittwoch gibt es das Halbfinale des Landespokal, wo eindeutig die Priorität darauf gerichtet wird. In der Liga scheint die Motivation nicht mehr bei allen Spielern voll ausgeprgt zu sein. Spielführer Daniel Ziebig sieht dies hingegen ein wenig anders: „Es geht noch um Prämien und wir wollen uns das nötige Selbstvertrauen für die kommenden Spiele holen. Außerdem gibt es nichts Schöneres für einen Fußballer, als zu gewinnen.“ Der ehemalige Bundesligaprofi muss dies ja auch sagen.
„Uns haben der letzte Biss und der letzte Pass gefehlt“
Das Spiel gegen den MSV ist schnell erzählt, denn nach dem Rückstand durch Markus Bollmann, der für die „Zebras“ nach einem Eckball aus drei Metern mit einem Kopfballtreffer erfolgreich gewesen ist, war es Björn Ziegenbein, der nach einer Stunde Spielzeit zum verdienten Ausgleich treffen konnte. Auch er hat ehrlich konstatieren müssen: „Uns haben der letzte Biss und der letzte Pass gefehlt.“ Nach einer halben Stunde blieb dem ehemaligen Zweitligaspieler nach einem Pfostenschuss sein möglicher Treffer verwehrt.
„Meine Mannschaft hat weiter an sich geglaubt“
Allein kämpferisch und läuferisch war es ein absolut überzeugender Auftritt. Auch Coach Köhler hat dies wohlwollend registrieren können: „Meine Mannschaft hat weiter an sich geglaubt und mit fußballerischen Mitteln das 1:1 erzwungen.“ Der Finne Timo Furuholm ist in dieser Partie gezwungen gewesen, dass er den einzigen Stürmer geben musste. Im Mittelfeld mit den vier Spielern Andy Gogia, Sören Bertram, dem erstarkten Toni Lindenhahn und Björn Ziegenbein wurde schnell klar, dass Kreativität und Schnelligkeit in den Offensivaktionen gesucht wurden.
Halleschen FC: Trennen sich die Wege von Francky Sembolo und dem HFC?
Vor der Zeit von Francky Sembolo beim Halleschen FC kannten die eigenen Anhänger nur mäßigen Offensivfußball. Die Verpflichtung des kongolesischen Nationalspieler hat in dieser Hinsicht bereits einiges verbessern können. In der Winterpause ist der 28-Jährige von der Ersatzbank des Zweitligisten Arminia Bielefeld an die Saale gewechselt und hat mit seiner Wucht und technischen Stärke eine neue Qualität in das Hallenser-Offensivspiel bringen können. Nach einer komplizierten Hinrunde konnte mittlerweile der Klassenerhalt souverän gesichert werden. Nun wird es darum gehen, dass für die anstehende Saison eine schlagkräftige Mannschaft zusammengestellt werden kann.
Datum der Veröffentlichung: 28.04.2014 18:12 Uhr | Autor: Henning Klefisch
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Quelle: mz-web.de
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