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Halles Lachheb: Vom Hoffnungsträger zum Bankdrücker

Vor einigen Wochen schien dies noch völlig unmöglich, doch nun ist es tatsächlich Realität. So hat der einstige Leistungsträger beim Halleschen FC, Adli Lachheb in der Innenverteidigung seinen Stammplatz am Finnen Kristian Kojola verloren. Allerdings trägt der tunesische Ex-Nationalspieler seine Bankdegradierung jedoch mit Fassung, denn auch er weiß, dass er mit konstant starken Trainingsleistungen sich für zukünftige Startelfeinsätze anbieten kann.

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Halles Lachheb: Vom Hoffnungsträger zum Bankdrücker
Foto: Lachheb (Thomas Rodenbücher)
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Leistungspotential zu selten abgerufen

Beim so wichtigen 2:0-Heimsieg des HFC über Drittliga-Aufsteiger SV Elversberg wurde Lachheb eingewechselt, als der Spielverlauf schon erzählt worden ist. So ist er erst in der Nachspielzeit zu wenigen Einsatzmomenten gekommen. Immerhin konnte er bei seinen wenigen Sekunden Einsatzzeit noch die Siegprämie kassieren. Der erste Erfolg der noch jungen Spielzeit war auch durch ihn demnach zustande gebracht worden. Vom Zweitliga-Zwangsabsteiger MSV Duisburg ist der routinierte Abwehrspieler losgeeist worden und war zu Saisonbeginn der große Hoffnungsträger im Team des letztjährigen Aufsteigers. Allerdings konnte Lachheb sein großartiges Leistungspotential in dieser Saison leider nicht umfassend abrufen. Ein unglücklicher Umstand, dass ausgerechnet im ersten Spiel ohne ihn die Defensive zum ersten Mal in dieser Saison ohne Gegentreffer bleibt.

„Das ist nun mal so im Fußball“

Man muss dem langjährigen Deutschland-Legionär allerdings auch zugute halten, dass er seine Verbannung aus der Stammformation spürbar relaxed angeht. So erklärt er gegenüber der „Mitteldeutschen Zeitung“ dazu folgendes: „Das ist nun mal so im Fußball. Und wenn der Trainer so entscheidet, wie er entscheidet, akzeptiere ich das.“ Auch gibt er unumwunden zu, dass eine gewisse Enttäuschung durchaus vorhanden sei. Allerdings spürt er keinerlei Resignation oder Sonstiges. Mit Kristian Kojola wird ihm anschaulich ein sehr gutes Beispiel vor Augen geführt. So war er es, der im Sommer den Finnen aus der Startformation erst verdrängt hat. Nun kann Lachheb dazu berichten: „Kristian macht seinen Job, ich mache meinen Job, alle anderen machen auch ihren Job.“ Über die Trainerentscheidung weiß Lachheb zu berichten: „Der Trainer hat mir nicht begründet, warum ich nicht spiele.“ Dennoch brachte Trainer Sven Köhler zuletzt auch offen das große Manko des veranlagten Hünen angemerkt: „Adli macht einfach zu viele taktische Fehler.“

„Das mit dem Spielen funktioniert gerade noch nicht so gut“

So ganz Unrecht hat der Trainer ganz gewiss damit nicht, denn das unnötige Gegentor bei Holstein Kiel war ein starker individueller Fehler des Nordafrikeners. Insgesamt zeigte er viele Unsicherheiten im Stellungsspiel und war nicht dynamisch genug gegen schnelle, gegnerische Angreifer. Diese Probleme sind jedoch tatsächlich überraschend für einen Spieler mit dieser Vita wie er. Wahrlich keine gänzlich neue Situation für Lachheb, denn schon beim MSV Duisburg hat er sich zumindest in der Hinrunde der Vorsaison einen Stammplatz erkämpfen können. Dann hat er sich jedoch im Dezember an einer Oberschenkelzerrung verletzt und hat seitdem kein Spiel mehr in der Startformation der Zebras bestritten Am Saisonende fand er nicht einmal Berücksichtigung für den Kader. Einen Vergleich möchte er jedoch nicht anstellen, denn: „Das war etwas anderes.“ Auch diesmal war eine Verletzung zumindest ein Mitgrund, wie er deutlich macht: „Ich habe mich etwas an der Zehe verletzt. Das mit dem Spielen funktioniert gerade noch nicht so gut.“

Foto by Thomas Rodenbücher (Flickr: IMG_1221.jpg) [CC-BY-2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons

Quelle: mz-web.de

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