Ergebnis: 1 - 2 (1:0)
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Walter Kogler, der Übungsleiter in Diensten des FC Rot-Weiß Erfurt, war mit der Leistung seiner Mannschaft beim 1:0 Sieg gegen den FSV Mainz 05 II so sehr zufrieden, dass er der selben Anfangself noch einmal vertraute.
Der Hallesche FC erwischte einen Traumstart und konnte bereits nach 120 Sekunden in Führung gehen. Sascha Pfeffer hatte auf der linken Seite zu viel Platz und wurde auch nachdem er den Ball bekam nicht entscheidend genug gestört und konnte so nach einigen Metern frei zum 1:0 einnetzen.
Erfurt schien geschockt und so blieb die direkte Antwort der Thüringer vorerst aus. Doch auch das Angriffsspiel der Hausherren, die bisher in sechs Anläufen noch keinen Sieg vor heimischer Kulisse feiern konnten, war zum Erliegen bekommen und plätscherte die Partie zwischen den beiden Strafräumen dahin. Symbolisch für den Spielverlauf war ein Einwurf von Sascha Pfeffer in der 15. Minute, der ohne Berührung ins Toraus trudelte.
Gefahr entstand zumeist nur durch ruhende Bälle oder individuelle Fehler. In Spielminute 19 verlängerte Timo Furuholm einen Freistoß von Engelhardt, doch das Runde verpasste das Eckige um Haaresbreite.
Kurz darauf schlenzte Erfurts Aydin einen Schuss direkt in die Arme von Pierre Kleinheider, den Keeper im Kasten des Halleschen FC, doch der verlor die Pille und Wiegel kam zum Nachschuss, verfehlte aber das Tor.
In der 34. Minute hatten die Hallenser die große Chance, die knappe Führung aus zu bauen. Timo Furuholm war parallel zur Strafraumkante nach innen gezogen und lupfte das Runde an den Querbalken.
Kurz vor dem Halbzeitpfiff zappelte der Ball dann im Netz des Tores der Hausherren. Karsten Kammlott hatte den Ball im Gehäuse untergebracht, doch der Unparteiische gab den Treffer nicht und so ging es mit der knappen Führung für den HFC in die Pause.
Mit dem ersten gut gespielten Angriff im zweiten Durchgang fiel, ein wenig aus dem Nichts heraus, der Ausgleich. Andreas Wiegel hatte durch tollen Einsatz den Ball vor der Auslinie gerettet und spielte auf den durchgestarteten Czichos. Der legte flach auf Tyrala in die Gefahrenzone, der den Ball eiskalt in die Maschen zum 1:1 jagte.
Nach dem Ausgleich hatte die Partie deutlich an Fahrt aufgenommen und es entwickelte sich ein munteres auf und ab. In der 68. Minute hätte Daniel Ziebig die Gäste beinahe durch ein Eigentor in Front gebracht, doch seine Rückgabe kullerte knappp am Pfosten vorbei.
Sven Köhler wollte den Sieg und brachte mit Osawe einen weiteren Offensivmann, doch eine Viertelstunde vor dem Ablauf der regulären Spielzeit sahen die gut 8.300 Zuschauer den nächsten Treffer für RWE. Nach einem tollen Pass von Aydin auf den gestarteten Möhwald legte dieser das Kunstleder an Kleinheider vorbei zum 2:1 in die Maschen.
Nun wurde es hektisch im Erdgas Sportpark. Immer wieder ließen sich die Erfurter lange Zeit beim Ausführen von ruhenden Bällen um Zeit von der Uhr zu nehmen. Timo Furuholm machte den Unparteiischen in der 83. Spielminute energisch darauf aufmerksam und zählte die Sekunden, die Erfurts Keeper für einen Abschlag brauchte. Der Schiedsrichter empfand dies anscheinend als Beleidigung und stellte den Finnen mit einer roten Karte vom Feld.
Trotz Unterzahlsituation warf Halle noch einmal Alles nach vorne, doch Erfurt verteidigte sicher und brachte den knappen Vorsprung über die Zeit.