g Halle-Trainer Köhler zieht personelle Konsequenzen | 3-liga.com

Halle-Trainer Köhler zieht personelle Konsequenzen

Für Fußball-Fachleute ist es ein offenes Geheimnis, dass es kaum einen so begnadeten Spieler wie Björn Ziegenbein in der 3. Liga gibt. Mit seiner Technik, Schnelligkeit und Torgefährlichkeit bringt der ehemalige Spieler des TSV 1860 München grundsätzlich viele Anlagen mit, die ihn auch zu Höherem berufen könnten. Zuletzt hat er jedoch von seinem großartigen Potential nicht mehr allzu viel Gebrauch machen können. Folglich hat er seinen Stammplatz verloren. Auch Steven Ruprecht wird nun von Trainer Sven Köhler aus dem Team genommen.

Datum der Veröffentlichung: Uhr | Autor:

Halle-Trainer Köhler zieht personelle Konsequenzen
Foto: Hallescher FC
Teilen Sie diesen Artikel mit Ihren Freunden:
Taugt Patrick Mouaya als Prophet?
Bekanntlich ist der kongolesische Nationalspieler Patrick Mouaya derzeit verletzt. Körperlich kann der etatmäßige Leistungsträger und Innenverteidiger in der Personalunion seiner Mannschaft derzeit keine echte Hilfe sein. Allerdings versucht er motivierend an der Seitenlinie zu stehen, um für die notwendige Lockerheit bei seinen Teamkameraden sorgen zu können. Seine Begründung lieferte er gegenüber der „Mitteldeutschen Zeitung“, wenn er sagt: „Die Jungs müssen locker werden.“ Lockerheit und Gelassenheit war beim „Sunnyboy“ Trumpf in diesem Moment. Diese Stimmung änderte sich jedoch schlagartig in einen Hauch von Anspannung, als HFC-Trainer Köhler sich um das Verteilen der bunten Leibchen intensiv zu kümmern hatte. Und intensiv studierte Mouaya die Mannschaften und kam zu der Schlussfolgerung: „Das ist die Anfangsformation von morgen.“ So werden Toni Leistner und Kristian Kojola das Innenverteidigerpärchen geben, während auf der rechten Seite Sören Eismann den Part übernehmen wird. Die Außenbahnen werden von Nico Kanitz und Toni Lindenhahn belegt. Die Mittelfeldgestaltung liegt in den Füßen von Anton Müller. Wenn dies also am heutigen Abend gegen den Aufstiegskandidaten 1. FC Heidenheim tatsächlich Realität sein sollte, dann darf dies als klares Indiz dafür gewertet werden, dass Rotation für Köhler doch eine wichtige Variante darstellt, da fünf von elf Positionen im Vergleich zum jüngsten Stuttgart-Spiel gewechselt worden wären.

Köhler: „Björn war in Stuttgart ganz einfach schwach“
Dennoch fand er gegenüber der „Mitteldeutschen Zeitung“ nun klare Worte. Ziegenbein wird höchstwahrscheinlich mit einem unliebsamen Platz auf der Ersatzbank Vorlieb nehmen. Dafür soll Müller Regie führen: „Björn war in Stuttgart ganz einfach schwach. Deshalb habe ich ihn auch nach 45 Minuten ausgewechselt.“ Und Köhlers Begründung dafür lautet: „Anton dagegen hat die Aufgabe gut gelöst und sich damit eine weitere Chance verdient.“ Und vielsagend fügte er hinzu: „Man sollte von einem Profi erwarten, dass er bis zum letzten Spiel alles für seinen Verein gibt, auch wenn er weiß, dass sich die Wege trennen. Leider ist das eher die Ausnahme. Deshalb ziehe ich auch meinen Hut vor Anton Müller.“

Sind Ziegenbein und Ruprecht Bankgenossen?
Gelassenheit ist eine ganz besondere Tugend bei Björn Ziegenbein, der die Situation realistisch einzuschätzen weiß, wenn er sagt: „Wer meine Drittliga-Bilanz kennt, der weiß, dass ich die im Moment nicht gerade verbessere. Ich renne mir zwar die Seele aus dem Leib, aber unterm Strich kommt zu wenig raus.“ Und nach zuletzt schwachen Auftritten des Technikers erklärt Köhler zu dieser Personalie: „Ich bin im Moment nicht mit ihm zufrieden. Er hat bewiesen, dass er sehr wertvoll für uns sein kann. Er gibt auch läuferisch immer alles, aber sein Spiel ist mir einfach zu körperlos.“ Ziegenbein wird neben Ruprecht Platz nehmen, der in den letzten Spielen auch nicht sein volles Leistungspotential hat abrufen können.

Köhler: „Es wird einige Änderungen geben“
Wer Köhler kennt, der kann sich auch denken, dass es für Ruprecht bezüglich eines Platzes in der Startformation ebenfalls äußerst eng werden könnte. Vielsagend deutete er an: „Es wird einige Veränderungen geben.“ Ein weiteres Indiz stellt auch die Tatsache dar, dass es überhaupt keinen Sinn machen würde, wenn er einen Tag vor solch einem wichtigen Spiel wie gegen Heidenheim eine neue Innenverteidigerformation testen würde, die er beim Spiel dann überhaupt nicht nominiert. Das Gegenargument, dass der Gast aus Heidenheim dadurch ein wenig verwirrt werde, scheint nicht ganz so plausibel zu sein.

An der Torlosigkeit hat auch die Defensive Schuld
Vielmehr gibt es dafür einen anderen Grund. Seit mittlerweile vier Spielen schon wartet der HFC auf einen eigenen Treffer. Doch statt einzig der Defensive die Schuld für diese Misere zu geben, gibt es nun auch lautstarke Kritik an der Defensive, der zumindest eine Teilschuld eingeräumt wird. Der Trainer stellt klar: „Unser Hauptproblem ist nicht der Angriff, sondern dass wir viel zu einfach unsere Gegentore kassieren“, so der beliebte Coach, der hinzufügt: „Ich bleibe bei meiner Einschätzung. Wir erarbeiten uns mehr Chancen als in der ersten Halbserie. Aber wenn wir die nicht nutzen, dann müssen wir zumindest hinten dicht halten. Wenn uns das gelungen wäre, hätten wir beim Pokalspiel in Halberstadt die Verlängerung erreicht und noch einmal neu angreifen können.“ Auf der Außenbahn wird es voraussichtlich zu einem weiteren Wechsel kommen, wenn der mit Adduktorenproblemen pausierende Dennis Mast ersetzt werden muss. Balltraining war am gestrigen Tag für ihn nur Wunschdenken.

Quelle: mz-web.de

Diese 3. Liga News könnten Sie ebenfalls interessieren


Kommentare

Kommentar schreiben

(nicht öffentlich)

Kommentar zu dieser News

Zu dieser News sind noch keine Kommentare vorhanden!

WhatsApp Newsletter

Täglich die neusten News zur Liga im Newsletter:

zur Anmeldung

News suchen

Noch nicht die passende Infos gefunden? Durchschen Sie unsere News:

Suchbegriff: