Ergebnis: 3 - 2 (2:1)
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Auf schwäbischer Seite hingegen sah Jürgen Kramny nach der Derbyniederlage gegen den Stadtrivalen aus Degerloch Grund, zu rotieren und brachte drei Neue. Lovric, Funk und Kiefer verdrängten Riemann, Degenek und Rathgeb.
Der VfB Stuttgart II erwischte nahezu den perfekten Start in die Partie und ging bereits mit der ersten guten Aktion in der 6. Minuten in Führung. Nach einem langen Ball von Halles Bertram kam dieser postwendend zurück zu Grüttner, der vor Halles Keeper, Pierre Kleinheider, cool blieb und zum 1:0 per Heber verwandelte.
Die Anfangsphase gehörte absolut den Gästen, die den Hallensern gehörig die Schau klauten. Doch in der 10. Minute sollte sich dies schlagartig ändern. Nach einer Eckballhereingabe von Sören Bertram wurde Mouaya im Strafraum der Schwaben zu Fall gebracht und der Unparteiische entschied auf Strafstoß. Sören Bertram legte sich den Ball zurecht und sorgte mit seinem Schuss ins rechte untere Eck für den Ausgleich und die rasche Antwort.
Beide Mannschaften blieben hochmotiviert und lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Und in der 21. Minute ertönte der nächste Pfiff des Schiedsrichters, der einen Elfmeter zur Folge hatte. Tony Schmidt war dieses Mal von Francesco Lovric gelegt worden und bekam den Pfiff. Sören Bertram trat erneut an, wählte die gleiche Ecke, wie beim ersten Mal, und verwandelte erneut. Halle hatte die Partie gedreht und lag nun 2:1 in Führung.
Die Stuttgarter schienen hier kaum geschockt und spielten trotz der beiden gegen sie gegebenen Elfmeter munter weiter mit. Allerdings war der Schwung aus der Anfangsphase ein wenig verloren gegangen und Vieles spielte sich zwischen den Strafräumen ab. In der 36. Minute versuchte es dann Halles Ziegenbein mit der Brechstange. Der ehemalige Rostocker tankte sich in Richtung des Stuttgarter Tores und holte aus 16 Metern den Hammer heraus. Doch Vlachodimos, der Mann zwischen den Pfosten des Tores der Zweitbesetzung des Bundesligisten aus Stuttgart, war hellwach und parierte glänzend.
Die Hausherren wurden vor der Halbzeitpause dann doch deutlich stärker. Gogia setzte sich in der 40. Minute gut durch und bediente genau im richtigen Moment den durchgestarteten Bertram, der allerdings ein klein wenig zu hoch geziielt hatte.
Die Mannschaft von Jürgen Kramny wurde durch den Halbzeitpfiff von einer Drangphase der Hausherren erlöst. Und die Schwaben kamen besser aus der Kabine. Nach einer feinen, schnellen Kombination landete die Pille bei Grüttner, der frei vor Kleinheider, dem Halleschen Schlussmann, einen Moment zu lange zögerte. So konnte Mouaya die Situation noch soeben bereinigen.
Im direkten Gegenzug erzielte Francky Sembolo dann das 3:1 nach einem tollen Angriff der Hausherren. Gogia schloss nach einer Kombination wuchtig ab, scheiterte aber noch an Vlachodimos. Den Nachschuss verwertete der Winterneuzugang im Sturm der Gastgeber eiskalt zum 3:1.
Nur drei Minuten später klingelte es im Kasten der Gäste erneut. Gogia tannkte sich durch und brachte den Ball in die Mitte, wo Sembolo erneut verwandelte, doch der Schiedsrichter pfiff den Treffer zurück, da Sembolo bei der Ballabgabe Abseits stand.
Stuttgart war allerdings immer noch da und stemmte sich gegen die drohende Niederlage- Macj eomer gitem Stunde schaffte die U 23 der Schwaben dann tatsächlich noch den Anschlusstreffer. Mouaya, der in diesem Spiel schon oft in letzter Sekunde klären konnte, traf dieses mal den Ball nicht richtig und legte diesen genau auf Halimi auf, der nur noch in das leere Gehäuse zum 3:2 Anschlusstreffer für die Gäste einschieben musste.
Die Cannstätter setzten hier sofort nach und versuchten doch noch den Asgleich zu schaffen. Die Hausherren hingegen schienen ein wenig müde und schafften kaum mehr Entlastung. Dies änderte sich dann allerdings in der Schlussviertelstunde wieder. Sembolo und Ziegenbein spielten sich per Doppelpass durch die Schwabenabwehr, doch Ziegenbeins Schuss rauschte knapp am langen Pfosten vorbei ins Toraus.
In der 76. Minute wurde es auf der Gegenseite knapp. Janzer kam im Strafraum zum Abschluss, traf jedoch im Strafraum nur das Außennetz.
Stuttgart war nun endgültig die treibende Kraft und die Hallenser stellten sich hinten rein und lauerten auf Konter. Es lag auch der Ausgleich in der Luft, doch der letzte Pass wollte dem "kleinen VfB" einfach nicht gelingen. In der 87. War Janzer auf der linken Seite durch und brachte den Ball scharf in die Mitte, wo Grüttner völlig frei am zweiten Pfosten haarscharf verpasste.
Das war es dann allerdings auch und der Schiedsrichter beendete diese spannende und tolle Drittligapartie.