Ergebnis: 2 - 3 (1:1)
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Halles Cheftrainer Sven Köhler schickte eine ebenfalls personell an zwei Stellen im Vergleich zum 1:1 gegen Duisburg veränderte Startelf auf den Rasen. Mouaya und Brandt durften für Franke und den gesperrtn Kruse ran.
Die Partie musste kurz nach dem Anpfiff unterbrochen werden, da die Fans der Münsteraner in ihrem Block Pyrotechnik abfackelten und somit dem Unparteiischen die Sicht vernebelten.
Als die Partie dann endlich ihren Lauf nahm, waren es die Hausherren, die vom Anpfiff weg Druck machten. Halle allerdings bot Paroli und suchte selbst das Glück in der Offensive. Große Torraumszenen waren allerdings vorerst Mangelware, da beide hinten zu kompakt standen. In der 13. Minute versuchte sich dann Kühne aus 30 Metern an einem Freistoß, der allerdings deutlich über den Querbalken jagte.
Nach 19 Minuten wurde der Spielverlauf ein wenig auf den Kopf gestellt. Wie aus dem Nichts heraus gingen die Gäste hier in Führung. Sören Bertram, der bisher nur durch unplatzierte Flanken aufgefallen war, packte nun eine auf, die in der MItte genau den freistehenden, finnischen Stürmer des HFC, Timo Furuholm, fand. Der köpfte das Runde zum 1:0 fürm Halle ins Eckige.
Die Preußen mussten sich einmal kurz abschutteln, dann aber ging es wieder weiter in Richtung Hallenser Kasten. Kevin Schöneberg kam nach einer verunglückten Ecke von Dennis Grote an den Ball und schlug den Ball wieder in die Gefahrenzone, wo er am langen Pfosten Soufian Benyamina fand, der mit einem Kopfball gegen die Laufrichtung von Pierre Kleinheider, dem Mann zwischen den Pfosten des Hallenser Tores, zum Erfolg kommen wollte, doch er setzte den Ball nur auf das Tornetz.
Nur zwei Zeigerumdrehungen später vollzog Piossek einen genauen Seitenwechsel auf Dennis Grote, der den durchgestarteten Rogier Krohne erblickte. Mit perfektem Timing spielte er dem Niederländer direkt in den Lauf, so dass dieser nur noch zum 1:1 vollenende musste.
Münster hatte nun Rückenwind und drängte weiter. Nur 120 Sekunden nach dem Ausgleich wäre beinahe der nächste Treffer gelungen. Grote sah, dass Kleinheider weit vor seinem Tor stand und versuchte sich an einem Lupfer, der über Abwehr und Keeper hinweg segelte, jedoch nur auf dem Querbalken landete.
Und Münster drängte weiter, doch Halle fing sich in der Defensive wieder besser und konnte weiteren Großchancen einen Riegel vorschieben. Auch versuchte die Truppe von Sven Köhler wieder nach vorne zu spielen, doch wirklich gefährlich wurde es erst wieder nach dem Seitenwechsel. Soufian Benyamina und Dennis Grote versuchten sich in der 51. Minute jeweils an Schüßen aus der zweiten Reihe, scheiterten jedoch beide an Kleinheider.
In der 58. Minute konnte sich Pierre Kleinheider erneut auszeichnen, als er nach einer Flanke von Dennis Grote auf Stefan Kühne dessen Abschluss noch irgendwie von der Linie kratzte und den Spielstand ausgeglichen hielt.
Es entwickelte sich nach einer Stunde wieder ein Geplänkel im Mittelfeld. Gefahr gab es wenn dann nur nach Standardsituationen. In der 67. Minute gab es eine Ecke für Münster. Erneut war es Grote, der den Ball in die Mitte brachte, dieses Mal wurde der Ball wieder geblockt. Schöneberg schnappte sich den Ball und flankte ihn erneut in die Mitte, wi Simon Scherder per Kopf zur Stelle war und seine Farben mit 2:1 in Führung brachte.
Doch die Freude über die Führung währte nicht lange. Nur fünf Zeigerumdrehungen später konnte Halle bereits wieder ausgleichen. Sören Bertram war in den Rücken der Abwehr gestartet und frei durch. Nach einem perfekten Zuspiel musste er den Ball nur noch an Masuch, den Routinier im Kasten des SC Preußen Münster, vorbei schieben um auf 2:2 zu stellen.
Und erneut nur vier Minuten später traf der HFC erneut. Gerade war Dennis Grote ausgewechselt und mit stehenden Ovationen bedacht worden, da bekam Akaki Gogia den Ball an der Strafraumkante und verwandelte diesen direkt zum 2:3 für die Gäste.
Münster warf nun Alles nach vorne, doch Halle rührte hinten Zement an und ließ kaum mehr etwas zu. In der 83. Minute fasste sich Stefan Kühne noch einmal ein Herz, doch der letzte Torschuss der Partie jagte doch links am Kasten vorbei ins Toraus.
Es war beiden Mannschaften anzumerken, dass man frei aufspielen konnte. Relativ locker lief die Verabschiedung und beide Fanlager feierten ihre Mannschaft nach diesem tollen Fußballspiel.