

Ergebnis: 0 - 2 (0:2)
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Sven Köhler, Heines Pendant beim Halleschen FC, wechselte nach dem 2:1 Sieg über den VfL Osnabrück nur zwei Spieler aus. Kleinheider stand für Königshofer zwischen den Pfosten, denn dieser hatte sich im Training das Kreuzband gerissen, außerdem begann Baude für den gesperrten Rau.
Halle startete engagiert und hatte nach zwei Siegen in Folge gehörig Rückenwind. Bereits nach drei Minuten gab es den ersten Eckstoß für die Gäste, den Akaki Gogia direkt auf den Kopf von Ivica Banovic flankte, doch der Kopfball des Routiniers flog nur knapp am langen Pfosten vorbei ins Toraus.
Und Halle spielte weiterhin schwungvoll nach vorne, in der 9. Minute hatten die Hausherren, die noch gar nicht in die Begegnung fanden, riesiges Glück. Nach einer Balleroberung ging es ganz schnell, Jansen sah den frei stehenden finnischen Stürmer des HFC, Timo Furuholm, der mit dem linken Fuß abzog und das Kunstleder direkt mit einem lauten Knall an das Lattenkreuz zimmerte.
Nach einer knappen Viertelstunde drücke Halle weiter und konnte sich ein wenig in der Hälfte der Hausherren festsetzen. Chemnitz hatte reichlich damit zu tun, die Gäste vom eigenen Tor weg zu halten. Nach 18 Minuten kam Gogia nach einem tollen Pass von Kruse aus dem Mittelfeld heraus zum Schuss, wurde aber im letzten Moment noch geblockt.
In der 23. Minute fiel dann der verdiente Führungstreffer für die Gäste. Jansen war von halblinks in den Strafraum gelaufen und kam an den Ball, flankte ihn an den langen Pfosten, wo Franke erste noch an Reule, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores des Chemnitzer FC, scheiterte, aber letztendlich dann im Nachsetzen zum 1:0 einnetzte.
Und beinahe hätten die Hallenser nur vier Zeigerumdrehungen nach dem Führungstor, welches den Chemnitzer FC völlig aus der Bahn warf, nachgelegt. Doch Sascha Pfeffer, der selbst schon im Stadion an der Gellertstraße spielte, traf mit seinem Flachschuss nur den linken Pfosten.
Nach einer guten halben Stunde erhöhten die Gäste dann aber doch. Chemnitz war wieder komplett unsortiert und so ging es ganz schnell. Nach einem langen Ball war Furuholm auf weiter Flur, ging in den Strafraum hinein und legte im richtigen Moment auf den mit gestürmten Gogia ab, der eiskalt flach zum 2:0 einschob.
Und die Hallschen Kicker blieben die treibende Kraft. Besonders Furuholm war kaum zu halten. In der 39. Minute kam er im Strafraum zum Schuss, schlenzte diesen aber knapp am langen Eck vorbei. So blieb es beim 2:0 Pausenstand für den HFC, der auch völlig verdient führte.
Anscheinend hatte Karsten Heine in der Halbzeitpause die passenden Töne gefunden, denn nach dem Seitenwechsel versuchten die Chemnitzer die Gäste aus Sachsen-Anhalt in die eigene Hälfte zu drängen und auf den Anschlusstreffer hin zu arbeiten. Wirklich gefährlich wurde es aber noch lange nicht. Wenn einmal Torgefahr entstand, dann nur durch die Gäste. Nach einer knappen Stunde war Gogia am Eck des Fünfmeterraumes angespielt worden, sein Schuss aus der Drehung heraus wurde allerdings noch soeben abgeblockt.
Die Begegnung, die im ersten Durchgang doch recht fair war, wurde nun im zweiten Spielabschnitt ruppiger und immer wieder kam es zu Diskussionen, außerdem gingen beide Teams in den Zweikämpfen sehr robust zu Werke. Nach 67 Minuten wurde es dann ganz hitzig. Furuhol hatte einen hohen Ball im Strafraum der Hausherren herunter gestoppt, wurde aber zu Fall gebracht, außerdem rauschten Röseler und Pfeffer zusammen und es gab laute Proteste, doch nach kurzer Zeit konnte es wieder weiter gehen.
Und es ging weiter mit der harten Gangart und den Diskussionen. In der 72. Minute foulte Fink Banovic am eigenen Strafraum, forderte aber vehement einen Freistoß für sich und wieder gingen die Diskussionen los.
Während die Fans des Chemnitzer FC sehr still waren, machten die Hallenser Anhänger mächtig Lärm und peitschten ihr Team nach vorne. Für den CFC war es ein gebrauchter Tag, doch sie waren immerhin stehts bemüht, auch wenn es nur ganz selten so schien, als könnten die Himmelblauen zurück finden. Am Ende tat sich Nichts mehr und die Partie endete mit einem verdienten Sieger aus Sachsen-Anhalt.