g Hachings-Team-Chef Baum; „Wir dürfen nicht unzufrieden sein“ | 3-liga.com

Hachings-Team-Chef Baum; „Wir dürfen nicht unzufrieden sein“

Das letzte Ligaspiel endete für die Spielvereinigung Unterhaching torlos. Das Heimspiel im Alpenbauer-Stadion gegen Holstein Kiel endete mit einem 0:0-Unentschieden. Nun nimmt Team-Chef Manuel Baum im Gespräch mit der vereinseigenen Homepage Stellung zu diesem Stellung und versucht diese Partie zu analysieren.

Datum der Veröffentlichung: Uhr | Autor:

Hachings-Team-Chef Baum; „Wir dürfen nicht unzufrieden sein“
Foto: SpVgg Unterhaching
Teilen Sie diesen Artikel mit Ihren Freunden:
„In der 3. Liga kann jeder gegen jeden gewinnen“

Einige Anhänger im Umfeld waren von diesem Ergebnis letztlich wenig angetan, da ein Heimspiel nach Ansicht von vielen Leuten bitteschön gewonnen werden sollte. Baum sieht dieses Resultat jedoch durchaus positiv: „ Auf alle Fälle ein Punktgewinn, wenn man die Ergebnisse dieses Spieltags ansieht, kann in der 3. Liga wirklich jeder gegen jeden gewinnen. Mit dem einen Punkt sind wir nun sogar um einen Platz nach vorne gerückt, wir dürfen nicht unzufrieden sein.“

Baum findet das eigene Spiel zu schlecht geredet

Nach einem schwachen Saisonstart hat die ausgesprochen junge Mannschaft zuletzt mit einer höchst attraktiven Spielweise die eigenen Zuschauer und auch die Experten in ihren Bann ziehen können. Derzeit steht man auf dem vierten Tabellenplatz und hat 23 Punkte. Mit technisch anspruchsvollem, laufstarkem Kombinationsfußball gelang den Kickern aus dem Münchener-Süden allerbeste Werbung für die eigene Spielweise zu betreiben. Baum hat folgende Meinung zum Spiel: „Nach der Videoanalyse finde ich, das Spiel wird schlechter geredet als es war. Die Kieler hatten ein sehr aggressives Anlaufverhalten, wir aber haben die großen Lücken nicht gesehen, in die wir hätten reinspielen können. Das lag daran, dass wir in der einen oder anderen Situation viel Stress gekriegt haben, dann eben nicht mehr die Zeit hatten, um die Aktionen wirklich gut auszuführen. Das haben die Kieler wirklich überragend gespielt, aber mit einfachen Tricks hätten wir uns das leichter machen können. Zum Beispiel, indem man sich beim Abspiel der Innenverteidiger nach außen fünf Meter weiter nach hinten absetzt, dann wäre der Weg für den anlaufenden Stürmer länger gewesen und wir hätten logischerweise mehr Zeit gehabt, den Ball weiterzuspielen. Das aber sind Kleinigkeiten. Solche Spiele sind wichtig.“

„In der ersten Halbzeit haben wir nur bei Standardsituationen Chancen zugelassen“

Und er betont zugleich die Tatsache, dass auch aus den etwas schwächeren Partien, wo vor allem die konzentrierte Defensivarbeit im Fokus des allgemeinen Interesses steht, ein Lernerfolg sichtbar zu sein scheint: „Definitiv. Wobei man sagen muss, in der ersten Halbzeit haben wir nur bei Standardsituationen Chancen zugelassen, selbst aber beste Möglichkeiten verpasst. Einmal Benny Schwarz, als er sich durchsetzt und reinlegt, aber keiner mitläuft, dann Haas allein vor dem Keeper, der Ball ist eigentlich schon drinnen. Wenn du Glück oder auch nur eine gute Chancenverwertung hast, dann führst du 2:0 und das Spiel läuft völlig anders.“

Baum erklärt Unterschied zwischen Kiels und Hachings-Spielsystem

Konkret nimmt der Fußball-Lehrer auch zu einer Situation Stellung, als im Mittelfeld die Kugel sehr kampfstark erobert werden konnte und daraus eine glänzende Möglichkeit durch Steffen Haas entstehen konnte: „Ja, Haas erkämpft sich hervorragend den Ball, leitet einen Super-Konter ein, Voglsammer bindet den Innenverteidiger, Haas hinterläuft klasse, bekommt den Ball zurück und steht allein vor dem Torwart. Eine Aktion wie aus dem Lehrbuch, die leider nicht belohnt wurde.“ Nach dieser sehr guten Szene war die Spielfreude der Spielvereinigung jedoch etwas dahin, da auch Kiel deutlich selbstbewusster aufgetreten ist. Dies hat auch Baum als möglichen Grund erkennen können: „Kiel hat dann auf unser Mittelfeldpressing reagiert, hat viele lange Bälle geschlagen, deshalb war eine Balleroberung im Zentrum kaum mehr möglich. Durch das Anlaufverhalten der Spitzen haben sie uns gleichzeitig gezwungen, die Bälle riskanter rauszuspielen, von da an hatten sie mehr Balleroberungen im Mittelfeld.“ Und er beschreibt die Unterschiede zwischen den verschiedenen Spielstilen: „Kiel spielt ein Angriffspressing, wir ein Mittelfeldpressing, das ist schon ein Unterschied. Auffällig war, dass sie Lücken ließen, wo wir hätten reinspielen können. Das haben wir nicht geschafft.“

Gelbe Karte für Hack als Hemmschuh für Hachings-Spiel

Oft führt eine Verwarnung zu einer erheblichen Schwächung, weil der verwarnte Spieler nicht mehr mit der gleichen Intensität in die Zweikämpfe gehen kann. Dies hat in diesem konkreten Fall das Spiel von Hachings-Hack massiv beeinflusst, was auch Manuel Baum im Gespräch mit der eigenen Homepage ehrlich konstatiern muss: „Auslöser war die Gelbe Karte von Hack. Da hat man gemerkt, er traut sich nicht mehr recht, in den Zweikampf zu gehen, sein Passspiel litt unter der Angst vor einem Fehlpass, den er dann vielleicht mit einem Foul hätte ausbügeln müssen. Der Schiedsrichter aber hatte ihm klar gemacht, dass er bei der nächsten Kleinigkeit gehen müssen.“

Quelle: spvggunterhaching.de

Diese 3. Liga News könnten Sie ebenfalls interessieren


Kommentare

Kommentar schreiben

(nicht öffentlich)

Kommentar zu dieser News

Zu dieser News sind noch keine Kommentare vorhanden!

WhatsApp Newsletter

Täglich die neusten News zur Liga im Newsletter:

zur Anmeldung

News suchen

Noch nicht die passende Infos gefunden? Durchschen Sie unsere News:

Suchbegriff: