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Georgi Donkovs Kolumne: Blick auf die Hinrunde der 3. Liga 2014/15

Hallo liebe Fans der 3. Liga, in dieser Ausgabe der Kolumne werfe ich einen Blick auf die Hinrunde der 3. Liga 2014/15. Die Liga hat sich weiter positiv entwickelt und es wird auch in der Rückrunde sehr interessant und spannend für alle Fußballfans bleiben. Wirtschaftlich ist es immer noch sehr schwierig für die Vereine der Liga optimale und großzügige finanzielle Bedingungen für die Mannschaften zu schaffen.

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Georgi Donkovs Kolumne: Blick auf die Hinrunde der 3. Liga 2014/15
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Zur Person Georgi Donkov:
Der Deutschbulgare Georgi Donkov ist ehemaliger Bundesligaspieler vom VfL Bochum und dem 1. FC Köln. Er hat in seiner aktiven Zeit als Spieler für die bulgarische Nationalmannschaft gespielt und war bis September 2013 Chef-Trainer beim SV Wacker Burghausen. Im der Saison 12/13 landete er mit der Mannschaft auf dem sensationellen 8. Platz, punktgleich mit dem Verein auf Platz 7. Im Sommer 2014 betreute er die VDV-Spieler im Trainingscamp.


Das sportliche Niveau in der 3. Liga macht positive Schritte, wird immer besser und nähert sich beinahe dem Niveau der 2. Bundesliga an.
Das beste Beispiel dafür sind die letztjährigen Aufsteiger RB Leipzig, SV Darmstadt und der 1. FC Heidenheim. Diese spielen auch in der 2. Bundesliga bisher eine enorm gute Saison.

In diesem Jahr sind sehr viele Mannschaften mit dem Ziel um den Aufstieg zu spielen in der 3. Liga gestartet. Jeder der Vereine will möglichst nicht lange in dieser Liga verbleiben und eine Klasse höher spielen.
Anders als im letzten Jahr mit RB Leipzig und dem 1. FC Heidenheim besitzt in dieser Saison keine Mannschaft eine Über-Qualität. Nur so kann ich mir erklären, dass bis zum 18. Spieltag die Mannschaften vom ersten bis zum zwölften Platz realistische Chance, um den ersten Platz zu spielen, hatten. Fast jeden Spieltag gab es einen neuen Tabellenführer. Das sorgt dafür, dass wir so viele spanende Momente hatten und noch haben werden.

Erst in den letzten Spieltagen, dem ersten der Rückrunde, zeigte sich langsam, welche Mannschaften realistische Chancen auf den Aufstieg haben.
Nach einer Serie von zehn Spielen ohne Niederlage und dabei nur einem Unentschieden ist Arminia Bielefeld absolut zu recht als Tabellenführer in die Winterpause gegangen. Nach dem dramatischen Abstieg aus der 2. Bundesliga und den daraus resultierenden Neustart mit vielen neuen Spielern in der 3. Liga, haben sie einige Zeit gebraucht, um sich wieder zu stabilisieren. Dafür wurde hart gearbeitet und diese auch bereits mit entsprechenden Ergebnissen belohnt.

Auch die anderen Mannschaften, die in der Tabelle oben stehen, haben bisher gute Arbeit geleistet.
Preußen Münster hat mit einer erfahrenen Mannschaft Konstanz über die bisherige Saison gezeigt und könnten dadurch bis zum Ende mit um den Aufstieg spielen.
Für eine positive Überraschung und gute Leistungen sorgten Mannschaften wie die Stuttgarter Kickers und Dynamo Dresden.
Die Spielweise der Stuttgarter Kickers ist für mich sehr gut. Man kann von außen erkennen, was die Mannschaft vor hat und wie sie dies umsetzen will.
Dynamo Dresden hat eine junge, dynamische und hungrige Mannschaft, die Erfolge will, zusammengestellt. Sie hat seit Saisonbeginn Fortschritte gemacht, es muss nun weiter in diese Richtung gearbeitet werden und sollte auf keinen Fall an der Leistung nachgelassen werden.

Dazu kommen einige Mannschaften, die sich in einer lauernden Stelle auf die Aufstiegsplätze befinden. MSV Duisburg, Cottbus, Osnabrück und Wehen Wiesbaden sind die Teams, die die nötige Qualität dafür besitzen und diese auch schon oft gezeigt haben. Ich glaube fest daran, dass die ein oder andere der Mannschaften sich in der Rückrunde noch mehr um die Aufstiegsplätze bemühen und noch einmal angreifen wird.

Die drei Amateurmannschaften sowie die SpVgg Unterhaching, die alle viele junge Spieler ausbilden, kämpfen um den Verbleib in der 3. Liga. Daher sind die Schwankungen in den Leistungen auch keine Überraschung.
Der Aufsteiger Fortuna Köln hat sich richtig gut in der Liga etabliert und sich bisher sehr gut präsentiert. Die Basispunktezahl wurde schon gemacht und wenn das Team mit der gleichen Leidenschaft weiter arbeitet, werden sie das Ziel Klassenerhalt sicher erreichen.
Alle drei Keller-Kinder: Großaspach, Hansa Rostock und Jahn Regensburg haben bereits den Trainer gewechselt, aber der richtigen Weg zum Erfolg konnte trotzdem noch nicht gefunden werden.
Großaspach ist mit einem kleinen Kader gut in der 3. Liga gestartet. In der laufenden Saison hat sich aber aufgrund vieler verletzter Stammkräfte, wie Senesie, Sahr usw., die Situation grundlegend geändert. Die Mannschaft konnte die Ausfälle nicht ersetzen und ist in der Tabelle nach unten gerutscht.
Bei den anderen zwei Teams, Hansa Rostock und Jahn Regensburg, ist die Lage sehr bedrohlich. Zwei Traditionsvereine mit Geschichte, mit zahlreichen Fans und einem neu gebautem Stadion (Jahn Regensburg) befinden sich in einer schwierigen Lage.
Das mögliche Leistungsvermögen von Hansa Rostock wurde von der Mannschaft bisher nur sehr selten abgerufen. Die Mannschaft könnte sicherlich viel mehr, als das, was sie in der Saison bisher gezeigt haben.
Im Sommer wollten Jahn Regensburg mit einem günstigen Kader in die neue Spielzeit starten, obwohl sie ein Jahr zuvor eine gute Mannschaft hatten, mit der sie in der Liga eine gute Rolle spielten. Der damalige Trainer Stratos musste aber gehen und es wurde einen riskanten Weg gewählt, der im Moment noch nicht funktioniert und auch den Fans Angst macht. Sie wollen nicht, dass sich bei ihrem Verein die Geschichte von Wacker Burghausen wiederholt. Wäre im Sommer nicht diesen Weg gewählt worden, würden sie mit Sicherheit nicht die jetzigen Probleme haben.

Insgesamt wurde gezeigt, dass die 3. Liga eine Zukunft hat und auch ein Entwicklungspotenzial vorhanden ist. Viele junge Spieler kriegen die Chance in der 3. Liga Fuß zu fassen und sich weiter professionell zu entwickeln.
Ich hoffe nur, dass es weiter so bleibt, damit auch die Fans der 3. Liga noch viele spannende Momente erleben können.

Gruß, Georgi Donkov

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