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Für RWO kann es nur besser werden

Viele kundige Beobachter der Szenerie von RW Oberhausen können in diesen Tagen nur mit dem Kopf schütteln. Der Verein hat einen unglaublichen Niedergang in den letzten Jahren hingelegt. Der Absturz von der 2. Bundesliga bis in die Viertklassigkeit passierte in nur einem Jahr. Nun müssen erstmal die finanziellen Hausaufgaben gemacht werden, damit der niederrheinische Traditionsverein nicht in der sportlichen Bedeutungslosigkeit verschwindet.

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Was besonders bitter ist, dass durch einen schlimmen Auftritt im letzten Saisonspiel auch noch der hoffnungsvolle 18. Tabellenplatz verloren wurde. Nun droht den Oberhausenern einmal mehr der Gang in eine ungewisse Zukunft, da es unrealistisch erscheint, dass sowohl Alemannia Aachen als auch Hansa Rostock keine Lizenz für die Drittklassigkeit erhalten würden. Was als negativer Höhepunkt dazugekommen ist, ist die Tatsache, dass nun sogar ein Spiel gegen den Ligakonkurrenten der eigenen Reserve verloren wurde. Meistens freuen sich die Gegner, wenn sie in diesen Tagen gegen die „Kleeblätter“ antreten dürfen. So wie auch der Gegner Hönnepel-Niedermörmter, die in der Kabine lautstark den Sieg gegen den hohen Favoriten bejubelt haben.
Für Dimitrios Pappas, der als Kapitän dieser lustlosen Mannschaft ein gewisses Verantwortungsgefühl hat, ist diese Situation nicht einfach zu ertragen: „Das war das I-Tüpfelchen. Ich kann dazu fast nichts sagen. Die Fans haben gesagt, dass wir lächerlich gespielt haben. Und das ist richtig, das war lächerlich. Es ist einfach nur traurig, der Verein hätte das Geld gebraucht. Ich bin so lange hier, mir tut es so leid, dass auch ich mit meiner Leistung dem Verein so weh getan habe.“

Während es der Deutsch-Grieche zumindest versuchte zu erklären und sich ehrenvoll den anwesenden Medien stellte, war der absolute Großteil der Mannschaft absolut stumm. Lustlos, wie auf dem Platz wurde der wartenden Presse keine Beachtung geschenkt. Der erste Ärger war sicherlich riesig, denn durch diese Niederlage wurde vor allem Ansehen, aber auch dringend benötigtes Geld verspielt, dennoch haben es die Spieler nicht für nötig gehalten, auch nur ansatzweise diesen erschreckenden Auftritt zu erklären.

Einzig Mike Terranova zeigte Stärke, indem er sich an der Seite von RWO-Boss Hajo Sommers den aufgebrachten Anhängern stellte. Dort versuchte er Verständnis für die treuen Oberhausener Anhänger aufzubringen. Den Nagel auf den Kopf traf ein Vereinsverantwortlicher, als er zu Protokoll gab: „Die sind alle durch den Hinterausgang raus, wie immer eben.“
Dieser Satz war im Prinzip die beste Zusammenfassung der aktuellen Situation. Zumindest RWO-Trainer Mario Basler zeigte Präsenz, als er in eine geordnete Diskussion mit einigen Anhängern einstieg. Basler argumentierte verständnisvoll und versprach, dass es im Sommer einen Mega-Schnitt geben werde. So sagte er, dass nicht mehr als vier Mann aus dem aktuellen Kader auch in der Regionalliga für die Niederrhein-Elf auflaufen werden. Die Zukunft wird zeigen, ob diesen großen Worten auch Taten folgen werden. Was jedoch klar erscheint ist, dass der Trainer kein ausgeprägtes Interesse mehr verspürt mit diesem Kader auch weiterhin zusammenzuarbeiten.

Dementsprechend fiel auch seine Bilanz aus: „Alle schlechten Dinge haben auch etwas Gutes. Wir haben jetzt die Möglichkeit, den großen Schritt zu machen.“ Nach dieser grauenvollen Blamage gegen den „Underdog“ aus dem Umland sollte genau dies gemacht werden.

Quelle: reviersport.de

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