Siegert bekommt Disziplinmaßnahmen zu spüren
Gegenüber den „Westfälischen Nachrichten“ begründete Loose nun, warum er sich zu solch einer drastischen Maßnahme entschieden hat: „Was soll ich dazu sagen? Er war nicht pünktlich am Treffpunkt. Im Training muss er wieder Gas geben und sich anbieten. Das ist nicht das erste Mal, dass ich das bei einem Spieler erlebt habe.“ Nun muss der Routinier vorerst versuchen müssen sich mit guten Trainingsleistungen anzubieten. Anscheinend soll ein Stromausfall der Grund für Siegerts-Verspätung gewesen sein. Dies scheint Loose jedoch nicht ausgiebig zu interessieren.
„Für uns ist das ein Bonusspiel“
Für Siegert wird es also richtig eng werden, um tatsächlich noch einen der begehrten Kaderplätze ergattern zu können. Spielführer Stefan Kühne stellt klar: „Für uns ist das ein Bonusspiel. Wichtiger sind die Meisterschaftsspiele in der jetzigen Situation.“ Eine deutlich größere Bedeutung besitzt das kommende Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg, welches unter allen Umständen gewonnen werden muss, wenn der Anschluss ans Tabellenmittelfeld gehalten werden soll.
Pokalwunder gegen Augsburg so gut wie ausgeschlossen
Die Mannschaft hat offenbar verstanden, wo die Prioriäten in diesem Jahr liegen müssen. Deshalb hat bis zum heutigen Tag der Sportvorstand auch noch nicht mit Sportvorstand Carsten Gockel über eine mögliche Siegprämie gesprochen. Das Weiterkommen im Pokal hat finanziell eine wichtige Bedeutung. Entscheidender wird jedoch zweifelsfrei sein, dass im Ligaalltag die notwendigen Ziele erreicht werden. Ehrlich muss konstatiert werden, dass selbst die größten Optimisten nicht an ein Wunder gegen die starken Augsburger derzeit glauben können, weil dem SCP dazu schlicht die mentale Stärke in diesen Tagen zu fehlen scheint. Wenn es dennoch tatsächlich zu dieser echten Pokalüberraschung kommen sollte, wird sich die Prämienfrage schon automatisch regeln.
Augsburg bereitet sich in der Heimat auf Pokalspiel vor
Der Gast aus Augsburg nimmt dieses Spiel enorm ernst. Schon im letzten Jahr war man im Preußen-Stadion zu Gast und konnte nur äußerst mühsam sich gegen den Drittligisten durchsetzen. Nach dem unglücklich verlorenen Bundesligaspiel bei Hannover 96 sind die bayerischen Schwaben zurück in die Heimat mit dem Zug gefahren, wo am heutigen Montag noch das Abschlusstraining wartet. Danach startet der FCA mit einer Chartermaschine Richtung Pokalspiel in Münster.
Nur 100 FCA-Fans reisen nach Münster mit
Unterdessen ist nun bekannt geworden, dass am morgigen Dienstag für Spätentschlossene die Möglichkeit besteht, sich mit Stehplatzkarten für das DFB-Pokalspiel gegen den FC Augsburg noch einzudecken. Etwa 150 Stehplätze stehen im Block I zur Verfügung. Dieser Bereich ist eine Hälfte des Gästeblocks. Sehr enttäuschend ist ganz gewiss auch die Fanunterstützung des Bundesligisten zu diesem Spiel. So werden nur schlappe 100 Anhänger die Reise zum Zweitrundenpokalspiel antreten. Für einen Erstligisten wahrlich eine bescheidene Zahl.
Für Preußen Münster hat 3.Liga Priorität gegenüber DFB-Pokal
Beim SC Preußen Münster herrscht derzeit eine völlig andere Gangart. Der 31-jährige Routinier Benjamin Siegert hat ursprünglich seinen Stammplatz beim abstiegsbedrohten Drittligisten bereits gesichert gehabt. Am vergangenen Freitag fuhrt der SCP-Mannschaftsbus aber ohne ihn ab, weil er zu spätzur Abreise nach Heidenheim erschienen war. Dafür schenkte der neue Trainer Ralf Loose Zlatko Muhovic das Vertrauen.
Datum der Veröffentlichung: 23.09.2013 16:03 Uhr | Autor: Henning Klefisch
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Quelle: wn.de
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