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Fortuna Köln-Trainer Koschinat: „Ich will einen Wiedererkennungswert haben

Im zweiten Teil des Exklusiv-Interviews mit Fortuna Köln-Trainer Uwe Koschinat nennt er die Indizien, dass Fortuna Köln ein Traditionsverein ist. Zudem gibt er über seine Taktik ebenso Auskunft, wie über die neuesten Entwicklungen bei der WM.

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Fortuna Köln-Trainer Koschinat: „Ich will einen Wiedererkennungswert haben
Foto: Fortuna Köln
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3-liga.com: Woran bemerkt man, dass Fortuna Köln ein Traditionsverein ist?

Koschinat: „Zum einen sicherlich daran, dass in der öffentlichen Wahrnehmung in der deutschlandweiten Wahrnehmung dieser Verein schon auch einen Namen hat. Vor allem gibt es zu diesem Klub sehr, sehr viele Anekdoten, besondere Geschichten, die man mit diesem Verein verbindet. Das wissen die Leute sofort. Als Allererstes wirst du eigentlich im Zusammenhang mit Borussia Dortmund auf die Geschichte Relegation 1986 gegen Borussia Dortmund angesprochen. Dies ist ein Ereignis gewesen, was ganz viele Menschen bewegt hat. Speziell deshalb, weil es der Traditionsklub Borussia Dortmund war, den die Fortuna fast in die 2. Liga gerissen hat und er selbst fast geschafft hat in die 1. Bundesliga aufzusteigen. Elementar wird die Fortuna mit Jean Löring in Verbindung gebracht. Natürlich spielen auch seine Geschichtchen um die Fortuna dabei eine Rolle. Da ist die Toni Schumacher-Geschichte sicherlich eine mit der Entlassung in der Halbzeitpause, aber auch die Installation von absoluten Berühmtheiten wie Bernd Schuster, Hans Krankl oder das Original Hannes Linßen, die hier gearbeitet haben. Das sind natürlich Menschen, die deutschlandweit eine sehr hohe Reputation haben und die man dann auch mit der Fortuna in Verbindung bringt. Deswegen werden wir sehr positiv gesehen, weil man mit unserem Namen etwas anfangen kann. Es freuen sich viele Menschen in den etwas weiter entfernten Ecken, dass sie die Fortuna wieder auf der sportlichen Landkarte haben werden.
 
3-liga.com: Wird es eine Veränderung im Spielsystem geben. In der Regionalliga war man bekanntlich zumeist Favorit in den einzelnen Spielen. Das ist jetzt sicherlich anders?
 
Koschinat: „Durch die Tatsache, dass wir in den letzten Jahren stets offensiv formuliert haben, dass wir um die Spitze mitspielen wollen, ist es natürlich schon so, dass du grundsätzlich darauf ausgerichtet sein musst, dass du in nahezu jedem Spiel unter dem Druck stehst, gewinnen zu müssen. Das hat die Mannschaft zumeist sehr gut umgesetzt. Es wird zukünftig die Frage sein: Wie reagieren wir vielleicht auf eine kleinere Ergebniskrise. Deshalb ist es völlig normal, dass sich unsere Spielweise an die Drittliga-Anforderungen letztendlich auch anpassen muss. Die erste Reaktion darauf ist, dass wir neben dieser enormen körperlichen Wucht auch mehr Geschwindigkeit in den Kader gebracht haben. Wir haben bei den Transfers sehr stark darauf geachtet, damit wir in beide Richtungen entsprechend reagieren können. In Bezug auf das Spielsystem in der grundsätzlichen Herangehensweise soll der Zuschauer auch in der kommenden Saison die Fortuna-Tugenden absolut wiedererkennen können. Es muss einen Wiedererkennungswert für mich haben und diese Tugenden wie schnelles Umschaltspiel, enorme körperliche Wucht, große körperliche Präsenz, hohe Laufbereitschaft, das sind mit Sicherheit Tugenden, die wir in die 3. Liga mit hinüberretten müssen, um überhaupt eine Chance zu haben. Das sind Dinge, die uns sowieso schon ausgezeichnet haben.“
 
3-liga.com: Gibt es auch Entwicklungen bei der WM, von denen Sie gelernt haben und die sie auch umsetzen wollen?

Koschinat: „Man sieht ja, dass der Trend wieder zur Dreierkette geht. Das haben wir in der letzten Saison schon erlebt und auch in der Vorbereitung mit einstudiert, um eine gewisse taktische Flexibilität zu haben. Was mit Sicherheit ein Stück weit Renaissance erlebt hat, ist die Wichtigkeit von Standardsituationen. Dies wird ein Thema sein, was in der 3. Liga besonders elementar ist. Viele Spiele sind in dieser Spielklasse sehr eng. Allein tabellarisch sieht man das, wie eng die Mannschaften beieinander liegen. Da ist natürlich dieses Mittel ein ganz, ganz Wichtiges. Damit meine ich eben nicht nur Spiele im positiven Sinne durch Standardsituationen zu entscheiden, sondern auch gut verteidigen zu können. Das sind mit Sicherheit Faktoren, die man jetzt wieder bei der WM beobachten konnte, die dann in engen Spielen auch einmal den Unterschied ausmachen können. Ich glaube, dass wir in diesen Bereichen in Bezug auf unsere Kaderzusammenstellung hervorragend aufgestellt sind. Da werden wir, glaube ich, die geringsten Probleme bekommen.“

Dritter Teil

Quelle: Klefisch-Exklusiv

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