Spitzenplatz winkt bei Sieg
Wenn am kommenden Spieltag wirklich alles für den FC Energie laufen sollte, könnte der 19. Spieltag als Spitzenreiter abgeschlossen werden. Dieser Gedankengang besitzt jedoch beileibe keine Priorität, denn zunächst geht es darum, dass sich gewissenhaft auf die Schwaben vorbereitet wird. Krämer erinnert sich gegenüber „rbb.de“: „Wir waren zu naiv und sind in einfache Konter gelaufen. Das darf uns nicht noch mal passieren.“ Gegen den Abstiegskandidaten und Ostrivalen gab es einen hart umkämpfen 1:0-Sieg. Auf Rang fünf liegend haben die Lausitzer nur noch einen Punkt Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz. Zwei Zähler hat man im Vergleich zum Primus SC Preußen Münster wenig.
„Der Tabellenplatz sagt im Moment nichts aus“
Im aktuellen Stadium der Tabelle ist so etwas jedoch beileibe nicht entscheidend. Vielmehr geht es darum, dass der dreifache Punktgewinn angestrebt wird, damit eine gute Basis für den Aufstiegskampf vorherrschen kann. Krämer sagt dazu: „Wenn das nachher so kommt, wird das auf der einen Seite nicht dazu führen, dass ich durchs Büro tanze, aber ich fände es auch nicht schlimm. Nur bedeutet es mir aktuell nichts.“ Natürlich weiß man auch beim langjährigen Bundesligisten, dass schon eine Niederlage zu einem ungemütlichem Fall in der 3. Liga sorgen kann. Der Abstand zwischen Platz eins und elf liegt nämlich bei gerade einmal vier Zählern. Noch nie in der Historie, dieser seit 2008 existierenden Spielklasse, war der Abstand so gering. Krämer erklärt die geringe Bedeutung der aktuellen Tabellenposition: „Der Tabellenplatz sagt im Moment nichts aus, gar nichts. Wenn so ein Spiel gelaufen ist, schaue ich mal beiläufig auf die Tabelle, um zu sehen, welche Konsequenzen das für uns hat und dann habe ich auch schon vergessen, wo wir stehen. Wichtiger sind für mich die drei Punkte."
Kevin Müller taugt als Insider
Als Insider für diese Partie könnte Keeper Kevin Müller dienlich sein. Immerhin hat der Keeper letztjährig noch für den Gegner aus Stuttgart die Bälle gehalten. Einige Tipps könnten weitergegeben worden sein, wobei etwas unklar erscheint, ob diese auch tatsächlich in die Realität umgesetzt werden können. Zumal Bundesliga-Cheftrainer Armin Veh erst am Montag seinen Rücktritt bekannt gegeben hat. Dieser Schritt könnte nun auch zu Änderungen im Personalbereich beim VfB Stuttgart II führen, Dies hat Krämer auch ganz offen gegenüber „rbb.de“ zugegeben: „Wir tappen da in unser Vorbereitung etwas im Dunkeln und haben uns lieber auf unser Spiel fokussiert.“
Empfindliche Ausfälle bei Energie Cottbus
Nicht einsatzfähig sind für das Spiel am Freitag Manuel Zeitz, der sich einer Handoperation unterziehen lassen musste. Auch Nikolas Ledgerwood wird nicht mitwirken können, da er sich an der Leiste operieren lassen musste. Seine Rückkehr in den Trainingsbetrieb hat unterdessen Zbynek Pospech wieder am heutigen Mittwoch gefeiert. Dennoch muss er sich zunächst erst wieder langsam einspielen, ehe er tatsächlich für einen Einsatz in der 3. Liga realistisch in Betracht kommen würde.
FC Energie Cottbus: Die Ausgeglichenheit als große Chance
Die 3. Liga ist in diesem Jahr außerordentlich ausgeglichen besetzt. Dazu kann am Beispiel des FC Energie Cottbus auch eindrucksvoll bestätigt werden, dass die Schnelllebigkeit ebenfalls nicht zu unterschätzen ist. So standen die Energisten vor einigen Wochen noch im Mittelfeld der Tabelle, ebenso gab es vor ein paar Spieltagen noch die Möglichkeit, dass man an die begehrte Tabellenspitze springt. Drei Wochen ist es mittlerweile her, als bei der U23-Mannschaft von Borussia Dortmund nach einer schwachen Vorstellung deutlich mit 0:3 verloren worden ist. Nun geht es für den Zweitliga-Absteiger ebenfalls wieder gegen eine U23-Auswahl. Diesmal geht es gegen den VfB Stuttgart. Nur ein Sieg zählt.
Datum der Veröffentlichung: 26.11.2014 19:47 Uhr | Autor: Henning Klefisch
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Quelle: rbb.de
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