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FC Energie Cottbus: Alles scheint möglich im Aufstiegskampf

Im Sommer war die Gefühlslage beim FC Energie Cottbus äußerst negativ. So musste der erstmalige Abstieg aus der 2. Fußball-Bundesliga verkraftet werden. 17 lange Jahre hatten die Lausitzer seit 1997 in der ersten oder zweiten Fußball-Bundesliga erleben dürfen. Nun wird also drittklassiger Fußball im Stadion der Freundschaft geboten. Mit dem neuen Trainer Stefan Krämer hat sich das Team ausgesprochen gut erholt gezeigt und steht zur Winterpause mit 37 Punkten nach 22 Spielen und dem fünften Rang sehr gut da. Gerade einmal ein Zähler beträgt der Abstand auf die Stuttgarter Kickers, die Tabellenplatz drei und damit einen Relegationsplatz belegen. 3-liga.com-Reporter Henning Klefisch hat sich die Hinrunde vom FC Energie etwas genauer angeschaut.

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FC Energie Cottbus: Alles scheint möglich im Aufstiegskampf
Foto: Energie Cottbus
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Bittere Pleiten in Köln und Dortmund II

Die Perspektive der Cottbuser gestaltet sich äußerst interessant, denn nach oben wie unten ist der Punkteabstand nahezu identisch. So weist man gerade einmal zwei Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten SC Preußen Münster auf. Ebenso viele Punkte Differenz hat man zum Siebten VfL Osnabrück, wo zumindest optisch das Mittelfeld so langsam beginnt. Schon jetzt ist schnell ersichtlich, dass die restliche Rückrunde enorm spannend werden wird. Fünf Niederlagen hat man in 22 Spielen bisher kassiert. Sieben Remis gab es und zehn Siege stehen in der Statistik der Energisten. Bereits am zweiten Spieltag musste die erste Saisonpleite konstatiert werden, als das Heimspiel gegen Mitabsteiger Dynamo Dresden mit 1:3 verloren worden ist. Die nächste Niederlage ließ bis zum zehnten Spieltag auf sich warten, als das Heimspiel mit 1:2 gegen den Halleschen FC verloren worden ist. Eine schwache Vorstellung boten die Lausitzer drei Spieltage später, als bei Aufsteiger SC Fortuna Köln mit 0:3 verloren worden ist. Auch bei Abstiegskandidat Borussia Dortmund wurde mit dem gleichen Ergebnis verloren. Am vorletzten Spieltag vor der Winterpause schließlich setzte es auch im zweiten Duell mit dem Ostrivalen Dresden eine 0:1-Niederlage.

Starke Abwehr mit erst 20 Gegentreffern

Insgesamt war es eine sehr interessante Spielzeit für den FC Energie Cottbus. Eine Siegesserie von drei Erfolgen in Folge durfte nicht bejubelt werden. Zwei Siege nacheinander waren da schon das Höchste der Gefühle. So etwa am fünften und sechsten Spieltag. Zunächst gab es den 1:0-Auswärtserfolg bei Holstein Kiel, ehe der 2:0-Heimsieg über den SV Wehen Wiesbaden folgte. Auch Ende der Hinrunde durften zwei 1:0-Erfolge in Serie bejubelt werden. Im Heimspiel gegen Hansa Rostock und im Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart II. Starke Vorstellungen wurden auch bei den 2:0-Siegen über den SV Wehen Wiesbaden und gegen den MSV Duisburg demonstriert. Der höchste Saisonsieg datiert vom 16. Spieltag, als das Heimspiel gegen die Spielvereinigung Unterhaching mit 3:0 gewonnen werden konnte. Auffällig ist die vergleichsweise eher schwache Torausbeute von 26 Treffern. Positiv ist zweifelsfrei die geringe Anzahl an Gegentreffern. So wurden bislang erst 20 Tore geschluckt.

Fehlende Torgefahr aus dem Mittelfeld

Im Angriff haben drei der vier Angreifer schon treffen können. Der gerade mal 19-Jährige Tim Kleindienst belegt in diesem Ranking die Spitzenposition mit sechs Treffern in 21 Partien. Der deutlich erfahrenere Zbynek Pospech hat in 18 Partien fünfmal erfolgreich sein können und seinen Soll durchaus erfüllt, ohne jedoch geglänzt zu haben. Auch der dritte Stürmer mit Sven Michel hat viermal in 20 Spielen treffen können. Aus dem Mittelfeld fehlt es an der notwendigen Torgefahr. Der beste Torschütze ist Manuel Zeitz, der zweimal in 18 Spielen treffen konnte. Der Abwehrchef Uwe Möhrle hat gleich doppelt so häufig treffen können. In 22 Partien sorgte der 35-Jährige gleich für vier Tore. Dazu hat er einen gewichtigen Anteil daran, dass die Defensive des FC Energie so stabil steht. Einen gehörigen Anteil daran hat auch Kevin Müller, der im Cottbuser-Gehäuse zahlreiche Gegentore verhindern konnte. Nun scheint ein Transfer von Ronny Garbuschewski vom Chemnitzer FC zum FC Energie Cottbus immer wahrscheinlicher zu werden. Beim CFC hat der Standardspezialist keine Perspektive mehr gesehen und musste deshalb den Verein verlassen.

Spieler haben Hausaufgaben auf bekommen

Am 5. Januar wird für die Kicker aus der Lausitz die Wintervorbereitung beginnen. Die Pause tat den Kickern durchaus gut, denn insgesamt wurden 36 Partien bestritten, wie Punkt-, Pokal- und auch Testpartien. FCE-Coach Stefan Krämer zeigt sich ehrlich: „Der Kader war nicht sonderlich groß, auch wegen der vielen Verletzungen. Folglich haben viele Spieler nahezu alle Partien absolviert.“ Da Krämer als akribischer Arbeiter gilt, hat jeder Spieler Hausaufgaben mitgegeben bekommen. So mussten Laufeinheiten absolviert werden. Der Trainer sagt dazu: „Alle zwei Tage müssen die Jungs ihre Turnschuhe anziehen.“

Interessantes Vorbereitungsprogramm

Ab dem 8. Januar geht es ins türkische Belek ins Trainingslager. Im Hotel Adora will man sich gezielt auf die restliche Rückrunde vorbereiten, an deren Ende der Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga stehen soll. In der Türkei gibt es am 9. Januar eine Testpartie gegen den Bundesligisten SV Werder Bremen zu bestreiten. Vier Tage später geht es Aserbaidschans Vertreter FK Baku. Die Rückkehr ist schließlich für den 15. Januar geplant. Das letzte Testspiel wird schließlich am 24. Januar stattfinden, wenn es gegen die U23-Mannschaft von Hertha BSC gehen wird. In deer Bundeshauptstadt soll dieses Spiel stattfinden. Exakt eine Woche später gibt es das erste Ligaspiel im Jahr 2015 beim FC RW Erfurt.

Quelle: fcenergie.de

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