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FC Carl Zeiss Jena – Jahn Regensburg: Die harte Realität im Fußball

In der Nachspielzeit erzielt Jahn Regensburg den Siegtreffer in einer von Wind geprägten Partie.

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FC Carl Zeiss Jena – Jahn Regensburg: Die harte Realität im Fußball
Foto: Carl Zeiss Jena
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„Einige Spieler sollten Ihre Daseinsberechtigung in diesem Verein mal überdenken“, sagte ein frustrierter Petrik Sander nach der Partie seines FCC gegen Jahn Regensburg. 20 Minuten vor diesem Satz erlebte der Übungsleiter der Thüringer die schmerzlichste Niederlage der Saison. In der Nachspielzeit der Partie erzielten die Gäste aus Bayern den 1:0 Führungs- und Siegestreffer. In den 90 Minuten boten beide Teams den 4243 Zuschauern im Ernst-Abbe-Sportfeld eine kampfbetonte Partie, die zwar an Chancen arm aber an Emotionen reich war. Ein fast unerwünschter Gast im Stadion war der starke Wind, der den Teams einiges an Stellungsspiel abverlangte. In der ersten Halbzeit spielten die Gäste aus Bayern mit dem Wind und versuchten über lange Bälle so das Mittelfeld zu überbrücken. Abschläge von Tino Berbig im Kasten des FCC kamen nie weiter als zur Mittellinie, was für die weit aufgerückten Regensburger immer wieder gut genutzt werden konnte. Doch etwas Zählbares wollte dem Jahn nicht gelingen. Hin und wieder war mal ein Schuss dabei, der allerdings nie zu einer ernsten Gefahr wurde, da die Abwehrreihe des FCC sicher stand. Besonders die rechte Seite, die von Neuabwehrspieler Martin Ullmann besetzt wird, hat in den letzten Spielen eine gute Arbeit hinterlassen. In der zweiten Hälfte spielten die Gastgeber mit dem Wind, der nun für mehr Gefahr vor dem Regensburger Tor sorgen sollte. Aber auch die Möglichkeiten, die sich aus diesem „Vorteil“ ergeben könnten, wurden nicht genutzt. Auffällig war das schwammige Abwehrverhalten der Regensburger bei Angriffen des FC Carl Zeiss Jena. Nicht immer stand die Verteidigung felsenfest. Warum die Regensburger in Jena gewonnen haben, dürften sie erst nach der Analyse im TV klar gewesen sein. Denn nicht die Regensburger bestimmten das Spiel, das mit einem Tor belohnt wurde, die Jenaer selbst haben sich geschwächt. Wie schon so oft in der Saison, verliert der FC Carl Zeiss Jena an Spielstärke, wenn er frisches Personal in die Partie wirft. Mit der Herausnahme von Jan Simak und der Einwechslung von Velimir Jovanovic verlor der FCC seine Drittligatauglichkeit. Jovanovic, der sich über die zweite Mannschaft der Jenaer für die Erste empfahl, war der Auslöser für den Leistungsknick nach unten. Eingewechselt wurde der schnelle Jovanovic um mehr Druck auf Regensburger Tor zu machen. Durch seine Schnelligkeit sollte er die vom Wind weit getragenen Bälle gefährlich vor oder besser noch in das Tor der Regensburger schießen. Doch seine Einwechslung brachte eines klar und deutlich zu Tage. Wenn der FCC wechselt, wird er schwächer und sollte diese Option für die nächsten Spiele besser lassen. Der SSV Jahn Regensburg schoss also in der Nachspielzeit das entscheidende Tor und wird noch Tage brauchen, das Grinsen aus dem Gesicht zu bekommen. Nie war eine Mannschaft aus den oberen Tabellenregionen näher an einer Niederlage in Jena, wie die Bayern. Und so durfte sich Regensburg zwar mit drei Punkten aus Jena verabschieden, muss sich und die gezeigte Leistung aber doch hinterfragen. Für Carl Zeiss ist die Niederlage eine weitere Schippe in die Grube, die Abstieg heißt. 8 Punkte trennen die Thüringer nun schon von den Rängen, die den Klassenerhalt bedeuten. 8 Punkte, die wie ein schwerer Klotz an der Rückrunde hängen werden. Eine klasse Rückrunde muss der FCC jetzt abfackeln, damit der Klassenerhalt noch realisiert werden kann. Für einige Fans war die Niederlage gegen Regensburg bereits der besiegelte Abstieg. Auch den Spielern scheint diese Situation sehr bewusst. Es ist schon erstaunlich, dass ein Youngster wie Robert Zickert den eigenen Kollegen Jovanovic die Leviten liest und dieser seine eigene Schuld nicht erkennt. In der Winterpause wird Petrick Sander sicher zwei Aufgaben haben, die höchste Priorität genießen sollten. 1. Neues Personal besorgen und 2. Das bestehende Personal auf seine Ligatauglichkeit checken und ggf. aussortieren. Ansonsten wird es im Paradies bald zu teuflischen Momenten kommen.

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