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FC Carl Zeiss Jena: Simak auch in der vierten Liga dabei? Stadionneubau soll teurer werden

Der Mittelfeldregisseur Jan Simak deutete an, dass er sich auch vorstellen könnte, die Jenaer in die Regionalliga zu begleiten. Heute Stadtratssitzung zum neuen Stadion.

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FC Carl Zeiss Jena: Simak auch in der vierten Liga dabei? Stadionneubau soll teurer werden
Foto: dfb.de
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Der FC Carl Zeiss Jena steht seit dem vergangenen Wochenende als sportlicher Absteiger aus der 3. Liga fest. Die Planungen für die neue Saison sind allerdings alles andere als einfach. Denn trotz des Abstiegs könnten die Saalestädter weiterhin in der dritten Liga verbleiben. Am grünen Tisch sind schon Werder Bremen und Wacker Burghausen in der letzten Saison drin geblieben. Koblenz und Ahlen mussten den Spielbetrieb nach der letzten Spielzeit aus finanziellen Gründen einstellen. Auch in diesem Jahr scheinen wieder ein paar Vereine die nötigen Taler für die neue Spielzeit nicht zusammen zu haben. Die Kandidaten, die mit aller Kraft um die Lizenz kämpfen müssen sind dabei nicht irgendwelche. Hansa Rostock als Absteiger aus der 2. Bundesliga drücken mehrere Millionen Euro Schulden, die die Stadt Rostock nicht stunden will. Alemannia Aachen werden bei einem Abstieg aus dem Oberhaus ebenfalls erhebliche finanzielle Probleme prophezeit. Dazu gesellen sich die Drittligisten Osnabrück, bei denen 1,5 Millionen Euro zur Etatdeckung fehlen und die Spielvereinigung Unterhaching, wo ebenfalls noch nicht sicher ist, wie es weiter geht.
Somit kann der FC Carl Zeiss Jena nur sporadisch an der Kaderplanung für die kommende Saison arbeiten. Roy Stapelfeld (Geschäftsführer) hat mit den meisten Spieler gesprochen, wie sie sich einen Verbleib beim FC Carl Zeiss Jena vorstellen. Welche Spieler tatsächlich bei den Thüringern weiter das Trikot tragen wird, ist noch völlig offen. Da auch die Trainerfrage nicht vor dem Thüringenpokalfinale geklärt wird, dürfte sich auch die Entscheidung über den Kader noch etwas hinziehen. Petrik Sander hat für die dritte Liga einen gültigen Vertrag. Dieser ist aktuell mit dem sportlichen Abstieg allerdings hinfällig.
Eine Personalie allerdings macht den Fans von Carl Zeiss durchaus Hoffnung. Der Mittelfeldregisseur Jan Simak kündigte vor Tagen an, dass er Jena bei einem Abstieg auf jeden Fall verlassen will. Ein tschechischer Erstligist hatte Interesse an einer Verpflichtung angedeutet. Nun kommt von Simak die überraschende Ansage, sich durchaus auch in Regionalliga die Fußballschuhe für Jena schnüren zu wollen. Es gebe noch etwas gut zu machen, wurde von Simak gesagt, der damit die verkorkste Saison meinte, an der er auch nicht ganz unschuldig ist. Präsident Zipfel war über diese Aussage sehr glücklich und unterstellte Jan Simak einen feinen Charakter. Sollte der FCC also doch den bitteren Gang in die Regionalliga antreten müssen, dann wäre der Star der Liga schon jetzt gefunden. Wer noch zum engeren Kreis der „Bleibenden“ gehört, ist noch unklar. Der Verein kündigte an, mit dem Abstieg einen großen Schnitt machen zu wollen.

Neben dem Sportlichen ist für den FCC eine weitere Baustelle von enormer Bedeutung. In beiden Thüringer Städten (Erfurt und Jena) sollen neue Multifunktionsarenen entstehen. In Jena wird der Stadtrat heute in einer Sitzung darüber abstimmen, ob der Bebauungsplan in Auftrag gegeben wird und ein Planungsbüro mit der Umsetzung beauftrag werden soll. In dieser Sitzung könnte es heute doch etwas hitziger werden. Der Umbau des Stadions ist mit 22 Millionen Euro veranschlagt worden. Da sich aber Jena die Chance nicht lassen möchte, sollen weitere strukturelle Baumaßnahmen dem Umbau des Stadions folgen, was die Kosten jetzt auf 35 Millionen Euro erhöht. Die Kostenexplosion kommt zustanden, da zwar das Ernst-Abbe-Sportfeld ein der größten deutschen Sportanlagen ist, jedoch für Fußballspiele zu wenig Parkplätze bietet. Aus diesem Grund soll ein Parkhaus für 600 PKW entstehen. Auch soll ein Ersatzstadion für die Leichtathleten gebaut werden, dass für 3.000 Zuschauer Platz bietet. Wenn der Umbau des Stadions abgeschlossen ist, wird das bisher bekannte Ernst-Abbe-Sportfeld ein verändertes Gesicht zeigen. Für die Mehrkosten wird die Stadt Jena mit 4 Millionen Euro selbst in die Presche springen müssen. Ob dies vom Stadtrat so einfach akzeptiert wird, darf in Frage gestellt werden. Jedoch wird es in Jena sicher am Ende die neue Arena geben. Denn in Jena ist der Bedarf nach Veranstaltungsflächen immens.

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