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Erfurts-Vereinsboss erleichtert: „Ich bin absolut sicher, dass wir die Lizenz bekommen“

Traditionsreich ist Rot-Weiß Erfurt zweifelsfrei. So konnte sich der Verein aus der Hauptstadt von Thüringen in der DDR-Oberliga mehrmals für den damaligen UEFA-Pokal qualifizieren. Seit der Wende jedoch kam man über die Zweitklassigkeit nicht hinaus und hat erst vor wenigen Wochen den Klassenerhalt in der 3. Liga erreichen können. Finanziell ist zumindest kollektives Durchatmen bei RWE angesagt, denn sämtliche Unterlagen für die Lizenzerteilung hat der Verein bis zum gestrigen Dienstag in die DFB-Zentrale nach Frankfurt geschickt. Bis 15.30 Uhr haben die betroffenen Vereine ihre Nachbesserungen abgeschlossen.

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Erfurts-Vereinsboss erleichtert: „Ich bin absolut sicher, dass wir die Lizenz bekommen“
Foto: Rot-Weiß Erfurt
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„Es war sehr eng“
Gegenüber der "Thüringer Allgemeinen" erklärte Erfurts-Vereinspräsident Rolf Rombach folgendes: „Es war sehr eng. 11.30 Uhr hatten wir alles zusammen.“ Sehr unglücklich und irgendwie auch unnötig war das Verpassen der Qualifikation für die DFB-Pokal-Hauptrunde. Dadurch müssen 140.000 Euro kompensiert werden. Hilfsbereite Sponsoren haben diese Summe aufbringen können und ihre Solidarität eindrucksvoll beweisen können. Optimistisch äußert sich RWE-Boss Rombach zur kommenden Entscheidung: „Ich bin jetzt absolut sicher, dass wir die Lizenz bekommen.“ Dennoch muss erst noch ein wenig abgewartet werden, da der Beschwerdeausschuss des deutschen Fußball-Bundes die vorhandenen Unterlagen etwas genauer prüfen muss. Bis Ende nächster Woche wird mit einem Urteil diesbezüglich zu rechnen sein.

Kreatives Finanzkonzept in Offenbach
Ähnliche Probleme hat der nicht minder traditionsreiche Drittliga-Konkurrent Kickers Offenbach, der rund neun Millionen Euro an Schulden zu bewerkstelligen hat. Nach Angaben der "Thüringer Allgemeinen" liegt beim DFB-Pokalsieger von 1970 folgendes Problem vor: „Offenbachs Stadtverordneten-Versammlung stimmte dem Sanierungskonzept des Vereins zu. Die Stadionbetreibergesellschaft wird dem OFC Altlasten in Höhe von 610.000 Euro erlassen und die Miete für die Arena pro Jahr um 405.000 Euro bis 2016 stunden.

Kann dem OFC das neue Stadion helfen?
Das Sanierungskonzept sieht zudem vor, dass private Gläubiger auf Forderungen von mehr als drei Millionen Euro verzichten und das Land Hessen dem Klub eine Bürgschaft in Höhe von zwei Millionen Euro gibt.“ In der jüngst zu Ende gegangenen Spielzeit hat der deutsche Fußball-Bund den Offenbacher Kickers wegen diverser Lizenzverstöße schon zwei Punkte abgezogen. Beim OFC ist ein neues Stadion gebaut worden, was durch die besseren Vermarktungsmöglichkeiten vielleicht neue Einnahmen erschließen kann.

Ausschreibung beginnt in Kürze
Es gibt allerdings für den Erfurter-Vereinsboss noch weitere Nachrichten, die ihn freudig gestimmt haben. So ist im EU-Amtsblatt die europaweite Ausschreibung für die Modernisierung der Multifunktionsarena erschienen. Ein erster Schritt für die Errichtung einer neuen Spielstätte ist dadurch bewerkstelligt worden. Weitere Maßnahmen diesbezüglich werden in den nächsten Wochen und Monaten sicherlich noch folgen. Erfurts-Oberbürgermeister Andreas Bausewein äußert sich wie folgt zu dieser Thematik: „Ich bin gespannt auf die Angebote und Entwürfe der Unternehmen und auf ihre Ideen.“ Bis zum 14. Juli wird die Bewerbungsfrist noch andauern. Erst werden einige Kandidaten ausgewählt, bis innerhalb von zwei Monaten die möglichen Bieter eine Offerte für die Planung und den Bau bei der Stadt Erfurt einreichen können. Schon Ende 2013 sollen die ersten Abrissarbeiten erledigt werden. Im März 2014 soll der Baubeginn erfolgen. Rund ein Jahr später möchte der Verein und die Stadt die Einweihung feiern.

Fördermittel-Bescheid von großer Wichtigkeit für Stadionbau
Auf mehreren Sitzungen und Abstimmungen ist über den Umbau des arg maroden Steigerwaldstadions beraten worden. Als Konsequenz dessen hat Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig dem Erfurter Oberbürgermeister einen Fördermittel-Bescheid von stattlichen 29 Millionen Euro übergeben. Damit fehlen nur noch sechs Millionen Euro, denn insgesamt werden rund 35 Millionen Euro als Kosten für den Bau veranschlagt.

Landespokal-Niederlage schmerzt gewaltig
Auch jetzt noch schmerzt die 0:1-Landespokal-Niederlage gegen den krassen Außenseiter Schott Jena massiv, da dadurch diese massive Deckungslücke in Höhe von 140.000 Euro verursacht worden ist. Am Montag noch hat der Verein über ein Defizit von 60.000 Euro geklagt. Die sehr gut vernetzten Vereinsbosse haben nun jedoch die fehlenden Gelder auftreiben können und sicherten somit eine weitere Saison in der 3. Liga.

Schwartz-Nachfolge genießt Priorität
Nun genießt die Nachfolgersuche von Alois Schwartz absolute Priorität. Der RW Erfurt-Trainer wechselt zum Zweitliga-Absteiger SV Sandhausen. Nach diversen Medienberichten, unter anderem des MDR, sind fünf bis sechs Trainerkandidaten in der engeren Auswahl. In der nächsten Woche soll final entschieden werden, wer der neue Cheftrainer in Erfurt wird. Mit Lösung der eklatanten Finanzprobleme soll damit die konkrete Planung für die kommende Spielzeit beginnen.

Quelle: www.thueringer-allgemeine.de

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