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Erfurt-Trainer Schwartz glaubt an Klassenerhalt

Das Abstiegsgespenst ist beim FC Rot-Weiß Erfurt sicherlich erst einmal gebannt worden. Völlig verschwunden ist es jedoch für den thüringischen Traditionsverein jedoch noch nicht, da bei derzeit sieben Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz bei noch sechs ausstehenden Spielen für RWE sicherlich noch nicht alles komplett entschieden ist. Im Gespräch mit der „Thüringer Allgemeinen“ hat sich nun Erfurt-Trainer Alois Schwartz unterhalten.

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Erfurt-Trainer Schwartz glaubt an Klassenerhalt
Foto: Rot-Weiß Erfurt
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Schwartz Freude über Konzentration seiner Mannschaft
Mit dem dreifachen Punktgewinn beim direkten Konkurrenten Alemannia Aachen konnte dem Ziel Klassenerhalt wieder ein gehöriges Stück näher entgegengekommen werden. Dies hat auch Schwartz so erkannt, wenn er sagt: „Es war ein weiterer Schritt. Wir sind ja noch nicht durch. Dass wir es in dieser wichtigen Meisterschaftsphase geschafft haben, zwei Siege in Folge einzufahren, macht mich aber zuversichtlich. Das ist uns in dieser Saison ja erst einmal geglückt.“ Dennoch ist er nicht der Meinung, dass der Tabellenletzte aus der Kaiserstadt eine Art „Freilos“ gewesen ist. Dies sieht er völlig anders, wie er nun versucht zu begründen: „Ganz im Gegenteil. Von der Psyche her war das ein ganz schwieriges Spiel. Es ging im Vorfeld nur um die Höhe unseres Sieges. Dabei hat Aachen eine junge, spielstarke Mannschaft, die nichts mehr zu verlieren hat. Deshalb freut es mich, wie konzentriert meine Mannschaft diese Aufgabe bewältigte.“

„Es wäre traurig, wenn eine Insolvenz den Auf- und Abstieg derartig beeinflusst“
Viel ist in den letzten Wochen auch darüber gesprochen worden, dass durch den vermeintlichen Rückzug von Alemannia Aachen sämtliche Spiele der Kaiserstädter aus der Wertung genommen werden könnten. Darüber macht der ehemalige Kaiserslauterer-Amateurtrainer sich jedoch keine Gedanken, wie er verraten hat: „Daran denke ich gar nicht. Wir können es ohnehin nicht ändern; dafür gibt es Statuten des DFB. Sicherlich wären vier Punkte weniger schmerzhaft, doch andere Teams würde es ja noch härter treffen. Babelsberg beispielsweise würden sechs Punkte abgezogen. Insgesamt wäre es schon traurig, wenn eine Insolvenz den Auf- und Abstieg derart beeinflusst. Ich hoffe stark, dass die Aachener das Ding durchziehen.“

„Wir fahren nach Babelsberg, um zu gewinnen“
Die Hoffnung ist gewaltig, dass schon am kommenden Wochenende in Babelsberg bei einem weiteren direkten Kontrahenten der erhoffte Befreiungsschlag gelandet werden kann: „Wir fahren dorthin, um zu gewinnen - keine Frage. Wir wissen jedoch, wie schwer es ist, gerade in Babelsberg zu bestehen. Rostock bekam das am Dienstag auch zu spüren. Wir dürfen auf keinen Fall nachlassen. Doch das muss man nicht befürchten, wenn man gesehen hat, wie sich die Spieler über das späte Gegentor gegen Aachen geärgert haben.“

Keine Entscheidung in der Torwartfrage
Bekanntlich hat Nils Pfingsten-Reddig mit seinem Elfmeterfehlschuss etwas sehr Seltenes erleben müssen. Sein Trainer sieht darin jedoch keine Problematik, sondern lobt sein Freistoßtor zum 3:0: „Natürlich. Wenn er schon einmal verschießt, ist es doch gut, dass dies bei einem 3:0 passiert ist. Wichtiger war, dass er uns mit seinem Klasse-Freistoß in Führung gebracht hatte.“ Auch die Torwartpersonalie interessiert viele Beobachter rund um den langjährigen DDR-Oberligisten. Zur Personalie Philipp Klewin kann er folgendes sagen: „Das werde ich wieder kurzfristig entscheiden. Er hat Andi Sponsel in den Spielen bisher super vertreten und durch dessen Verletzung auch einen Trainingsvorsprung. Allerdings ist und bleibt Andi die Nummer 1. Er ist ein absoluter Profi, ein Vorbild für alle in der Mannschaft, auch wenn er momentan auf der Bank sitzt.“

Keine konkreten Aussagen bezüglich Vertragsverlängerungen der Spieler
Es müsste trotz aller Vorsicht enorm viel passieren, damit der Abstieg in die Regionalliga Nordost tatsächlich eintreten würde. Der beruhigend scheinende Vorsprung führt dazu, dass der Fokus auf ein weiteres Jahr in der 3. Liga gelegt werden kann, was auch der RWE-Coach so bestätigen kann: „Davon gehe ich aus. Ich habe unserer sportlichen Leitung meine Vorstellungen mitgeteilt; mit wem ich gern weiterarbeiten möchte und mit wem nicht. Jetzt muss es in die einzelnen Gespräche gehen. Es ist ja nicht mehr so viel Zeit.“ Über die anstehenden Personverhandlungen kann er nicht allzu viel sagen: „Das möchten wir den Spielern erst einmal intern mitteilen. Klar ist aber auch, dass diejenigen, die häufig gespielt haben, gute Chancen besitzen.“ Zumindest bei ihm kann er etwas Konkretes sagen: „Die ist eigentlich klar: Sollten wir den Klassenerhalt in der 3. Liga schaffen, verlängert sich mein Vertrag um ein weiteres Jahr bis Juni 2014.“

Erfurt-Boss Rombach: „Die Sache wird von Jahr zu Jahr schwieriger“
Nun ist publik geworden, dass der FC Rot-Weiß Erfurt vom DFB die Lizenz für die kommende Spielzeit zugestanden bekommen hat. Dennoch ist die Freude nicht ungetrübt, da diese an Bedingungen und Auflagen geknüpft ist. Diese sollten bis zum 28. Mai geregelt werden. Vor allem neue Sponsoren müssen so schnell wie möglich an Land gezogen werden. Präsident Rombach macht gegenüber der „Bild“ deutlich, dass die Nachforderungen für ihn keineswegs überraschend erscheinen: „Die Sache wird von Jahr zu Jahr schwieriger. Aber wir haben genug Zeit, uns damit zu beschäftigen und ich bin guten Mutes, dass wir die Anforderungen erfüllen werden."

Spiel bei Dortmund II wegen Champions League auf 7. Mai verlegt
Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Qualifikation für den DFB-Pokal für den finanziell nicht auf Rosen gebetteten Verein sicherlich extrem hilfreich sein könnten. Dadurch könnten noch einmal 100.000 Euro eingenommen werden. Es ist auch bekannt, dass das Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund II nun auf den 7. Mai verlegt worden ist. Als Grund dafür sind die umfangreichen Umbauarbeiten für das Champions League-Halbfinale des BVB gegen Real Madrid genannt worden.

Quelle: www.thueringer-allgemeine.de

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