Ergebnis: 2 - 0 (0:0)
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Dietmar Hirsch nahm ebenfalls zwei Veränderungen an seiner Startaufstellung nach dem überraschenden 1:0 Sieg gegen Leipzig vor.Gross hatte sich krank gemeldet und wurde durch Melisse ersetzt, außerdem bekam Gallego den Vorzug vor Kyereh.
Beide Mannschaften starteten mit flottem Offensivfußball, die erste Gelegenheit hatten die Gäste dann nach 8 Minuten. Salem hatte einen guten Ball auf Dominik Rohracker gebracht. Der brachte eine Flanke in den Strafraum auf Felix Luz, dessen Kopfball allerdings zu unplatziert war.
Trotzdem waren es die Thüringer, die mit frühem Pressing und viel Ballbesitz die Anfangsphase bestimmten.In der 12. Minute hättem die Hausherren dann in Führung gehen müssen. Pfingsten-Reddig hatte den perfekten Pass auf Simon Brandstetter gespielt, der frei vor Kenneth Kronholm, dem Keeper des Aufsteigers aus Elversberg, auftauchte, diesen umkurvte und den Ball dann aber nur ans Außennetz buchsierte.
Das Spiel verlagerte sich immer weiter in Richtung des Tores der Saarländer. Die konnten sich immer nur kurz befreien, wurden aber immer wieder gefährlich. Felix Luz hätte nach 21 Minuten beinahe die Führung erzielt, doch nach einem langen Ball, es hatte Freistoß für die 07er 40 Meter vor dem Tor gegeben, verpasste er freistehend nur haarscharf.
In der 23. Minute war es erneut Luz, der dieses Mal nach Vorlage von Gallego aber recht deutlich am rechten Pfosten vorbei zielte.
Erfurt machte weiterhin Druck und zwang die Gäste zu einigen Abspielfehlern im Mittelfeld. Daher verpufften einige gute Situationen und die wirklich klaren Chancen gab es bisher noch nicht zu sehen. Erfurt trat da schon ganz anders auf. Doch wurde es ab dem Sechzehner der Gäste problematisch, es fehlte an der zündenden Idee.
Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel hatte Mijo Tunjic dann die größte Chance bisher. Nach einem schnellen Spielzug kam er frei aus 12 Metern zum Abschluss, doch Kenneth Kronholm war mit einer tollen Parade zur Stelle und lenkte die Pille noch gerade so um den Pfosten herum.
Und vor der Halbzeitpause hatten die Hausherren noch eine Chance. Kreuzer hatte das Spielgerät scharf in die Mitte gezogen, wo dieses über Umwege bei Odak landete. Doch auch er scheiterte am Kronholm, der den Versuch mit einem tollen Reflex über den Querbalken leitete.
Der zweite Spielabschnitt begann ähnlich wie der Erste, mit zwei offen agierenden Mannschaften. Nach 10 Minuten wurde es dann turbulent. Öztürk war im Strafraum zu Fall gebracht worden und forderte vehement Elfmeter. Der Unparteiische ließ aber weiter laufen und beinahe hätte RWE die kurze Unkonzentriertheit der Gäste ausgenutzt, doch Brandstetter köpfte nach einer Flanke knapp neben den Kasten.
Nach einer knappen Stunde dann schoß der bisher über weite Strecken arbeitslose Philipp Klewin, der Mann zwischen den Pfosten des Tores RWEs, beinahe einen fatalen Bock. Nach einer missglückten Fußabwehr spielte er den Ball genau auf Rohracker, der ihn gedankenschnell überlupfte, doch der Ball landete auf dem Tornetz.
Erfurt war nun bei Weitem nicht mehr so spielbestimmend, wie noch im ersten Durchgang und Elversberg war nun auf Augenhöhe. Erst eine Viertel Stunde vor Schluss verschob sich die Partie wieder in Richtung Saarländer Tor. Kreuzer war mit einem tollen Pass auf dem Flügel in Szene gesetzt worden und flankte auf Wiegel, der aber aus gerade einmal fünf Metern Torentfernung am starken Kronholm scheiterte.
Doch der war dann, eine Zeigerumdrehung später, auch geschlagen. Pfingsten-Reddig brachte einen Freistoß aus 35 Metern hoch in den Sechzehner, wo Kevin Möhwald völlig unbedrängt zum 1:0 einköpfen konnte.
Elversberg wirkte nach dem Gegentreffer, der zwar nicht unverdient war, aber in einer Phase fiel, in welcher die Gäste gut im Spiel waren, geschockt. Erufrt presste darauf noch intensiver und wollten die Entscheidung herbei führen. Dies gelang dann auch fünf Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit. Andreas Wiegel hatte sich den Ball erkämpft und auf Strangl weitergeleitet. Dieser spielte auf Öztürk, der aus zwölf Metern wuchtig zum 2:0 verwandelte.
Und Elversberg hatte noch Glück, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel. Kurz vor dem Abpfiff setzte Pfingsten-Reddig noch einmal Mijo Tunjic in Szene, der direkt abzog und das Kunstleder an die Latte jagte.
Das war es dann aber auch. Verdient konnte Erfurt die drei Zähler im Steigerwaldstadion behalten, auch wenn Elversberg erneut einen guten Auftritt hinlegte. Mit der Niederlage blieb der erhoffte, endgültige Befreiungsschlag, zumindest vorübergehend, aus dem Tabellenkeller aus.