Ergebnis: 2 - 0 (1:0)
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Karsten Heine, der Cheftrainer des Chemnitzer FC, verzichtete nach dem knappen 1:0 Erfolg über den SC Preußen Münster vor der Länderspielpause auf Umstellungen und vertraute exakt der selben Startelf.
Der FC Rot-Weiß Erfurt erwischte einen Traumstart in das Derby gegen den CFC, denn bereits nach drei Minuten gingen die Thüringer in Führung. Erfurt hatte sich gut nach vorne kombiniert, Möhwald kam 25 Meter vor dem gegnerischen Tor an den Ball und versuchte sich ungehemmt. Der Schuss war zwar nicht wirklich schlecht, doch im Normalfall hätte Philipp Pentke, der Mann zwischen den Pfosten des Chemnitzer Tores, diesen gehalten. So stand es bereits nach 180 Sekunden 1:0.
Chemnitz schien doch deutlich eingeschüchtert durch den frühen Paukenschlag und brauchte bis zur 11. Minute, ehe der Schock verdaut schien. Conrad hatte sich mit nach vorne gewagt und schlug eine scharfe Flanke in die Gefahrenzone, wo Philipp Klewin, der Keeper des FC RWE,mit der Faust vorerst klärte, allerdings landete das Runde genau auf dem Fuß von Ofosu, der aber nicht mehr verwerte konnte.
Erfurt schien spritziger zu sein und spielte nach jeder Balleroberung gezielt nach vorne. In der 14. Minute wurde es dann auch wieder gefährlich, als Kammlott im Strafraum an den Ball kam, dessen Schuss wurde aber im letzten Moment noch von Röseler geblockt.
Und die Hausherren blieben gefährlich. Zwei Zeigerumdrehungen später brachte Tyrala eine weitere Flanke vor das Chemnitzer Tor, wo er mit Czichos einen Abnehmer fand, doch der verpasste mit seinem Kopfball den Kasten denkbar knapp.
Chemnitz versuchte sich in die Partie wieder hinein zu kämpfen, doch dies schien sehr schwer gegen stark konzentriert Thüringer. Nach 19 Minuten versuchte sich Fabian Stenzel mangels Anspielstation aus der zweiten Reihe, doch Philipp Klewin war zur Stelle.
Nur 120 Sekunden später versuchte sich auch der Chemnitzer Torjäger Anton Fink an einem Abschluss, doch der strich knapp am Gehäuse der Erfurter vorbei ins Toraus.
Nach einer knappen halben Stunde hatten die Gäste die nächste Möglichkeit zum Ausgleich. Nach einem Gerangel um den Ball fasste sich Reagy Ofosu ein Herz und zog einfach mal ab, der Strahl zog jedoch um wenige Zentimeter am Pfosten vorbei.
Die eigentlich starke Defensive des CFC wackelte heute beachtlich. Kaum machten die Hausherren das Spiel schnell, wurde es gefährlich für das Tor von Philipp Pentke, doch es fehlte nach am letzten Pass und der Chancenverwertung.
Doch Chemnitz spielte auch weiter munter nach vorne und hatte nach einem tollen Pass von Danneberg die nächste Möglichkeit. Fink war durchgestartet und kam aus spitzem Winkel zum Abschluss, den allerdings Klewin mit einer tollen Parade klären konnte.
Nun waren die Himmelblauen im Takt und pressten auf den Ausgleich. In der 38. Minute war Fabian Stenzel frei auf dem Weg in Richtung Rot-Weißes Tor, doch der starke Klewin fischte Stenzel den Ball vom Fuß. So blieb es bei der knappen Pausenführung für Rot-Weiß.
Nach dem Pausentee zeichnete sich der selbe Beginn ab, der auch in der ersten Halbzeit statt fand, ohne den schnellen Treffer der Hausherren. Doch RWE hatte mehr vom Spiel und konnte bisweilen die zweiten 45 Minute dominieren.
In der 55. Minute hätten die Gastgeber dann erhöhen können. Eine Hereingabe verpasste zunächst Freund und Feind, doch ganz hinten stand Bukva, der erneut in den Strafraum schlenzte, wo Kammlott per Fallrückzieher nur um Haaresbreite verpasste.
Einige Wechsel sorgten dann für Unterbrechung, was natürlich auch an Spielfluss kostete. Beide Trainer versuchten durch frische Kräfte noch einmal Impulse zu setzen, Kogler in der Defensive, Heine offensiv.
In der 73. Minute wurde es wieder richtig gefährlich und wie bereits des Öfteren im ersten Durchgang stand nur noch Philipp Klewin zwischen dem Chemnitzer Ausgleich und der Führung seiner Mannschaft. Dieses Mal parierte er einen tollen Kopfball von Poggenberg aus kurzer Distanz.
Nahezu im direkten Gegenzug tat sich die Chance zum 2:0 auf. Möhwald war auf der rechten Seite auf und davon und zog ab, doch Pentke parierte ebenfalls sehr stark und so blieb die Partie weiterhin offen.
Nun war Chemnitz aber ganz klar am Drücker und warf Alles nach vorne. In der 80. Minute kam Danneberg nach vorne und bediente Sebastian Glasner, dessen Schuss an Klewin vorbei rauschte, aber mit einem lauten Knall vom Pfosten wieder zurück ins Spielfeld flog.
Und es ging bis in die letzten Sekunden hinein mit den wütenden Angriffen der Himmelblauen, doch Erfurt verteidigte die knappe Führung mit Mann und Maus. Direkt mit dem Abpfiff fiel dann aber die endgültige Entscheidung, denn Amer Kadric stellte nach einem schnellen Konter den umjubelten 2:0 Endstand für die Hausherren her.