Ergebnis: 3 - 1 (2:0)
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Jürgen Kramny, der Mann an der Seitenlinie beim VfB Stuttgart II, veränderte seine Mannschaft hinsichtlich des 0:3 gegen den SC Preußen Münster auf drei Positionen personell und startete mit Lovric, Lohkemper und Grüttner für Kiesewetter, Wanitzek und Obernoster.
In der Anfangsphase passierte noch nicht relativ viel. Beiden Mannschaften war ganz deutlich anzumerken, dass diese Partie richtungsweisend war. Erfurt stand mit einem Punkt hinten drin, der VfB II hingegen wartete noch auf den ersten Zähler. Erfurt war zwar klar optisch überlegen, doch die Vielbeinige Fünferkette der Jungschwaben ließ rein gar Nichtrs zu.
Die Partie plätscherte weiterhn ein wenig dahin, von Torraumszenen konnte man in dieser eher schwachen Begegnung nur träumen. Wenn, dann ging eine Einzelaktion voraus, wie in der 19. Minute, als Eichmeier versuchte, seine Kameraden aufzurütteln. Sein Distanzschuss ging zwar deutlich daneben, doch seine Gestik war motivierend.
Es passierte allerdings auch weiterhin nicht viel. Vor den Toren war ebenfalls nicht viel los. Tyrala spielte nach 27 eine tolle Kombination mit Lohkemper und tanke sich nach vorne, sein Abschluss aus der zweiuten Reihe ging alledings doch recht deulich daneben.
In der 33. Minute versuchte sich Wiegel an einer Einzelaktion und schaffte es tatsächlich, aus einer relativ guten Schussposition den Abschluss suchen, doch Vlachodimos, der Mann im Kasten der Zweitbesetzung des Bundesligisten aus Stuttgart, war zur Stelle und parierte sicher.
Ein wenig überraschund und vor Allem ansatzlos fiel dann in der 38. Minute der Führungstreffer für die Hausherren, die bis dahin zwar deutlich mehr vom Spiel hatten, aber in keinerlei Hinsicht wirklich glänzen konnten. Nach einem langen, hohen Ball in die Gefahrenzone verpassten es die Gäste, entscheidend zu klären und so kam Möhwald aus 14 Metern zum Abschluss und erzielte das 1:0.
Nur zwei Zeigerumdrehungen später gab es die Riesenchance für RWE, nach zu legen. Mwene, der Defensivakteur des VfB II hatte den Ball an die Hand bekommen und der Unparteiische entschied sofort auf Elfmeter. Rafael Czichos legte sich die Pille zurecht und zimmerte diese hoch unter die Latte, ohne Vlachodimos auch nur den Hauch einer Chance zu lassen.
Die Mannschaft unter der Leitung von Trainer Jürgen Kramny musste den Doppelschlag erst einmal verdauen, kam allerdings mit Wut im Bauch aus der Kabine und gab sich sofort kämpferisch. Die ersten Warnschüsse gingen noch klar daneben, doch nach 56 Minuten war die Partie wieder offen. Nach einer Flanke von der linken Seite zeigte sich Marco Grüttner gewohnt eiskalt vor dem Kasten und machte das 1:2 aus Sicht seiner Mannschaft.
Die Anspannung bei beiden Mannschaften war in der folgenden Zeit deutlich zu spüren, die Begegnung wurde ruppiger und hektischer. Viele Fouls zerstörten den Spielfluss und Offensivaktionen wurden wieder zur Mangelware, auch wenn der zweite Durchgang deutlich flotter war, als der Erste.
Eine Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit versuchten die Gastgeber wieder mehr und kamen durch eine Ecke von Tyrala erstmals wieder gefährlich vor das Schwabentor, als am ersten Pfosten der eingewechselte Brandstetter bereit stand, das Runde jedoch klar am Kasten vorbei lenkte.
Nur eine Zeigerumdrehung später machte es der Joker der Thüringer besser. Nach einem langen Ball verwerte der Offensivakteur diesen technisch gut, ließ seinen Gegner alt aussehen und erzielte den vorentscheidenden Treffer zum 3:1.
Doch die Gäste aus Stuttgart hatten die Partie noch nicht abgeschrieben. In der 84. Minute legten die Nachwuchskicker noch einmal Alles in einen Angriff. Kiesewetter brachte die Flanke in die Mitte, die zu einem gefährlich Schuss wurde. Philipp Klewin, der Keeper im Kasten des FC Rot-Weiß Erfurt hatte sich da deutlich verschätzt.
Am Ende allerdings blieb es beim 3:1 für die Hausherren, denen die Erleichterung nach der Partie ganz deutlich anzumerken war.