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Engelhardt-Streit zwischen Halle und Erfurt

Die Atmosphäre zwischen den beiden ostdeutschen Fußball-Drittligisten RW Erfurt und dem Halleschen FC ist aktuell alles andere als gut. So besitzt Marco Engelhardt bei seinem Heimatverein RW Erfurt keine vielversprechende Zukunft. Ligakonkurrent Hallescher FC will ihn verpflichten. Nun gibt es eine massive Auseinandersetzung zwischen den beiden Parteien. Beide Seiten pochen auf ihrem Recht.

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Engelhardt-Streit zwischen Halle und Erfurt
Foto: Hallescher FC
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Kühne nennt das Vorgehen

Es ist geplant gewesen, dass der ehemalige, deutsche Nationalspieler Marco Engelhardt bereits am gestrigen Sonntag deinen Vertrag bei RWE Erfurt auflöst. Dies ist jedoch erst am heutigen Montag passiert. Nun melden sich die beiden Vereine zu Wort. Der interessierte Hallesche FC in Form von Manager Ralph Kühne hat sich gegenüber der „Mitteldeutschen Zeitung“ zu dieser Thematik nun wie folgt äußern können: „Marco Engelhardt hat mir am Freitagabend mitgeteilt, dass er auf einem guten Weg sei, seinen Vertrag in Erfurt aufzulösen. Daraufhin habe ich ihn zum medizinischen Test bei Mannschaftsarzt Thomas Bartels für Sonnabendvormittag bestellt. Auch alle Vertragsdetails für eine Verpflichtung beim Halleschen FC waren besprochen. Einzige Voraussetzung: Er muss seinen bestehenden Kontrakt auflösen.“

„Wir haben nichts zu verheimlichen“

Bereits am Samstag konnte der Hallesche FC dies auch gegenüber der Öffentlichkeit so preisgeben. Kühne dazu: „Mit Absicht, weil wir an Engelhardt interessiert sind und nichts zu verheimlichen haben.“ Davon haben selbstverständlich auch die Erfurter erfahren, die daraufhin auf ihrer Homepage eine aus vier Punkten bestehende Erklärung vorgelegt haben. So soll der Spieler Marco Engelhardt Vertragsbruch begangen haben. Dazu der Hallesche FC sich „in höchstem Maße unprofessionell verhalten“ und „Verstöße gegen die Statuten des Weltverbandes Fifa und des Deutschen Fußball-Bundes“ begangen habe, wie die „Mitteldeutsche Zeitung“ nun berichten kann. So hat der Mittelfeldspieler bekanntlich noch einen gültigen Vertrag beim thüringischen Traditionsverein. So ist es durchaus richtig, dass mögliche Verhandlungen nur mit der Zustimmung der Erfurter durchgeführt hätten dürfen.

Engelhardt versteht RWE nicht

Sicherlich ist diese Diskussion besonders hitzig, da diese emotional geführt wird und der Spieler über eine ansprechende Qualität verfügt. HFC-Manager Ralph Kühne kann für diese Kritik kein Verständnis aufbringen: „Ich weiß nur, dass wir uns völlig korrekt verhalten haben, und das auch für Marco Engelhardt gilt.“ Engelhardt findet gegenüber der „Thüringer Allgemeinen“ dazu ebenfalls noch klare Worte, wenn er zu berichten weiß: „Der Verein hat mir am letzten Tag der Saisonvorbereitung gesagt, dass er nicht mehr mit mir plant und hat mich freigestellt. Und wer freigestellt ist, kann sich laut geltendem Arbeitsrecht nach einem neuen Arbeitgeber umsehen.“ Diese Verhandlungsweise des ehemaligen Zweitligisten ist für einige Beobachter nicht so leicht verständlich. Bis Ende Juni 2015 ist der Vertrag von Marco Engelhardt noch Gültigkeit, weshalb der ehemalige Bundesligaspieler noch 120 000 Euro fordert. Eine Summe, der RWE nicht in vollem Umfang bezahlen möchte.

Gute Defensivleistung gegen Dortmund II

Der Hallescher FC könnte Engelhardt als neuen Mittelfeldspieler sehr gut gebrauchen. Dies hat auch jüngste Begegnung gegen Borussia Dortmund II klar zu erkennen gegeben, wo in der Spielübersicht und im Passspiel das eine oder andere Manko beim Team von der Saale deutlich geworden ist. Der ehemalige deutsche Nationalspieler könnte auf der Position im zentralen Mittelfeld mit seinen strategischen Fähigkeiten für Ordnung und Struktur sorgen. Der Defensivverbund hat in den letzten Spielen eine klare Steigerung erfahren dürfen. So gibt es durch eine bessere Taktik auch deutlich mehr Stabilität im Defensivverbund. Ein kleines Manko besteht allerdings noch im Passspiel aus dem Defensiv-Verbund, wo es zuweilen an der notwendigen Präzision fehlt. Ein Punkt, der jedoch schnellstmöglichst gelöst werden kann, denn Coach Köhler gilt als echter Taktik-Experte. Bezüglich des Dortmund-Spiels zeigte sich der HFC-Fußball-Lehrer gegenüber der „Mitteldeutschen Zeitung“ zufrieden mit dem Spielvortrag seiner Schützlinge: „Ich denke, wir haben nicht viel zugelassen. Ein, zwei gute Chancen erarbeitet sich eine spielstarke Mannschaft wie die Dortmunder immer. Am Ende hatten auch wir die Chance zum Sieg.“

Quelle: mz-web.de

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