Ergebnis: 2 - 2 (1:1)
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Karsten Heine, Krämers Pendant auf Seiten des Chemnitzer FC, brachte nach dem 1:0 Sieg über die Nachwuchskicker des Bundesligisten aus Stuttgart eine auf zwei Positionen veränderte Startelf auf das Feld und gab Cincotta und Endres den Vortritt vor dem verletzten Poggenberg und Kevin Conrad.
Chemnitz legte gleich munter los und hatte sich in der zweiten Minute bereits die erste gute Standardsituation erkämpft, als sich Türpitz fast gegen Hübener durchgesetzt hätte, dieser den Gegner allerdings legte. Der Ball wurde flach und stramm in den Strafraum geschlagen, doch kein Angreifer brachte den Fuß noch dazwischen und so konnte Müller, der Mann im Tor beim Zweitligaabsteiger, keine große Mühe hatte, das Spielgerät auf zu nehmen.
Im direkten Gegenzug musste auch gleich der Keeper des CFC tätig werden. Philipp Pentke wurde nach einem Solo von Makarenko geprüft, war aber hellwach und konnte den Schlenzer auf die kurze Ecke ohne größere Probleme entschärfen.
Nach zehn Minuten war deutlich zu erkennen, dass die Hausherren mehr vom Spiel hatten und ihre Angriffe in aller Ruhe ausspielten. Im Gegenzug versuchten die Chemnitzer den Hausherren durch aggressives Anlaufen auf Augenhöhe zu begegnen, was auch stets gelang. In der 17. Minute unterlief Röseler ein ganz dicker Schnitzer. Der Chemnitzer Defensivakteur hatte als letzter Mann den Ball, ließ Kleindienst heran kommen und wollte diesen mit einem Übersteiger verladen, was allerdings nicht gelang und der Angreifer des FCE war durch, doch Philipp Pentke verhinderte mit einer tolle Parade.
In der 22. Minute machte es Kleindienst dann deutlich besser. Er war stark von einem tollen Garbuschewski-Pass in Szene gesetzt worden und war auf und davon. Frei vor Pentke umspielte er den Keeper der Gäste und schob eiskalt zur 1:0 Führung ein
Doch all zu lange sollte die Freude der Hausherren und der Anhänger nicht anhalten, denn bereits zwei Minuten nach dem Treffer schafften die Gäste auch schon den Ausgleich. Röseler hatte einen Freistoß an der Mittellinie schnell ausgeführt und spielte so auf Türpitz, der über die linke Seite in den Sechzehner eindrang und in die Mitte zu Flankte, wo Frank Löning mit einer Direktabnahme zur Stelle war und das 1:1 markierte.
Beide Mannschaften suchten nun ihr Glück in der Offenisve und gestalteten die Partie flott und offen. Chemnitz tat sich allerdings immer wieder schwer mit den überfallartigen Angriffen der Hausherren, denen allerdings nach wie vor die letzte Konsequenz ein wenig fehlte. Nils Röseler war ein Unruhepunkt in der Chemnitzer Abwehr, denn ihm unterliefen immer wieder kapitale Fehler, die Cottbus allerdings noch nicht aus zu nutzen wusste.
Die Schlussphase des ersten Durchgangs war nun allerdings unansehnlich, da es schien, als hätten beide beschlossen, mit dem 1:1 in die Kabine zu gehen, was letztendlich auch so passierte.
Der zweite Spielabschnitt begann sehr umkämpft mit einer körpernetonten Herangehensweise, ehe in der 54. Minute Philipp Türpitz einen Sprint hinter einem Pass her zündete und im Anschluss von Mimbala über den Haufen ´gerannt wurde. Die Entscheidung war absolut klar, Schiedsrichter Siebert deutete auf den Punkt. Anton FInk schnappte sich den Ball und nutzte die Chance zum 2:1 Führungstreffer für den Chemnitzer FC.
Nun war die Begegnung heiß und es kam im Minutentakt zu Unterbrechungen und Rangeleien. Nur zwei Minuten nach dem Treffer sah Ledgerwood gelb, weil er Ofosu einfach über den Haufen geschoben hatte. DIe anschließende Rudelblidung konnte der Unparteiische mit Worten regeln und verzichtete vorerst auf Karten.
Nach einer Stunde brachte Stefan Krämer Sven Michel und erhoffte sich von ihm eine ähnliche Leistung wie im Hinspiel, als er mit einem tollen Fernschuss den Siegtreffer machte. Doch in diesem Spiel waren die Voraussetzungen anders, erst einmal musste der Ausgleich her. Chemnitz reagierte dementsprechend und brachte Lorenzoni für Türpitz.
Der Spielfluss war nun dahin und die häufigen Unterbrechungen blieben und zerstörten weiterhin sämtliche Versuche, Fußball zu spielen. Die Gäste aus Chemnitz traten zudem sehr selbstbewusst auf und waren durch den Führungstreffer beflügelt. Die Himmelblauen standen tief und verteidigten leidenschaftlich die knappe Führung.
In der Schlussphase angekommen warfen die Hausherren noch einmal Alles nach vorne und hatten in der 83. Minute den Ausgleich auf dem Fuß. Nach einer Flanke von Szarka ließ Pospech stark mit der Brust auf den heraneilenden Kleindienst abtropfen, doch der hatte nicht gedacht, dass der Ball ankam und vertändelte in vierlversprechender Position.
Cottbus versuchte weiter Alles, doch der Zugriff auf die aalglatte Verteidigung des CFC war einfach zu sicher, so dass es bis in die Nachspielzeit hinein keine Möglichkeit mehr gab. Kurz vor dem Abpfiff holte Michel noch einmal einen Freistoß kurz vor der Strafraumgrenze heraus. Garbuschewski trat an und ausgerechnet der Mann, der im Oktober von Karsten Heine aussortiert worden war und von den Sachsen nach Brandenburg wechselte, machte hier den 2:2 Ausgleich und erzielte somit auch das Tor mit der letzten Aktion des Spiels.