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Elversberg-Trainer Hirsch will bis Ende Oktober Kader verkleinern

In der Liga läuft es für Aufsteiger SV Elversberg. So hat man nach einem schwachen Saisonstart und der Demission von Aufstiegstrainer Jens Kiefer zuletzt unter dessen Nachfolger Dietmar Hirsch fleißig punkten können, sodass man nun auf einem hervorragenden neunten Tabellenplatz steht mit stattlichen neun Punkten Abstand auf den ersten Abstiegsplatz. Nun hat sich Hirsch zum Ziel gesetzt, dass er den Kader etwas reduzieren möchte. So will er bis Ende Oktober Klarheit schaffen, welchen Spielern er vertraut und wer den Verein verlassen muss.

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Elversberg-Trainer Hirsch will bis Ende Oktober Kader verkleinern
Foto: SV Elversberg
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Starke Auftaktbilanz unter Hirsch

Es gibt schon einen ersten Trend, welche Kicker bei Hirsch nicht mehr allzu gute Chancen auf Einsatzzeit besitzen. Der Erfolgstrainer hat eine ganz sichere Position, denn in seinen sechs Partien hat er unglaubliche 5 Siege holen können. Diese Bilanz ist wahrlich beeindruckend. Der Ex-Profi hat jedoch noch nicht den vollen Zufriedenheitsstatus erreicht, denn er hat sich nun zum klaren Ziel gesetzt, dass er das nunmehr 30 Mann-starke Aufgebot möglichst schnell verkleinern möchte, damit die Trainingsmöglichkeiten besser werden. Dazu erklärt Hirsch gegenüber der „Saarbruecker Zeitung“ folgendes: „Selbst wenn ich Elf gegen Elf spielen lasse, müssen einige zuschauen. Der Kader ist einfach zu groß.“

Verletzte Abwehrspieler erhalten Bewährungschance

So hat er nun deutlich gemacht, dass die Profis, die keine Rolle mehr spielen schon in Kürze in Kenntnis davon gesetzt werden, dass sportlich ohne Sie geplant wird. Eine absolut faire Situation, denn dadurch erhalten die Spieler die Möglichkeit, dass sie genügend Zeit besitzen, um einen Wechsel vorzubereiten. Nun müssen die einzelnen Mannschaftsteile einmal durchgegangen werden. So gibt es mit Kenneth Kronholm, Morten Jensen und Daniel Kläs ein Torwarttrio im Kader, was auch so gewünscht ist. Im Defensivbereich haben wir Spielführer und unumstrittenen Innenverteidiger Timo Wenzel seinen Kollegen in der hintersten Defensive Bernard Itoua, den defensiven Mittelfeldmann Lukas Billick, sowie Außenverteidiger Marc Groß. Das Quartett hat sich durch konstant starke Leistungen einen Stammplatz erkämpfen können. Beim jüngsten 1:0-Sieg über den MSV Duisburg im Premierenmatch in der neuen Kaiserlinde hat Chris Wolf sich einen schmerzhaften Knöchelbruch zugezogen, weshalb er vorläufig ausfallen wird. An seinem Status als Stammspieler und wichtiger Spieler beim SVE hat sich jedoch nichts geändert. Sein Namensvetter Sebastian Wolf hingegen ist universell einsetzbar und hat die Innen- und die Außenverteidigerposition schon drauf. Zuletzt musste er jedoch eine rund sechsmonatige Zwangspause wegen eines Kreuzbandrisses einlegen, weshalb er nicht mehr uneingeschränkt Stammpieler gewesen. Seine nächste Bewährungschance folgt jedoch bestimmt.

Trifft es Melisse und Schug?

Wenn man sich den Defensivbereich etwas genauer anschaut, bleiben dann noch die beiden linken, defensiven Außenbahnspieler Bryan Melisse und Marcel Schug übrig. In den ersten Saisonspielen unter Kiefer konnte der in diesem Sommer vom luxemburgischen Verein F91 Dudelange gekommene Franzose absolut überzeugen. Unter der Ägide von Trainer Hirsch hat er jedoch erst einen Einsatz von Beginn an absolvieren dürfen. Die Begründung des Trainers lautet wie folgt: „Bryan lernt gerade deutsch, kann aber noch nicht richtig sprechen oder verstehen. Das ist ein Problem.“ Bei Schug sieht dies etwas anders aus. Er beherrscht die deutsche Sprache, kam 2011 vom 1. FC Saarbrücken und damit aus der Region. Sein Problem ist, dass er sich zuletzt reichlich unsicher in seinen letzten Spielen präsentiert hat. Beide Spieler sind auf der Liste der möglichen Abgänge ganz weit oben angesiedelt.

SVE-Youngsters dürfen weiter hoffen

Im Mittelfeld haben Dominic Rohracker und Milad Salem wohl den Status als die gefährlichsten Außenspieler der gesamten Spielklasse. Dazu gesellen sich im defensiven Mittelfeld Muhittin Bastürk und Thorsten Reiß, der sich noch im Aufbautraining nach seinem Innenbandanriss befindet. Beide zählen ebenfalls zu den potentiellen Stammspielern. Zudem gibt es mit den jungen Salif Cisse und Frederick Kyereh noch zwei durchaus talentierte Youngsters, die ihre Spielchancen ganz sicherlich erhalten werden. Damit bleiben noch die sieben Spieler Nico Zimmermann, Daniel Jungwirth, Marc Gallego, Christian Grimm, Gianni Gotthardt, Alexander Buch und Alexander Schmieden übrig, die bei 07-Coach Dietmar Hirsch nur ganz schlechte Perspektiven besitzen.
Bekanntlich ist es vom Deutschen Fußball Bund eine klare Regelung, dass vier Spieler im Kader unter 23 Jahre alt sein müssen. Bei Alexander Schmieden und Gianni Gotthardt ist diese Tatsache erfüllt. Beide kicken ebenso für das Reserveteam der Elversberger. Seit mehreren Monaten schon hat Alexander Buch Muskelbeschwerden. Deshalb hat er zuletzt nicht mehr gespielt. Zimmermann und Jungwirth wurden gar nicht mehr für den Kader nominiert, obwohl sie fit gewesen wären. Ursprünglich kam Zimmermann im Sommer als absoluter Führungsspieler und hat deshalb auch einen Dreijahresvertrag unterzeichnet. Jungwirth war in der letzten Saison einer der entscheidenden Spieler für den Aufstieg. Bisher hat er das Niveau jedoch keineswegs halten können. Grimm konnte mit seinen Leistungen auf der Außenbahn durchaus überzeugen. Ähnlich stark wie Salem. Gallego gilt als universell einsetzbarer Spieler, der sogar in der Außenverteidigung eingesetzt werden kann. Bei diesen fünf Spielern Zimmermann, Grimm, Gallego, Jungwirth und Buch könnte es ein Trio doch tatsächlich treffen.

Schwerer Stand für Kevin Feiersinger

Im Angriffsbereich hat Felix Luz zweifelsfrei die besten Chancen auf Einsatzzeit. Felix Dausend muss sich derzeit mit dem Status als Einwechselspieler zufrieden geben. Zuletzt hat er beim sensationellen 1:0-Sieg gegen den hoch favorisierten Mitaufsteiger RB Leipzig treffen können. Der junge Kevin Feiersinger muss sich nach seinem Kreuzbandriss erst einmal noch erholen. Derzeit spielt er noch keinen Faktor bei Hirsch. Angelo Vaccaro hat immerhin schon zwei Saisontore erzielen können. Dennoch bekommt er nun wenig Spielpraxis. Es deutet vieles darauf hin, dass Feiersinger den Verein verlassen muss. Hirsch möchte dazu noch keinen Vollzug melden: „Jeder Spieler hat ja jetzt noch Zeit, sich zu beweisen.“ Die kommenden zwei, drei Wochen werden für die Auswahl letztlich entscheidend sein. Mit starken Trainingsleistungen während der Länderspielpause kann Eigenwerbung betrieben werden. Immerhin gibt es nun bei Chris Wolf nun endgültig Gewissheit, dass er die nächsten zwei Monate nicht mehr zur Verfügung stehen wird. So hat er sich bekanntlich im letzten Heimspiel gegen den MSV Duisburg einen Knöchelbruch zugezogen.

Quelle: saarbruecker-zeitung.de

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