Ergebnis: 3 - 0 (2:0)
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Ganz anders ging Elversbergs Trainer Roland Seitz vor. Er veränderte seine Startaufstellung nach dem 1:1 gegen den Chemnitzer FC gleich auf fünf Positionen und startete mit C. Wolf, Zimmer, Pinheiro, Cisse und Grimm für Gyasi (Gelbsperre), S. Wolf, Zimmermann, Jungwirth und Wolfert.
Von Beginn an zeigten sich beide Mannschaften sehr nervös und verloren den Ball noch mehr als häufig im Mittelfeld. Allerdings war das Geläuf in Dortmund auf Grund des Niederschlages alles Andere als optimal. Dortmund stellte sich jedoch geschickter an als die Gäste. Man ließ dem Ball durch die eigenen Reihen laufen und so gelang es den Nachwuchskickern des Bundesligisten, sich einen optischen Vorteil zu erspielen.
Und das Bild der Partie sollte sich nicht ändern bis zu 17. Minute, als die erste gelunge Aktion des kleinen BVB folgte. Elversberg war einfach zu zurückhaltend und wusste sich dann zumeist nur durch Fouls zu helfen. Nach einem erneuten Foulspiel spielte Dortmund den Ball schnell weiter und Oguzhan Kefkir konnte sich auf der linken Seite gekonnt durchsetzen. er brachte den Ball mit einer ansehnlichen Flanke gegen auf Jordanov, der trotz drei Elversberger Gegenspieler zum 1:0 einköpfen konnte.
Elversberg brauchte bis zu 24. Minute, ehe sich die erste Chance ergab. Luz hatte Sarr im Aufbauspiel Dortmunds den Ball geklaut, drehte sich herum und suchte sofort aus 20 Metern den Abschluss, der allerdings knapp rechts neben dem Pfosten landete.
Nach einer halben Stunde war es wieder der auffällige Kefkir, der für Wirbel sorgte. Aus zentraler Position 20 Meter vor dem Tor suchte der ehemalige Aachener den Abschluss und prüfte damit Kenneht Kronholm, den Mann im Kasten des Aufsteigers aus dem Saarland, der den Ball trotz nassem Bodens locker klären konnte.
Elversberg war nun zwar insgesamt bemühter, doch einfach zu einfallslos. Nahezu jeder Angriff lief gleich ab. Aus der eigenen Defensive kam ein langer Ball auf Felix Luz, der diesen herunterstoppte und versuchte, irgendwie zu verteilen. Doch dies machte es dem BVB II relativ einfach. Und in der Offensive war Dortmund an diesem Nachmittag einfach nur eiskalt. Mit der zweiten Chance machte die Truppe von David Wagner das zweite Tor in der 37. Minute. Nach einem langen Ball, den Ducksch verlängerte, rollte der Ball in den Elversberger Strafraum, doch weder Billick noch Kronholm fühlten sich dafür zuständig und ließen den Ball laufen, so dass dieses in einer Pfütze liegen blieb, wo Harder heran rauschte und zum 2:0 einnetzte.
Und Dortmund hatte nun Oberwasser. Nur vier Minuten nach dem 2:0 wurde Ducksch gut freigespielt. Der junge Offensivmann mit Bundesligaerfahrung setzte sich anschließend auf der rechten Seite gut durch und zog in den Strafraum hinein, wo er aus spitzem Winkel den Abschluss suchte, aber nur das Außennetz traf.
Nur eine Zeigerumdrehung später versuchte sich Ducksch dann nach Flanke von der rechten Seite an einem Fallrückzieher, der allerdings nicht zu hundert Prozent gelang. So konnte Kronholm den Ball und somit auch das 0:2 aus Sicht seines Teams sichern.
Elversberg kam noch einmal motiviert aus der Kabine und machte Druck auf den Gegner. Nach 52 Minuten gab es dann auch die erste Chance im zweiten Spielabschnitt. Salem war wie aus dem Nichts heraus völlig frei vor dem Tor der kleinen Borussen aufgetaucht, doch im 1 gegen 1 mit Zlatan Alomerovic, dem Keeper im Gehäuse der Nachwuchsmannschaft des DFB-Pokal-Finalisten aus dem Ruhrgebiet, zog der Angreiffer der 07er den Kürzeren.
Es folgte eine Wechselarie mit vier perosnellen Umstellungen, zwei auf jeder Seite. Und dabei bewies David Wagner das glücklichere Händchen. Er brachte Väyrynen für Ducksch, der unglücklich vor dem Tor agierte, was sich in der 70. Minute auszahlen sollte. Solga hatte perfekt zu dem Finnen durchgesteckt, der nicht effektiv genug gedeckt worden war und eiskalt tankte sich dieser in den Strafraum und vollendete zum vorentscheidenden 3:0.
Nun war auch dem größten Optimisten klar, dass es das für Elversberg war. Der Abstieg stand fest, was man den Akteuren auch anmerkte. Aber in der 80. Minute gab es noch einmal die Chance zum Ehrentreffer. Chris Wolf hatte die gesamte Dortmunder Abwehr schwindelig gespielt und tankte sich in den Strafraum in Richtung Torauslinie. Von dort aus wollte er die Pille in die lange Ecke zirkeln, verpasste aber um Haaresbreite.
Auch Dortmund II hatte noch nicht genug und hätte in der 83. Minute noch erhöhen können. Väyrynen, der sich beweisen wollte, versuchte sich aus 16 Meter mit einem Flachschuss auf das rechte Eck, doch Kronholm war zur Stelle.
Doch mehr sollte dann nicht mehr passieren. Durch das Stadion "Rote Erde" in Dortmund hallten dann bittere "Absteiger!"-Rufe für die SV 07 Elversberg, die nach einem total missglückten Start eine tolle Serie hinlegten, am Ende allerdings dann einbrachen und nun mit dem Abstieg leben müssen.
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