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Dynamo siegt im Derby bei Hansa Rostock mit 3:1 - Spielbericht

Das Derby zwischen Rostock und Dresden hielt, was es versprach. Tore, kritische Elfmeterentscheidungen, ein Platzverweis, eine übersehene Tätlichkeit, Chancen auf beiden Seiten und viel Kampf. Das bessere Ende hatten die Zweitligaabsteiger allerdings für sich, da Matthias Fetsch mit drei Treffern seiner Mannschaft den Sieg bescherte. Rostock steht damit zum Ende der Hinrunde auf einem direkten Abstiegsplatz, Dynamo Dresden hingegen konnte den Anschluss an die Spitzengruppe halten und ist mit 31 Punkten auf dem Konto 5..

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Dynamo siegt im Derby bei Hansa Rostock mit 3:1 - Spielbericht
Foto: imago/foto2press
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Ergebnis: 1 - 3 (0:1)
Statistiken zum Spiel finden Sie weiter unten!

Peter Vollmann, der Übungsleiter des FC Hansa Rostock, stellte nach der 0:1 Pleite in Cottbus lediglich auf einer Position um und brachte den wieder einsatzbereiten Marcel Ziemer für Mustafa Kucukovic.

Stefan Böger, der Cheftrainer des Zweitligaabsteigers aus Dresden, stellte nach dem Last-Minute-Remis gegen Borussia Dortmund gleich vier Mal personell um und startete mit Michael Hefele, David Vrzogic, Marco Hartmann und Matthias Fetsch an Stelle von Dennis Erdmann, Cristian Fiél, Sinan Tekerci und Sylvano Comvalius.

Beide Teams starteten ein wenig abwartend in die Partie, auch wenn Dynamo vom Anpfiff weg die optischen Vorteile inne hatte. Der Schiedsrichter hielt sich mit der Verteilung von Karten ebenfalls vornehmlich zurück, weshalb das sowieso hitzige Derby noch brisanter wurde. Nach 11 Minuten stieg Krauße hart von hinten in Dürholtz ein, Siebert allerdings ließ den Karton stecken.

Nach 13 Minuten machte Blacha Meter auf der Seitenlinie Meter und wurde angespielt, jedoch verpasste er den richtigen Moment, um das Runde in die Mitte weiter zu leiten, wo Ziemer eigentlich viel Raum hatte. Das Abspiel des Flügelflitzers landete direkt im Rücken des Angreifers, so dass auch diese Situation gefahrlos vorüber zog.

Nach einer Viertelstunde versuchte sich Dresdens Fetsch, der auf Grund eines schwachen Klärungsversuches von der Kogge an den Ball kam, mit einem Schuss aus der zweiten Reihe, setzte allerdings deutlich zu hoch an.

Dresden schien auf Grund der letzten Wochen ein wenig verunsichert zu sein und ließ den sonst so direkten Offensivstil nur selten aufblitzen. Ein Beispiel dafür gab es in der 18. Minute, als Eilers mit dem Ball am Fuß im Sechzehner stand. Anstatt zu schießen, legte er noch einmal ab und steckte das Leder genau auf einen Verteidiger weiter.

Für Rostock wurde es nach gut 20 Minuten richtig bitter, denn Peter Vollmann musste Christian Bickel, der anscheinend umgeknickt war, verletzungsbedingt auswechseln und brachte Martin Pett.

Eine Minute später hatten die Ostseestädter dann wieder Mal eine Chance. Christiansen hatte sich einfach einmal ein Herz gefasst und der zweiten Reihe abgezogen, doch Benjamin Kirsten, der Keeper im Tor des Zweitligaabsteigers aus Dresden, war zur Stelle und vereitelte den Rückstand für seine Mannschaft, auch wenn er die Pille erst im Nachfassen endgültig klären konnte.

Kirsten machte das Spiel dann schnell und so scheiterte die SGD erst noch mit zwei guten Schüssen am Hansa-Keeper Brinkies, der allerdings nur zur Seite abwehren konnte. Dort kam Dürholtz an den Ball und spielte auf Matthias Fetsch, der nur noch den Kopf hinhalten musste um das 1:0 für die Gäste zu erzielen.

Rostock war geschockt, wenn auch die Zuschauer gleich die Mannschaft wieder nach vorne peitschen wollte. Es dauerte eine Zeit lang, bis sich die Vollmann-Truppe überhaupt wieder gefangen hatte. Dresden hingegen ließ sich trotz der Führung nicht zu weit in die eigene Hälfte drängen, sondern hielt gut dagegen. In der 34. Minute setzten die Hausherren allerdings erstmals ein richtiges Ausrufezeichen. Stevanovic, von dem bisher noch nicht wirklich viel zu sehen war, zog einen Freistoß aus 25 Metern direkt an den Pfosten des Dresdner Kastens.

In der 40. Minute kamen dann auch die führenden Gäste nach vorne und Marvin Stefaniak suchte den Abschluss. Aus 20 Metern allerdings verfehlte er mit seinem Flachschuss den Kasten der Hausherren um einen guten Meter.

Rostock tat sich auch weiterhin richtig schwer mit der stark stehenden Defensive Dynamos, die zuletzt allerdings immer wieder in den Schlussminuten der Spiele zu wackeln begann. Dresden hingegen hatte durch die offensivere Ausrichtung der Hansa immer mehr Räume und kam noch vor dem Pausentee zu einer richtig guten Möglichkeit. Dürholtz kam nach einem eigentlich harmlosen Schuss, den Brinkies irgendwie nicht festhalten konnte, aus sieben Metern Torentfernung zum Abschluss, verfehlte allerdings das Ziel deutlich, weshalb es mit dem 1:0 für die SGD in die Kabinen ging.

Der zweite Spielabschnitt war noch keine 120 Sekunden alt, da wurde es schon gleich brisant. Blacha kam an einen weit geschlagenen Eckball heran und fiel im Duell mit Eilers zu Boden, dies allerdings zu theatralisch, so dass Schiedsrichter Siebert weiterlaufen ließ.

Nach 52 Minuten fiel ein wenig überraschend durch einen tollen Pass aus dem Nichts heraus von Stevanovic genau in den Lauf von Julian Jakobs der Treffer zum Ausgleich, als dieser am herauseilenden Kirsten vorbei das 1:1 erzielte.

Im direkten Gegenzug hatte Luca Dürholtz die große Chance, den erneuten Führungstreffer für die Gäste zu erzielen, doch er scheiterte am diesmal grandios parierenden Brinkies im Tor der Kogge.

Nun wurde es auf den Rängen chaotisch und die Gästefans warfen mit Feuerwerkskörpern und zündeten Rauchbomben, weshalb das Spiel unterbrochen wurde. Das wird einmal mehr eine Geldstrafe nach sich ziehen.

Nach der 12-minütigen Unterbrechung ging es wieder weiter und prompt musste sich Brinkies erneut strecken, denn nach einer Ecke Dynamos flog der Ball wieder auf das Rostocker Tor.

Nach einer offiziell gespielten Stunde gingen die Dresdner, die nach dem erneuten Wiederanpfiff mittlerweile haushoch überlegen waren, wieder in Führung. Matthias Fetsch kam an einen Ball, den Steven Ruprecht erst durch das Abfälschen gefährlich werden ließ, heran und machte das 2:1 für die Gäste.

Die Partie war mittlerweile richtig heiß und es wurde nahezu gegen jede Entscheidung des Unparteiischen protestiert, es gab Pfiffe, Rudelbildungen, Meckereien und sogar eine nicht geahndete Tätlichkeit. Mustafa Kucukovic hatte sich gegen Hefele zu einem Schlag unter die Gürtellinie hinreißen lassen, durfte aber zum Glück für die Hanseaten weiterspielen.

Nicht weiterspielen durfte drei Minuten später Robin Krauße. Der Rostocker ging im Mittelfeld ein wenig übermotiviert zur Sache und sah erneut die gelbe Karte und musste folgerichtig mit gelb-rot vom Feld. Nun wurde es tumultartig. Kurze Zeit später wechselte Böger Stefaniak aus und brachte Fiél, der ausgewechselte ließ sich auffällig viel Zeit beim Verlassen des Feldes, so dass es erneut viele Proteste gab.

Trotz der Überzahlsituation konnte Dresden das Spiel nicht beruhigen, denn Rostock warf nun Alles nach vorne und drängte auf den Ausgleich. Dies brachte Dynamo allerdings Räume und kurz vor dem Schlusspfiff ging es dann ganz schnell. Nach einem Freistoß kam Fetsch an den Ball, ließ Brinkies aussteigen und machte seinen dritten Treffer der Partie und somit den Deckel drauf.

Zwar versuchte Rostock es noch weiter, doch am Ende eines rassigen Derbys mit Allem, was ein tolles Spiel braucht, blieb es beim insgesamt verdienten 3:1 Erfolg für Dynamo Dresden.

Alle Informationen zu dem Spiel aufrufen

Daten zum Spiel

Anstoß: 29.11.2014 um 14.00 Uhr (19. Spieltag 2014/15)

Ergebnis: 1 : 3 (0:1)

Tore: 0:1 Fetsch (25.), 1:1 Jakobs (52.), 1:2 Fetsch (62.), 1:3 Fetsch (87.)

Hansa Rostock: Brinkies - Krauße, Weidlich, Ruprecht, Schünemann - Stevanovic, Christiansen - Jakobs (81. Srbeny), Bickel (23. Pett, 69. Kucukovic), Blacha - Ziemer

Dynamo Dresden: Kirsten - Kreuzer, Hefele, Jannik Müller, Vrzogic - Marco Hartmann, Moll - Eilers (90.+3 Baumann), Dürholtz (84. Comvalius), Stefaniak (79. Fiel) - Fetsch

Zuschauer: 20.500

Weitere Daten zum Spiel

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