Ergebnis: 2 - 3 (0:3)
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Peter Neméth, der Coach der SG Dynamo Dresden, wirbelte seine erste Elf nach der 0:1 Niederlage gegen Wehen Wiesbaden munter durcheinander und brachte vier "neue" Gesichter. Für Hefele, Dürholtz, Stefaniak und Comvalius starteten Kreuzer, Moll, Tekerci und Fiél.
Regensburg hatte sich viel für das Heimspiel vorgenommen und wollte von Beginn an zeigen, wer hier der Chef im Haus ist. Nachdem allerdings die ersten Minuten vorbei waren, gelang den Gästen aus Dresden aus dem Nichts heraus mit der ersten guten Aktion im Spiel der Führungstreffer. Tekerci hatte den Ball auf Andrich gespielt, der im Strafraum der Hausherren auf Eilers querlegte. Mit einem Flachschuss erzielte dieser das 0:1.
Regensburg ließ sich aber durch den unglücklichen Gegentreffer nicht aus dem Konzept bringen und hätte beinahe nur vier Zeigerumdrehungen später den Ausgleich erzielt. Nach einem hohen Ball in den Strafraum der Gäste stand Thomas Kurz genau richtig und zimmerte das Spielgerät volley mit volller Wucht an den Querbalken.
Der Jahn versuchte nun weiter nach zu setzen und drängte auf den Ausgleich, doch auch die Gäste traten hier selbstsicher auf und hatten immer wieder gute Aktionen nach vorne, wie Torschütze Eilers nach einer Viertelstunde. Andrich hatte von links hoch an den Fünfmeterraum geflankt, wo der Topscorer allerdings den Kopfball leicht zu hoch ansetzte und über den Querbalken zielte.
Es ging nun mittlerweile hin und her und beide Mannschaften suchten ihr Glück in der Offensive. Dies änderte sich prompt nach 20 Minuten wieder, als Dynamo wieder einen Gang runter schaltete und Regensburg das Heft des Handelns überließ. In der 25. Minute tat sich dann mal wieder eine Torchance für die Hausherren auf. Hesse hatte von der linken Seite aus flach in den Strafraum gespielt, wo Kurz aus acht Metern Torentfernung tatsächlich neben das leere Tor zielte.
Im direkten Gegenzug erhöhten die Gäste eiskalt die Führung. Überhaupt erst mit dem zweiten sauber vorgetragenen Angriff machte die SGD das 2:0. Dynamo hatte den Ball im Spielaufbau des Jahn gewonnen und so wurde ein Steilpass genau in den Rücken der Abwehr gespielt, wo Eilers am herauseilenden Strebinger, dem Mann im Kasten des SSV Jahn Regesburg, vorbei seinen zweiten Treffer markierte.
Nur 120 Sekunden später kam es noch härter für den SSV. Nach einem Foul im Strafraum bekamen die Sachsen einen Elfmeter zugesprochen, den Justin Eilers eiskalt zum 3:0 verwandelte.
Es war eine unschöne Stille im Stadion, lediglich die Dresdner Schlachtenbummler waren lautstark zu hören. Regensburg war eigentlich die bessere Mannschaft, lag aber durch den eiskalten Auftritt Dynamos bereits jetzt, kurz vor der Pause mit 3:0 zurück. Und beinahe wäre es kurz vor der Halbzeit noch schlimmer für den Jahn gekommen. Strebinger kam bei einem langen Ball nur halbherzig heraus und so kam Tekerci noch an den Ball und konnte diesen im Fallen am österreichischen Juniorennationalkeeper vorbei legen, verpasste das Tor aber um wenige Zentimeter und so blieb es beim 0:3 zur Pause.
Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gastgeber sofort nach vorne zu spielen und wollten mit dem Mut der Verzweiflung noch irgendwie die Niederlage verhindern. In der 53. Minute gelang auch prompt der Anschlusstreffer. Kolja Pusch ließ einen Gegenspieler aussteigen und legte in den Strafraum zu Hesse, der flach zum 1:3 Anschlusstreffer einnetzen konnte.
Nun rannten die Regensburger an und hatten noch einmal ihre Chance gesehen. Durch die Räume allerdings bekamen die Gäste hier Gelegenheiten und hätten beinahe nach einer guten Stunde das 4:1 erzielt. Eilers war auf und davon, doch Lorenzoni konnte ihm in allerhöchster Not den Ball vom Fuß grätschen.
Nur drei Minuten später waren es wieder die Hausherren, die hier gefährlich wurden. Nach einer Ecke von Aosman konnte Wiegers nicht entscheidend klären, so dass Hesse am 16 direkt abschließen konnte, jedoch zu hoch ansetzte.
Dresden konnte den Regensburgern nun immer mehr Paroli bieten und so ließ der Druck der Hausherren nach. In der 68. Minute hatte Eilers beinahe seinen vierten Treffer erzielt, doch sein Schuss aus der zweiten Reihe jagte ein paar Zentimeter über den Querbalken hinweg ins Toraus.
Gerade, als es schien, als wäre das Ding gelaufen kam der SSV noch einmal wieder. In der 73. Minute landete ein Aosman-Freistoß über Umwege bei Kolja Pusch, der völlig freistehend zum 2:3 Anschlusstreffer einnetzte.
Nun war Feuer drin in der Begegnung und die Kulisse trug ihren Teil dazu bei. Regensburg spielte nun ohne Abwehr und warf wieder Alles nach vorne, Dresden vergab wieder einige Kontermöglichkeiten. In der 81. Minute war Eilers wieder durch und kam zum Abschluss, doch Strebinger hielt seine Vorderleute mit einer Wahnsinnsparade im Spiel.
Regensburg bekam in der Nachspielzeit noch zwei Eckstöße zugesprochen, doch auch der mitgelaufene Strebinger konnte nicht mehr für den Ausgleich sorgen und so blieb es beim ersten Sieg für Dynamo Dresden im Pflichtspieljahr 2015. Für Regensburg war die Niederlage sicherlich bitter, der Rückstand auf das rettende Ufer bleibt bei 5 Punkten.