Ergebnis: 1 - 1 (1:0)
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Martin Schmidt, der Schweizer Trainer der U 23 des FSV Mainz 05, nahm nach der Niederlage unter der Woche bei der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart zwei Wechsel vor und startete mit Benedikt Sailer und Marc Wachs an Stelle von Mounir Bouziane und Patrick Pflücke.
Zwar versuchte die Nachwuchstruppe des Bundesligisten aus Mainz von Beginn an mit zu spielen, doch wie zu erwarten war, riss Dynamo das Heft vor einer tollen Kulisse bei regnerischem Wetter an sich. Bereits nach sechs Minuten wurde es erstmals brenzlig vor dem Tor der Gäste. Cristian Fiél brachte einen Eckball in die Mitte, wo Michael Hefele per Kopf zum Abschluss kam, jedoch fälschte Daniel Bohl den Ball erneut ins Toraus ab.
Dresden blieb auch in der Folge die spielbestimmende Mannschaft, auch wenn auf Grund des Wetters noch viele Fehler unterliefen. Drei Minuten nach dem Eckball von Fiél wurde es wieder gefährlich. Nach einem guten Angriff vollendete Justin Eilers, der Dresdner Doppelpackspezialist, artistisch per Seitfallzieher, verfehlte das Ziel aber um gut einen Meter. Mathias Fetsch hatte eine tolle Flanke geschlagen.
Und das Bild sollte sich auch vorerst nicht ändern. Dresden drückte, Mainz konnte sich kaum befreien. Nach 14 Minuten hätte die SGD den Führungstreffer eigentlich machen müssen. Eilers zog ab, scheiterte aber am gut reagierenden Robin Zentner, dem Mann im Tor der Zweitbesetzung des Bundesligisten aus Mainz, der den Ball allerdings nur prallen lassen konnte. Fetsch verpasste es anschließend, den Nachschuss zu verwandeln.
Das 1:0 für Dresden schien gegen völlig überforderte Mainzer nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Dynamo schnürte die Gäste im eigenen Strafraum ein und ließ auch nicht locker. Erst nach 23 Minuten konnten auch einmal die Gäste einen guten Angriff fahren, als Nedelev den Abschluss suchte, allerdings scheiterte er an Benjamin Kirsten, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores des Zweitligaabsteigers aus Dresden.
Mainz wurde nun immer besser und traute sich mehr. So schaffte es die Schmidt-Truppe immer besser, sich aus der Umklammerung zu befreien und die Partie offener zu gestalten. Besonders bei ruhenden Bällen zeigte sich der FSV II immer wieder gefährlich.
Nach 30 Minute versuchte sich einmal mehr ein Dresdner aus der zweiten Reihe. Diesmal war es Routinier Fiél, der einen richtig guten Strich losließ, doch Zentner parierte ebenso klasse.
Eine Zeigerumdrehung sah der Keeper der Gäste aber gar nicht gut aus. Er ließ einen weiteren Schuss abprallen und Justin Eilers, der Mann der Stunde bei der SGD, verwandelte den Nachschuss eiskalt zur verdienten 1:0 Führung für die Hausherren mitten in eine Phase hinein, in welcher das Spiel zu kippen drohte.
Nur 180 Sekunden später aber hätten die Mainzer beinahe den Ausgleich erzielt und die passende Antwort gefunden. Devante Parker versuchte sich aus spitzem Winkel, doch Kirsten ließ sich nicht überlisten.
Die Stimmung im Spiel wurde etwas ungemütlicher, was sich im Stadion der Dresdner deutlich bemerkbar machte. Immer wieder gab es kleinliche Pfiffe des Schiedsrichter Göpferich, die das Rund aufbrachten. So passierte bis zur Halbzeit aus dem Spiel heraus nicht mehr viel und es ging mit der knappen Führung der Hauhserren in die Kabine.
Der zweite Durchgang begann, anders als der Erste, recht zögerlich von beiden Seiten. Es kam lediglich Gefahr auf, wenn Justin Eilers an den Ball kam, doch auch der beste Dresdner der letzten Wochen wusste nicht immer etwas mit dem Ball an zu fangen. Der erste gute Angriff im zweiten Spielabschnitt zeigte sich erst in der 57. Spielminute, als die Hausherren einen schnellen Konter fuhren. Über Vrzogic kam der Ball zu Fetsch. Dieser bediente Eilers auf der Außenbahn, doch es war keiner mitgelaufen und so musste der Youngster abdrehen.
Die Führung der Hausherren, die gegen Mainz kaum Probleme hatten, schien absolut ungefährdet, die Rheinhessen agierten einfach gegen einen übermächtig wirkenden Gegner viel zu harmlos.
Dynamo Dresden hatte das SPiel nach vorne weitestgehend eingestellt, doch die Nachwuchskicker des Bundesligisten fanden einfach kein Mittel gegen die Sachsen. Der Tabellenführer hingegen wurde, wenn es einmal schnell ging, gefährlich. Nach 69 Minuten hatten die Schwarz-Gelben die Chance, den Sack vorzeitig zu zu machen, doch Justin Eilers Schuss wurde in allerhöchster Not geblockt, Vrzogics Nachschuss von außen wurde von Zetterer noch soeben pariert.
Die Vorstöße der Gastgeber blieben allerdings viel zu selten und so plätscherte die Partie vor gut 23.000 Zuschauern weiter so dahin, ohne dass sich eine der beiden Mannschaften dem gegnerischen Team annähern konnte. Die Mainzer Beteiligung im Publikum war recht gering. Insgesamt 15 Zuschauer füllten den Gästeblock nicht wirklich aus.
Bereits in der Schlussphase hätte die Mainzer U 23 beinahe den Ausgleich erzielt. In der 81. Minute stand Daniel Bohl acht Meter vor dem Tor von Benjamin Kirsten völlig frei und kam an den Ball, doch er schaffte es tatsächlich, das Runde über das Eckige hinweg zu jagen.
Und nur vier Zeigerumdrehungen später hatten die Gäste die nächste Großchance. Kirsten kam aus seinem Kasten doch Philipp Klement schaffte es nicht, den Ausgleich zu erzielen.
Stefan Böger hatte genug gesehen und brachte zur Verstärkung der Defensive noch Jannik Müller für Luca Dürholtz, um die knappe Führung noch über die Zeit zu schaukeln. Mainz versuchte in den letzten Sekunden Alles und schaffte tatsächlich noch den Ausgleich. Bouziane, der eingewechselt worden war, vermieste den Fans der Hausherren das Wochenende und traf mit dem Schlusspfiff zum 1:1 Endstand.