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Duisburgs-Ofosu-Ayeh stellt die Mentalitätsfrage

Diese 1:2-Niederlage des MSV Duisburg im Westderby beim SC Preußen Münster ist besonders ärgerlich gewesen, da sie in der letzten Spielminute erlitten worden ist. Damit haben die Zebras einmal mehr einen ganz wichtigen Befreiungsschlag im Kampf um die direkte Zweitliga-Rückkehr verpasst. Besonders verärgert schien auch Duisburgs-Abwehrmann Phil Ofosu-Ayeh zu sein, der nun gegenüber „www.derwesten.de“ die Mentalitätsfrage stellt. Er ist davon überzeugt, dass man an der Denkhaltung zukünftig durchaus arbeiten kann.

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Duisburgs-Ofosu-Ayeh stellt die Mentalitätsfrage
Foto: MSV Duisburg
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„So eine Partie am Ende zu verlieren, das ist eklig“

Dem Deutsch-Ghanaer hat in der so wichtigen Partie bei Preußen Münster das notwendige Selbstvertrauen und die Cleverness gefehlt, damit zumindest der Punktgewinn gerettet werden konnte. Der ehemalige Erfurter ist chronisch ehrgeizig und wird wegen seiner ehrlichen Worte stets geschätzt. Auch beim MSV-Anhang hat er wegen seiner perfekten Mischung aus Kampf und Kunst eine sehr hohe Beliebtheit. Solche unnötigen Niederlagen wie in Münster rufen bei ihm eine maßlose Enttäuschung hervor: „Ich bin ein Spieler, der immer gewinnen will. So gehe ich in die Begegnungen. Ich habe auch in Münster immer versucht, anzutreiben, auch wenn da nicht immer alles gelingt. So eine Partie am Ende zu verlieren, das ist eklig“, so der Stammspieler des MSV Duisburg.

„Die Art und Weise hat mich geärgert“

Ofosu-Ayeh ist am Siegtor der Münsteraner beteiligt gewesen. Für ihn war diese Szene nicht einfach zu verkraften gewesen: „Ich habe den Schuss von Münsters Kara zur Ecke abgewehrt. Und aus dieser Standardsituation ist dann das Tor gefallen. Die Art und Weise hat mich geärgert. Da haben mir unmittelbar nach dem Spiel die Worte gefehlt.“

Ofosu-Ayeh fordert mehr Selbstbewusstsein

Nach einem schwachen Saisonstart hat sich die Mannschaft aus dem Ruhrpott heimlich, still und leise wieder an den Relegationsplatz heran robben können. Der Druck war nicht so hoch. Nun ist dies jedoch anders, denn die Zielsetzung des Aufstiegs ist definitiv keine unbekannte Vorgabe im Umfeld. Zumindest die Fans träumen von einem Wiederaufstieg in dieser Spielzeit. Schon bei der ebenso unnötigen 0:2-Niederlage beim SV Wehen-Wiesbaden ist eine vermeidbare Niederlage kassiert worden. Der Neuzugang macht schnell gegenüber „www.derwesten.de“ deutlich: „Das ist auch eine Mentalitätsfrage.“ Und er hat eine Idee parat: „Diese Mentalität kann man auch lernen. Das sehe ich definitiv so. Ich glaube zum Beispiel, dass Heidenheim in gleicher Ausgangslage in Münster nicht verloren hätte. Weil sie einfach dieses Selbstbewusstsein ausstrahlen, mit dem du solche Erfolge einfährst.“

„Die Qualität fehlt natürlich“

Nach einer verdienten 1:0-Führung hat man gegen die „Preußen-Adler“ noch eine 1:2-Niederlage kassieren müssen. Besonders bei den Standardsituationen fehlte die notwendige Konzentration. Offensivmann Pierre De Wit trauert nun der verpassten Chance hinterher: „Das war bitter für uns.“ Fieber musste Duisburgs-bester Angreifer Kingsley Onuegbu passen. Es fehlte die passende Anspielstation in der vordersten Spitze. Michael Gardawski und Sascha Dum brachen auch noch weg. Phil Ofosu-Ayeh hat diese Problematik der fehlenden Alternativen bereits erkennen können, wie er im Gespräch mit der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ klarstellt: „Die Qualität fehlt natürlich. Die Breite, solche Ausfälle Eins zu Eins zu ersetzen, haben wir nicht.“

Mehr als ein Mittelfeldplatz ist für den MSV Duisburg möglich

Man merkt bei ihm, dass viel Identifikation und Herzblut mitschwingt. So ist er in Moers geboren und in Duisburg-Homberg aufgewachsen. Er kennt die Strukturen und Menschen in dieser Region also bestens. Nach Engagements beim SV Wilhelmshaven, dem VfB Oldenburg und Rot Weiß Erfurt, heuerte er in diesem Sommer beim Zweitliga-Zwangsabsteiger MSV Duisburg an. Auch er weiß, dass auf Dauer für das Bundesliga-Gründungsmitglied der Anspruch höher sein muss, als zwischen Platz acht und elf sich zu bewegen: „Mit der Mannschaft, die wir haben, ist sicherlich mehr drin.“ Und seine kritische Bewertung der Hinrunde fällt wie folgt aus: „In Kiel haben wir mit einer Portion Glück 1:0 gewonnen. Aber dann hatten wir auch überwiegend Spiele dabei, die du einfach nicht verlieren darfst.“

De Wit-Führungstor in Münster sorgt für kurzzeitige Hoffnungen

Enorm ärgerlich ganz gewiss auch, dass das letzte Hinrundenspiel beim prestigeträchtigen Westschlager bei Preußen Münster mit 1:2 verloren worden ist. De Wit hatte beste Voraussetzungen für den erhofften Auswärtssieg gelegt, denn der Ex-Leverkusener konnte bereits nach acht Spielminuten zum 1:0 treffen. Im zweiten Spielabschnitt drehten die Hausherren schließlich die Partie. Nun sollen die nächsten beiden Spiele gewonnen werden. Besonders enttäuscht zeigt sich der technisch starke Kämpfer jedoch auch, dass die zahlreichen mitgereisten Anhänger einmal mehr enttäuscht worden sind. „Wir hatten das 3:0 gegen Unterhaching im Rücken. Ich war mir sicher, dass wir es in Münster hinkriegen. Die Niederlage war ärgerlich und bitter. Da sind über 3000 Duisburger Fans mitgefahren. Und wir konnten ihnen nichts zurückgeben.“

„Alle erwarten, dass wir Wacker aus dem Stadion schießen“

Nun wartet am kommenden Samstag also der Tabellenletzte SV Wacker Burghausen. Zuletzt gewann der MSV nach einer überzeugenden Vorstellung mit 3:0 gegen die Spielvereinigung Unterhaching. Zuvor jedoch stellte man eine enorm schwache Heimmanschaft. Nun macht der der 22-jährige Außenverteidiger deutlich, dass nur ein Heimsieg gegen das Team von der deutsch-österreichischen Grenze zählt: „Trotzdem erwarten alle, dass wir Wacker aus dem Stadion schießen. So ist die Meinung. Wir haben uns den Druck selbst aufgebaut und müssen uns dem stellen.“

Quelle: derwesten.de

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