Ergebnis: 1 - 1
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Gerd Schädlich auf Seiten des Chemnitzer FC ließ nach dem ersten Saisonsieg beim Schützenfest in Regensburg nur Hensel an Stelle von le Beau vom Anpfiff weg auflaufen.
Duisburg versuchte von Beginn an das Zepter an sich zu reissen, Chemnitz wartete vorerst ab und lauerte auf Konter. Doch die erste Chance hatten die Gäste in der 6. Minute. Garbuschewski kam nach toller Vorarbeit von Pfeffer an der Strafraumgrenze zum Abschluss, doch Ratajczak, der Keeper im Tor des MSV Duisburg, konnte den strammen Schuss sicher fest halten.
Nach 10 Minuten hatten die Himmelblauen dann die Riesenchance zur Führung. Garbuschewski hatte den Ball hoch in den Strafraum genau auf den Kopf von Bankert gebracht, der die Hereingabe wuchtig auf den Duisburger Kasten köpfte. Ratajczak packte eine Glanzparade aus und verhinderte den Rückstand seiner Zebras erneut.
Der Druck der Anfangsphase der Zebras war nach den beiden Möglichkeiten der Gäste verflogen. Die Baumann-Elf hatte große Probleme im Spielaufbau gegen die früh attackierenden Sachsen. Doch nach 20 Minuten brachte eine Standardsituation die Führung für die Hausherren. Aus dem linken Halbfeld flankte de Wit einen Freistoß auf Onuegbu, der völlig ungedeckt nur noch einnicken musste, um auf 1:0 für sein Team zu stellen.
Nur eine Minute nach der Führung wurden die Zebras wieder gefährlich. Wieder war es ein Standard von de Wit, der diesmal aber an Freund und Feind vorbei segelte, jedoch gefährlich nur Zentimeter neben dem Pfosten vorbei flog.
In der 25. Minute waren die Gäste dann wieder aufgewacht. Anton Fink konnte einen Befreiungsschlag erlaufen und kam dann vom Rand des Strafraums zum Abschluss. Sein flaches Geschoss jagte nur hauchdünn am langen Pfosten vorbei.
Nach 34 Spielminuten versuchte sich Kevin Wolze an einem direkten Freistoß aus 20 Metern, doch Philipp Pentke, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des Chemnitzer FC, war zur Stelle und parierte bravourös.
Im direkten Gegenzug hätte Onuegbu den Doppelpack schnüren können. Durch eine geschickte Körpertäuschung hatte er sich von seinen Gegenspielern gelöst und konnte freistehend schießen. Pentke konnte soeben noch den Einschlag nach dem feinen Außenristschuss verhindern.
Doch noch vor der Halbzeit schafften die Gäste den Ausgleich. Die Mannschaft von Gerd Schädlich hatte erst kurz zuvor begonnen, wieder mehr in die Partie zu investieren und schon klingelte es. Garbuschewski brachte einen Freistoß auf Förster, der in den Strafraum gestürmt war und per Kopf das 1:1 besorgte.
Mit dem Pausenpfiff zappelte der Ball erneut im Netz, diesmal aber im Tor der Gäste. de Wit schlug einen langen Ball vom Mittelkreis auf Bollmann, der vom Strafraumrand aus auf Onuegbu verlängerte. Dieser schob sicher ein, war aber von Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus zurück gepfiffen worden, da er bei Bollmanns Verlängerung im Abseits stand.
Auch nach dem Seitenwechsel ging es munter weiter. Sascha Pfeffer schickte den Rekordtorschützen der 3. Liga, Anton Fink steil und der Goalgetter war wie aus dem Nichts frei vor dem Tor der Hausherren aufgetaucht, doch Ratajczak wusste den Rückstand seiner Mannschaft zu verhindern.
Nur drei Minuten später war Chemnitz wieder gefährlich. Fink legte diesmal auf Garbuschewski ab, der mit hoher Geschwindigkeit losstürmte, doch er wurde soeben noch vom mitgeeilten Dum am Schuss gehindert.
Weiter ging es diesmal zwei Minuten später auf der anderen Seite. Onuegbu wurde von de Wit angespielt, der legte gut und mit viel Übersicht auf den komplett allein gelassenen Gardawski ab. Doch dessen Abschluss wurde von Pentke entschärft.
Nach 64 Minuten hatte Onuegbu die nächste Chance. Nach einer Ecke kam Orsula zum Schuss, dieser verunglückte aber und landete bei Onuegbu, der aus 6 Metern einschieben wollte, doch Pentke parierte einmal mehr überragend.
Nun fuhr Chemnitz wieder einen Angriff. Pfeffer wurde auf der rechten Außenbahn geschickt und brachte eine scharfe Hereingabe auf Fink, doch der kann den Ball nicht kontrollieren und Ratajczak warf sich auf das Leder.
Nach 70 Minuten hatten die Gäste wieder eine gute Chance. Garbuschewski tankte sich auf die Grundlinie durch und legte auf Pfeffer zurück, doch der schoss genau auf Ratajczak, so dass der Meidericher Keeper nur zupacken musste.
Nach 85 Minuten gab es dann, nachdem beide Mannschaften völlig ausgepowert wirkten, einen Platzverweis. Thomas Birk, der Chemnitzer Defensivakteur, hatte einen Konter von Orsula unterbunden und sah die gelb-rote Karte.
In Überzahl drängte der MSV nochmal mit aller Gewalt auf den Siegtreffer, doch dieser blieb den Westfalen verwehrt. Am Ende des ereignisreichen Spiels blieb es beim 1:1, doch es hätte auch locker 4:4 ausgehen können.