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Duisburg-Trainer Baumann: „Für uns beginnt jetzt eine ungemein wichtige Phase“

Es gab am Trainingsgelände des MSV Duisburg ein Gespräch zwischen MSV-Sportdirektor Ivica Grlic und Aufsichtsratschef Jürgen Marbach, wo verschiedene, interessante Themen diskutiert worden sind. Derweil ist publik geworden, dass Keeper Michael Ratajczak für das kommende Ligaspiel bei RW Erfurt ausfallen wird.

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Duisburg-Trainer Baumann: „Für uns beginnt jetzt eine ungemein wichtige Phase“
Foto: Baumann (Thomas Rodenbücher)
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Wird Torwart Ratajczak bis Erfurt-Spiel wieder fit?

Bereits geraume Zeit vor der Nachmittagstrainingseinheit beim ambitionierten Drittligaverein MSV Duisburg haben sich die Spieler des Traditionsklubs auf besondere Art und Weise dem Autogrammkarten-Fotoshooting gewidmet. Deshalb sind sie in den Kraftraum gegangen. Im Keeperoutfit war auch Ratajczak dabei. Ob er allerdings bei der kommenden Auswärtsbegegnung gegen Rot-Weiß Erfurt wieder im Tor der Meidericher stehen wird, bleibt derzeit noch völlig dahingestellt. Dazu meint sein Trainer Karsten Baumann gegenüber der „Rheinischen Post“ folgendes: „Michael leidet an Adduktorenproblemen und wird behandelt, ich hoffe aber, dass es bis Samstag reicht.“

„Wir sind jetzt in einem konditionellen Loch“

Wenn es also tatsächlich zu einem Ausfall des Keepers kommen würde, wäre dies gleichbedeutend mit einem enormen Qualitätsverlust innerhalb der Mannschaft, die jetzt schon personell auf dem „Zahnfleisch“ geht. Dazu kann Baumann folgendes berichten: „Es ist jetzt fünf bis sechs Wochen her, dass wir mit der Saison begonnen haben. Für uns beginnt jetzt eine ungemein wichtige Phase." Sein erklärtes Ziel ist es, dass er bis zur Winterpause so viele Punkte, wie irgendwie möglich sammeln kann. Die Bedingungen, um dies auch tatsächlich erfolgreich zu finalisieren, sind jedoch alles andere als erfolgsversprechend. Dies hat auch Sportdirektor Grlic so erkannt: „Wir sind jetzt in einem konditionellen Loch. Das ist normal und wird sich wohl bis zum Winter so hinziehen.“

MSV-Dank an die Bevölkerung

Sehr löblich ist zweifelsfrei zu sehen, dass der MSV Duisburg der Bevölkerung und der Stadt Duisburg etwas zurückgeben möchte. Aus diesem Grund werden die „Zebras“ am Firmenlauf, dem so genannten Targobank-Run, teilnehmen. Dies wird in einer prominenten Besetzung passieren, denn neben dem Trainergespann Karsten Baumann, Co-Trainer Ilia Gruev und Torwarttrainer Sven Beuckert, werden so auch Tobias Willi und Sportdirektor Ivo Grlic vom Opernplatz ausgehend an dieser interessanten Veranstaltung teilnehmen.

„Wir sehen, was man tun kann und halten die Augen stets offen“

Ein etwas überraschend anmutender Besuch fand gestern auf dem Trainingsgelände des MSV Duisburg statt. So war am gestrigen Nachmittag der Aufsichtsratschef Jürgen Marbach in Meiderich vor Ort, um in Kommunikation mit Sportdirektor Ivica Grlic weitere Möglichkeiten für Transfers festzulegen. Bekanntlich wird am Montag, den 2. September die Transferliste schließen. Grlic erklärte gegenüber „rp-online.de“ zu dieser Möglichkeit folgendes: „Wir sehen, was man tun kann und halten die Augen stets offen.“ Und er hat auch mit einem Hauch von Hoffnung erklärt, dass „bei Transfers auch andere Vereine ihren Beitrag leisten müssen." Der Duisburger-Sportdirektor hat in diesen Tagen die enorm komplizierte Aufgaben, dass trotz der schwierigen finanziellen Situation gezielte Neuzugänge an die Wedau gelockt werden können. Es scheint wohl einige potentielle Neuzugänge zumindest zu geben.

„In den nächsten Wochen werden wir mit den Jungs Gespräche führen“

In jedem Fall jedoch scheint jetzt schon relativ klar zu sein, dass die Mannschaft mit der Karsten Baumann durch die erste Halbserie gehen muss, nicht allzu groß sein wird. Auch aus medizinischer und mentaler Sicht wird es für das Trainierteam deshalb unausweichlich sein, dass einige Spieler bewusst geschont werden, um sich nicht zu überbelasten. Der Trainer erklärt schon einmal vorab das Programm für die anstehenden Wochen, wenn er deutlich macht: „In den nächsten Wochen werden wir mit den Jungs Gespräche führen. Die Jungs werden das verstehen. Es wird für uns alle eine lange Saison." Beim jüngsten Ligamatch gegen den Chemnitzer FC, welches 1:1-Unentschieden endete, stand die Systemänderung in keinem Zusammenhang mit einer möglichen Schonung seiner Spieler. Die Begründung dafür lautete vielmehr wie folgt: „Wir wollten in der Zentrale mehr Kreativität.“ Diese taktische Option möchte er auch zukünftig beibehalten, auch die Uraufführung mit dem Remis gegen den CFC letztlich enttäuschend gewesen ist.

„Es freut mich, wie gut die Spieler die Defensivarbeit angenommen haben“

Richtig Zeit zum Durchatmen und um sich auch ein wenig Gedanken über den sehr ereignisreichen Saisonstart zu machen, blieb Baumann bisher noch nicht. Dazu meint Baumann: „Vielleicht war es glücklich, dass fast alle neu waren, da sich das Team in einer solchen Konstellation leichter finden konnte.“ Eine kleine Priorität liegt in der schwierigen Saiosnstartphase in der Festigung der Defensive. Baumann nennt die Bedeutung: „Es freut mich, wie gut die Spieler die Defensivarbeit angenommen haben. Es war für uns wichtig, von Anfang an hinten gut zu stehen." Besonderes Lob heimst diesbezüglich der ehemalige Offensivspieler Sascha Dum ein, der aufgrund einer personellen Vakanz als Linksverteidiger agieren muss. Baumann zeigt sich sichtlich angetan vom ehemaligen Leverkusener: „Mich hat überrascht, wie gut er die Position angenommen hat. Auch seine Fitness ist vorbildlich. Als ich ankam, hieß es, er hat nur Luft für 70 Minuten, nun rennt er, wenn es sein muss, 120." Vor seinem Engagement bei den Zebras ist der mittlerweile 27-Jährige durch eine langwierige Bandscheibenverletzung außer Gefecht gesetzt worden. Dazu meint der Trainer: „So etwas steckt man nicht so einfach weg.“ Michael Gardawskis guten Vorstellungen seien jedoch zweifelsfrei absehbar gewesen, wie Baumann auch begründen kann: „Ich kenne Michael schon länger und wollte ihn schon zu meinem Ex-Klub nach Osnabrück holen.“ Über die sportlichen Stärken weiß Baumann bestens Bescheid: „Er hat alles, was man als Außenbahnspieler braucht. Er ist brutal schnell und kann flanken. Daher wundert mich, dass er sich erst jetzt in den Vordergrund spielen konnte."

Foto By Thomas Rodenbücher (Flickr: IMG_1870.jpg) [CC-BY-2.0], via Wikimedia Commons

Quelle: rp-online.de

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