Ergebnis: 2 - 3 (1:2)
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Sven Köhler, der Coach des Halleschen FC, veränderte seine Startelf nach dem 3:1 Sieg über den FC Energie Cottbus nur auf einer Position und brachte Brügmann von Beginn an für Ziebig.
Beide Mannschaften starteten engagiert in die Begegnung und suchten ihr Glück in der Offensive. Erstmals gefährlich wurdees aber erst nach 14 Minuten, als Sören Berrtram nach einem schnellen Sprint zeigte er Übersicht und legte flach auf Akaki Gogia ab, der aus 15 Metern mit einem satten Schuss nur den rechten Pfosten traf.
Vier Minuten später zeigten die Hausherren den ersten eigenen guten Angriff und gingen auch prompt in Führung. Sinan Tekerci startete an der Torauslinie und brachte den Ball an den Fünfer. Dort verpassten es die Hallenser, den Ball effektiv zu klären. Tekerci hatte genau richtig spekuliert und kam aus 14 Metern zum Schuss. Diesen jagte er zum 1:0 in die Maschen.
Halle schien nur wenig beeindruckt und drängte sofort auf den Ausgleich. Florian Brügmann versuchte sich in der 22. Minute an einem direkten Freistoß, diesen jagte er allerdings doch deutlich am Tor vorbei.
Nach einer Ecke nur zwei Minuten später stand Marcel Franke völlig frei am Fünfmeterraum und kam an den Ball. Eiskalt versenkte dieser das Kunstleder zum 1:1 in den Maschen des Dresdner Kastens.
Es war ein ansprechendes Derby mit zwei Mannschaften, die wirklich ein gutes Spiel zeigen wollten. Dynamo hatte zwar mehr Ballbesitz, allerdings konnte die Mannschaft von Peter Nemeth nicht davon profitieren. Auch die Standards auf beiden Seiten waren noch recht ungefährlich.
Dies sollte sich in der 37. Minute dann ändern. Sören Bertram war am Ball, fand aber keine Anspielstation und so startete er einen Sololauf von der Mittellinie aus bis in den Strafraum hinein. Doert nahm er Maß und vollstreckte aus zehn Metern mit dem Außenrist zum 2:1 für die Gäste aus Sachsen-Anhalt.
Die Zuschauer auf den Rängen wurden langsam unzufrieden mit der Leistung ihrer SGD und die ersten Pfiffe waren bereits in der 43. Minute zu hören, als Stefaniak ein Freistoß missglückte. Und mit Pfiffen wurden die Akteure auch teilweise in die Kabinen begleitet.
Und kurz nach dem Wiederanpfiff lieferten die Hallenser den Zuschauern den nächsten Grund, ihre Mannschaft aus zu pfeiffen, denn in der 52. Minute erhöhte die Truppe von Sven Köhler auf 3:1. Nach einer Freistoßflanke an den langen Pfosten stand Timo Furuholm völlig frei und eine solch dicke Chance ließ sich der finnische Angreifer nicht entgehen.
Dresden versuchte irgendwie den Rückstand auf zu holen und drängte auf das Tor. Doch die Hintermannschaft der Gäste stand sattelfest und ließ nur wenig zu. Die Unterstützung der Zuschauer hatte inzwischen nachgelassen und es schien, als hätten die Hallenser hier mittlerweile ein Heimspiel.
Halle hatte sich nun in der eigenen Hälfte verschanzt und lauerte auf Konter. In der 67. Minute leif ein solcher und Sören Bertram kam zum Abschluss, doch Patrick Wiegers, der Keeper im Kasten des Zweitligaabsteigers aus Dresden, war zur Stelle.
Dynamo sonderte in der 71. Minute ein Lebenszeichen ab. Erst landete der Ball am Pfosten der Gäste, den Nachschuss brachte Comvalius nicht an Wiegers vorbei, ging aber zu Boden und bekam einen Strafstoß zugesprochen. Diesen verwandelte Justin Eilers eiskalt zum 2:3 Anschlusstreffer.
Dresden blies zur Aufholjagd, doch eine Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit scheiterte Comvalius an Niklas Lomb, dem Keeper der Hallenser, der einen strammen Flachschuss noch irgendwie aus der Ecke fischen konnte.
Die Hausherren waren wirklich um den Ausgleich bemüht, doch nach dem Anschlusstreffer hatte sich der HFC absolut eingeigelt. Die SGD versuchte viel, fand aber kaum einen Weg durch den engen Verteidigungswall. Fünf Minute vor dem Ende tat sich für Halle noch einmal die Chance zur Vorentscheidung auf. Tim Kruse war es dieses Mal, der am Fünfmeterraum völlig frei zum Kopfball kam, doch Wiegers hielt seine Vorderleute noch weiter im Spiel.
Zwar warf die SGD noch einmal Alles nach vorne, doch es reichte nicht mehr zum Ausgleich und so mussten sich die Kicker von Peter Nemeth unter lautstarken Pfiffen aus dem Stadion verabschieden.