Ergebnis: 1 - 1 (0:0)
Statistiken zum Spiel finden Sie weiter unten!
Horst Steffen hingegen, der Mann an der Seitenlinie bei den Degerlochern, vertraute exakt der Startaufstellung, die auch beim 2:2 gegen Energie von Beginn an auf dem Feld stand.
In den ersten Minuten der Partie passierte noch nicht viel, aber es war zu erkennen, dass sich die Stuttgarter Kickers Einiges vorgenommen hatten. Die Mannschaft von Trainer Horst Steffen zeigte ein sehr hohes Laufpensum und prüfte damit die Fitness nach dem Pokalspiel unter der Woche der Dresdner. Der erste Torschuss gehörte auch den Degerlochern. In der 9. Minute versuchte sich Gerrit Müller, der selbst schon einmal in Dresden aktiv war, doch Benjamim Kirsten, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des Zweitligaabsteigers aus Dresden, war zur Stelle und konnte den Ball sichern.
Die Hausherren selbst waren ebenfalls sichtlich bemüht aktiv nach vorne zu spielen, doch bis dahin stand die Stuttgarter Hintermannschaft sehr stabil und ließ kaum Räume zur Entfaltung. Nach 14 Minuten lief ein Konter der SG über Comvalius, der auf Eilers weiterspielen wollte, doch ein Stuttgarter Verteidiger hatte aufgepasst und das Spielgerät abgelaufen.
Insgesamt war es ein intensiv geführtes Fußballspiel, doch beide Mannschaften verpassten es, den nötigen Spielfluss zu entwickeln. Zudem machten viel kleine Fouls dies auch nahezu unmöglich. In der 23. Minute kam Marco Gaiser nach einem Eckball vor dem Dresdner Tor mal zum Kopfball, doch er konnte das Spielgerät nicht drücken und so flog dieses über den Querbalken.
In der 28. Minute sollte es dann endlich die erste richtig gute Chance der Partie geben. Sinan Tekerci hatte sich auf der Außenbahn urchgetankt und legte von der Grundlinie auf Justin Eilers ab, doch der Schuss des besten Dresdner Schützen wurde von Korbinian Müller, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores des SVK, mit einer guten Parade im Nachfassen gehalten.
Es blieb eine überschaubare Partie mit zwei Mannchaften, die zwar leidenschaftlich spielten, aber im Spiel nach vorne noch nicht effektiv genug waren. In der 36. Minute gab es dann mal wieder einen Aufreger, als Dresdens Keeper Kirsten den heranstürmenden Soriano anschoss, doch dieser kam zur Erleichterung der Sachsenfans nicht mehr an den Abpraller heran und so landete dieser im Toraus.
Kurz vor dem Seitenwechsel wurde es dann richtig laut im Stadion Dresden. Lhadji Badiane, der bereits gelb sah, ging mit gestrecktem Bein voll in Sinan Tekerci hinein und hatte Glück, dass der Unparteiische, Dr. Felix Brych, ihn nicht des Feldes verwies. So konnten die Degerlocher vollzählig in die Kabine gehen. Die logische Folge für Badiane war aber, dass er in der Halbzeitpause ausgewechselt wurde und durch Randy Edwini-Bonsu ersetzt wurde.
Im zweiten Durchgang erwischten die Hausherren einen nahezu perfekten Start. In der 53. Spielminute gingen die Zweitligaabsteiger durch ein Tor von Sinan Tekerci in Führung. Nach einem langen Ball von Vrzogic legte Dürholtz gekonnt auf den Torschützen ab, der eiskallt vollendete und das 1:0 für die Gastgeber machte.
Nach dem Führungstreffer brauchten die Gäste erst einmal eine kurze Zeit, um sich wieder zu finden, doch die Gastgeber nutzten diesen Zustand der Kickers nicht wirklich aus und wurden zusehends nachlässiger. Halimi konnte sich in der 65. Minute gegen vier Gegenspieler durchsetzen, wurde aber letztendlich noch durch Kreuzer gestoppt. Die Pfeiffe des Schiedsrichters blieb ebenfalls stumm, denn der quirlige Mittelfeldakteur der Stuttgarter war auf den Verteidiger der Sachsen auf gelaufen.
Dynamo war mittlerweile nur noch auf Konter aus und überließ den Gästen die Initiative. In der 71. Minute wäre diese Taktik sogar beinahe aufgegangen. Nach einem schnellen Gegenstoß kam Eilers zum Schuss, doch Müller kratzte das Ding noch soeben aus der Ecke.
In der Schlussphase angekommen verstärkte Stefan Böger die Defensive durch die Hereinnahme für Quirin Moll, der für Stürmer Comvalius kam. In der 87. Minute wäre beinahe der Ausgleich gefallen, da die Degerlocher mittlerweile Alles nach vorne warfen. Gerrit Müller war aus 18 Metern Torentfernung zum Schuss gekommen, scheiterte aber am stark parierenden Benjamin Kirsten.
Die Sache schien gelaufen, Dresden nahm bei nahezu jeder Gelegenheit Zeit von der Uhr und hatte in der Nachspielzeit die große Chance durch einen Konter Alles klar zu machen, doch Müller vereitelte den zweiten Gegentreffer.
Im direkten Gegenzug kam Soriano an den Ball und versuchte sich, sein Schuss wurde allerdings auf Kosten einer Ecke abgeblockt. Dieser wurde kurz ausgeführt, Halimi zog in den Strafraum, überlupfte Kirsten und fand tatsächlich Marc Stein, der nur noch einnicken musste, um in der dritten Minute der Nachspielzeit den Ausgleich zu erzielen.