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Dortmunds-Marian Sarr exklusiv: „Aus Fehlern lernt man am meisten.“

In der letzten Spielzeit wurde er von Borussia Dortmund-Trainer Jürgen Klopp in das berühmte „kalte Wasser“ geworfen und lieferte eine grandiose Vorstellung im wichtigen Champions League-Gruppenspiel gegen Olympique Marseille ab. In dieser Saison ist der 19-jährige Abwehrspieler zunächst für die U23-Mannschaft von Borussia Dortmund eingeplant. 3-liga.com-Reporter Henning Klefisch hat er im ausführlichen Interview verraten können, dass er auch Rückschläge gut verarbeiten konnte und was seine Ziele für die Zukunft sind.

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Dortmunds-Marian Sarr exklusiv: „Aus Fehlern lernt man am meisten.“
Foto: Borussia Dortmund II
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3-liga.com: Hallo Herr Sarr, Borussia Dortmund II gilt als ein Team der Stunde in der 3. Liga. Nach dem 5:1-Sieg über den SSV Jahn Regensburg stehen Sie nun mit sieben Punkten auf dem fünften Tabellenplatz. Können Sie uns bitte die Gründe für diesen starken Saisonstart nennen?
Sarr: „Wir haben ein funktionierendes Trainerteam, das die 3. Liga zudem gut kennt, und dementsprechend unsere Mannschaft optimal auf unsere Spiele vorbereitet.“

3-liga.com: Was ist in dieser Saison für den BVB in der 3. Liga noch möglich?
Sarr: „Die Liga ist immer sehr eng zusammen und es wäre schön, wenn wir schnellstmöglich den Klassenerhalt sichern könnten.“

3-liga.com: Wie groß ist der Anteil der intensiven Vorbereitung am aktuellen Erfolg? Zahlen sich all die Mühen nun aus?
Sarr: „Für eine Beurteilung ist es noch zu früh, jedoch haben wir uns wie jedes Jahr bei U23 und/oder I. Mannschaft wieder sehr intensiv und gewissenhaft vorbereitet.“

3-liga.com: Wie bewerten Sie grundsätzlich das Niveau in dieser Spielklasse? Einige Experten sprechen immerhin von der stärksten 3. Liga aller Zeiten.
Sarr: „Ich teile diese Einschätzung.“

3-liga.com: Auf welche Spiele freuen Sie sich besonders?
Sarr: „Aufgrund der tollen Unterstützung unserer Fans für die Amateure haben alle Spiele einen gewissen Reiz, wenngleich Gegner wie Dresden oder Duisburg mit ihren Fans wiederum spannende Spiele mit toller Atmosphäre versprechen.“

3-liga.com: Ist die Drittklassigkeit eine gute Bewährungsbühne für junge, talentierte Spieler, die das Ziel Bundesliga verfolgen?
Sarr: „Es gibt viele positive Beispiele wie Khedira, Müller oder auch Erik Durm hier bei uns. Von daher bietet es eine interessante Plattform für den Sprung in die 1. Bundesliga.“

3-liga.com: Sie haben bereits Bundesliga und Champions League unter Jürgen Klopp beim BVB spielen können. In der U23-Mannschaft ist bekanntlich David Wagner ihr Trainer. Beschreiben Sie bitte kurz die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede der beiden Trainer?
Sarr: „Beide sind positiv fußballverrückt und extrem detailversessen, man wird immer gut auf die Spiele vorbereitet. Beide haben sicherlich ihre eigene Art an der Linie, die jedoch weder schlechter noch besser ist.“

3-liga.com: Ab Winter 2013 spielen Sie bei Borussia Dortmund. Zunächst in der U19-Auswahl, ehe Sie die weiteren Mannschaften durchlaufen haben. Gewechselt sind Sie aus der Jugend von Bayer Leverkusen. Was waren die Beweggründe für den Wechsel zum BVB. War die Perspektive Bundesliga bei Dortmund besser als in Leverkusen?
Sarr: „Borussia Dortmund hat mir vom ersten Moment an das Gefühl gegeben, hier die Chance für den Schritt in den Profifußball zu bekommen und mich mittelfristig als Teil des Teams in der 1. Bundesliga als auch international auf konstant hohem Niveau zu bewegen.“

3-liga.com: Unvergessen ist Ihnen gewiss auch ihr erstes Spiel für Borussia Dortmund, als Sie am 11. Dezember 2013 das komplette Spiel im wichtigen UEFA Champions League-Spiel gegen Olympique Marseille spielen durften. Wann haben Sie von ihrem Startelfeinsatz erfahren und wie haben Sie sich dabei gefühlt?
Sarr: „Ich habe es morgens nach dem Training erfahren und es war natürlich ein tolles Gefühl, welches definitiv Lust auf mehr dieser Spiele gemacht hat.“

3-liga.com: Bei der Heimniederlage gegen Hertha BSC wenige Tage später unterlief Ihnen ein Fehler, der zum Gegentreffer führte. Wie wurden Sie nach dem Spiel wieder aufgebaut? Haben Sie in diesem Moment die Medien ignoriert?
Sarr: „Es war in dem Moment eine bittere Erfahrung, aus der ich jedoch auch viel mitnehmen konnte und Unterstützung von allen Seiten erfuhr. Weder nach dem guten Auftritt in der CL noch nach dem unglücklichen Spiel gegen Hertha habe ich mich jedoch zu sehr mit äußeren Faktoren beschäftigt und mich primär auf meinen Job, meine Leidenschaft fokussiert.“

3-liga.com: Wird man durch solche Fehler noch stärker?
Sarr: „Absolut, denn aus Fehlern lernt man bekanntlich am meisten.

3-liga.com: Können Sie bitte den Fans beschreiben, was für ein Gefühl es ist, wenn man vor der Dortmunder-Südtribüne einlaufen kann?
Sarr: „Unbeschreiblich, einfach phänomenal und eine große Ehre.“

3-liga.com: Woran merken Sie, dass Borussia Dortmund ein ganz besonderer Verein ist? Kann diese spezielle Zuschauerunterstützung bei Ihnen noch ein paar Prozent mehr Leistungsfähigkeit herauskitzeln?
Sarr: „Der Verein ist für die Menschen hier ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens, das spürt man vom ersten Tag an. Und diese Leidenschaft überträgt sich automatisch und kitzelt sicherlich noch ein paar Prozente mehr heraus.“

3-liga.com: Im Sommer diesen Jahres haben Bundesligisten wie Eintracht Frankfurt oder auch ihr Ex-Verein Bayer Leverkusen ihre Reservemannschaften komplett aufgegeben. Wie bewerten Sie dies persönlich?
Sarr: „Wie bereits erwähnt sind die Karriereverläufe von Spielern mit internationalem Format wie Khedira oder Müller Beweis genug, wie wichtig eine wertgeschätzte U23 für uns junge Spieler sein kann, um mit viel Spielpraxis gut vorbereitet den Sprung in die 1. Bundesliga zu schaffen und sich dort dauerhaft zu etablieren.“

3-liga.com: Sind sie der Meinung, dass durch den Gewinn des WM-Titels durch die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ein weiterer Boom entstehen könnte?
Sarr: „Die Euphorie durch den WM-Erfolg ist zu spüren und wird die Aufmerksamkeit und Wertschätzung des deutschen Fußballs weiter erhöhen.“

3-liga.com: Beschreiben Sie uns bitte ihre Ziele für die Zukunft?
Sarr: „Mein Ziel ist es, ein fester Bestandteil des Profiteams zu werden.“

Quelle: Klefisch-Exklusiv

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