Ergebnis: 0 - 2
Bei den Stuttgartern war der Umbruch noch größer. Nahezu der gesamte Kader wanderte ab. Trotzdem waren mit Leibold und Grüttner nur zwei der acht Neuzugänge in der Startelf von Jürgen Kramny zu finden.
Die ersten 10 Minuten des Aufeinandertreffens der beiden Zweitbesetzungen waren erst einmal vorsichtiges Abtasten. Solga hatte dann nach 17 Minuten die erste Chance. Der Routinier, der die "jungen Wilden" aus Dortmund in dieser Saison führen soll, führte eine Ecke direkt auf das Tor der Stuttgarter Reserve aus, doch Vlachodimos, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des VfB Stuttgart II, war zur Stelle und parierte.
Die beiden Mannschaften lieferten sich dann in der Folge einen Kampf um jeden Meter Raumgewinn und neutralisierten sich daher im Mittelfeld. Noch in der ersten halben Stunde hatte der Mann, der in Stuttgart den Drittligaklub wechselte, Grüttner, zwei Chancen. Doch beide Male verpasste er sein Ziel.
Im zweiten Durchgang wurden beide Mannschaften munterer und mutiger. Ducksch, der vom Profikader von Jürgen Klopp an die Zweitbesetzung "ausgeliehen" wurde, war frei auf das Stuttgarter Tor zugelaufen, sah aber den besser postierten Derstroff nicht und vertendelte leichtsinnig.
Doch nur zwei Zeigerumdrehungen später machte es das große Dortmunder Talent dann besser. Nach einer feinen Vorlage von Treude versenkte er den Ball, unhaltbar für Keeper Vlachodimos, in den Maschen des Tores zum 1:0.
Beide Mannschaften veränderten daraufhin ihr System. Dortmund lauerte auf Konter, Stuttgart war des Fegentores wegen geschockt. Dortmund bekam einige gute Situationen, verpasste es allerdings, das zweite Tor zu erzielen.
Beinahe wäre diese Nachlässigkeit bestraft worden. Berko ließ eine Viertel Stunde vor dem Abpfiff zwei gegnerische Verteidiger aussteigen, wurde allerdings beim Abschluss noch entscheidend gestört.
Danach brachten die Schwaben nach vorne nicht mehr viel zusammen und Dortmund verwaltete die knappe Führung geschickt und brachte diese auch ins Ziel.
Der Start für die Borussia ist geglückt. In Stuttgart muss noch einiges an Arbeit bewältigt werden, vor allem im Bereich der Offensive.